Hallo ihr lieben,
Meine kleine Tochter ist im Oktober 3 Jahre geworden und bevorzugst zunehmend mehr den Papa bei ungefähr allem.
In den letzten anderthalb Jahren war vieles nicht einfach: ich hatte eine Fehlgeburt und danach einevSchwangerschaft voller Sorgen und Ängste.
In dieser Zeit hat mein Mann fast alles übernommen: spielen, in die Kita bringen, Ausflüge etc. Ich hatte auch Bettruhe verordnet bekommen.
Ich hab dennoch versucht abends mit ihr Zeit zu verbringen und hab sie auch immer ins Bett gebracht.
Jetzt ist unsere kleine Tochter seit 2 Monaten auf der Welt und ich hab seit dem versucht vieles nachzuholen, was mit Säugling natürlich nur bedingt möglich ist.
Jetzt ist es seit einigen Wochen richtig schlimm: ich werde bei fast allem abgelehnt, wenn der Papa auch zuhause ist.
zb Saft einschränken, anziehen, spielen, baden, Geschichten vorlesen, toben, malen etc.
wirklich in allen Bereiche, das ins Bett bringen war unsere letzte Insel und auch da ist jetzt Papa gefragt.
Ich kann mich bemühen wie ich will, die beiden haben ein innigeres Verhältnis.
Ich hab meinen Mann drauf angesprochen und er leugnet es komplett und macht weiter, sich ständig einzubringen und mir kaum Raum zu geben, dass ich mal eine Sache übernehme.
Unsere Tochter ist vom Typ her so, dass sie wenn einmal jemand was gemacht hat, nur derjenige das machen darf.
Es ist allerdings schlimmer geworden, wenn ich sie von der Kita abhole freut sie sich nicht, wenn ich mir ihr alleine bin geht es, wenn mein Mann allerdings zuhause ist, rennt sie sofort zu ihm, selbst wenn sie Besuch von anderen Kindern hat möchte sie nur mit ihm spielen.
Ich hab den Eindruck, er genießt es und möchte nichts ändern.
Unsere kleine Tochter wird von ihm fast ignoriert und er setzt der großen auch nie Grenzen und diskutiert mit mir vor ihr, wenn er einer anderen Meinung ist.
Unsere Beziehung leidet auch sehr drunter und wir fangen jetzt eine Ehetherapie an. Wir wohnen sehr weit weg von der Familie und ich fühle mich unglaublich alleine.
Das ganze zieht mich so runt3r, dass sogar meine Milch drunter leidet und weniger geworden ist :/
Ich bin jede Tag am weinen und frage mich, was ich falsch gemacht habe...
Zum Hintergrund: meine Tochter kam mit 1 Jahr in die Krippe und wurde bis 2 1/2 gestillt und bis zum vergangenen Sommer durfte auch nur ich ins Bett bringen.
in der Schwangerschaft war sie kurzzeitig anhänglich.
Mein Mann erfüllt ihr jeden Wunsch, lässt sie kaum alleine spielen und reagiert direkt auf alles was von ihr kommt. Ich bin auch nicht super streng, aber setzte zwischendurch mal Grenzen....
Naja, vielleicht kann mir jemand helfen, hätte schon alle möglichen Gedanken: einfach zu gehen, Trennung, Suizid...
Ach ja: wenn meine Eltern zb da sind, ist sie mir gegenüber anhänglicher und als sie krank war ebenfalls..
Meine Tochter (3 J.) bevorzugt in allen Bereichen den Papa- bin sehr verletzt und weiß keinen Ausweg
Naja.. davor warst vermutlich lange du die Nummer eins?
Ich war jetzt 2 Wochen krank und mein Sohn 2 hat jetzt mehr Zeit mit dem Papa verbracht. Seitdem ist Papa häufig Nr 1.. aber es sei ihm auch vergönnt..
Er ist sonst wenig zu Hause und er wurde konsequent abgelehnt bei vielen Dingen. Das ist natürlich nicht ungewöhnlich, aber belastet bestimmt auch den Papa.
Es werden wieder andere Zeiten kommen :)
Alles Gute! Genieße die erste Zeit mit Nr 2 und mach dir nicht so viele Gedanken!
Wenn du Suizidgedanken hast, dann brauchst du dringend Hilfe! Ich kenne mich nicht so gut aus, aber ich bin mir sicher, dass es hier UrbianerInnen gibt, die weit mehr Ressourcen zur Verfügung stellen können.
Ich glaube, du bist in einer Depression gelandet. Eventuell Postnatale Depressionen? Und jetzt projizierst du das auf deine ältere Tochter.
Eure Nummer 2 ist ja erst seit zwei Monaten auf der Welt. Es ist auch für deine Große eine Riesenumstellung nicht mehr die einzige zu sein und das verarbeiten Kinder auf unterschiedliche Weise.
Meine Große hat mich die ersten Wochen nachdem das Baby da war, auch fast ignoriert und wollte immer nur mit Papa oder Opa spielen. Das tat mir auch sehr weh, aber es verging wieder. Da haben wir einfach Zeit gebraucht.
Dass nach der Geburt eines Geschwisterchens erstmal der Papa wichtiger wird, ist ja auch nicht ungewöhnlich
Bei dir scheint ja das Verhältnis zu deiner Tochter lange Zeit auch besonders innig gewesen zu sein. Vielleicht hat sie ganz schön dran zu knabbern dass jetzt dauernd ein Baby an dir klebt.
Gib ihr Zeit und dir auch! Nimm ihr enges Verhältnis zum Papa nicht persönlich. Das wird sich alles noch einspielen.
Bei dem Wort Suizid werde ich auch sofort hellhörig. Du bist frisch wieder Mama geworden, eigentlich mehr oder weniger noch in der Wochenbettphase. Deine Hormone stellen sich gerade wieder um und diese Zeit ist sowieso für viele Frauen schwierig, auch ohne weiterem Kind.
Ich würde mich an deiner Stelle dringend mit deiner Gyn in Verbindung setzen. Das ist kein Vorwurf, aber ich denke du brauchst etwas seelische und professionelle Unterstützung um diese durchaus schwierige Zeit zu überstehen. Bitte such dir Hilfe und du wirst sehen, dass sich bald alles zum Guten wenden wird ❤️
Bei uns ist das auch so, K1 bevorzugt in allen Dingen den Vater. Hier war das allerdings quasi schon immer so, selbst als Baby wurde bei mir auf dem Arm dauernd geschrien und beim Vater nicht. 🙈
Ich finde es schön, dass die beiden so eine enge Bindung haben. Ich finde es allerdings super anstrengend, wenn ich mit den Kindern alleine zu Hause bin, weil es dann auch oft heißt, dass mein Mann xyz machen soll, was nun mal nicht geht, weil er nicht da ist, und ich dann hier laufend den Kampf um Sachen wie Windeln wechseln und Zähne putzen habe. 🙄 Das ist das einzige, was mich an dieser Papakind-Sache echt stresst, weil es mein Leben tagsüber teils echt erschwert. 😅 Sogar so Sachen wie Essen auf den Teller tun etc darf nur mein Mann und wehe, ich mache das aus Versehen. 😏
Es ist normal, dass Kinder zu einem Elternteil manchmal eine stärkere Bindung haben als zum anderen. Dass du Suizidgedanken hast, lässt mich, wie die anderen hier auch, aufhorchen. Such dir bitte Hilfe!
Bei uns ist es genauso. Unsere grosse Tochter hat sich den Papa als 1. Bezugsperson ausgesucht. Das ist auch total ok so.
Am Anfang war ich da auch oft traurig. Doch nun sehe ich es positiv.
In den meisten Fällen ist die Mama die Nummer eins. Da fühlen sich die Väter oft zurückgesetzt. Jetzt wo unser Sohn auf der Welt ist, bemerke ich immer mehr die positiven Seiten.
Es heißt ja auch nicht, dass deine Tochter sich nicht lieb hat. Sie äußert nur klar ihre Gefühle und das ist eigentlich recht kompetent in dem Alter. Versuch das beste daraus zu machen. Sei weiter für beide Kinder da und gönn deinem Mann diese schöne Zeit mit seiner Tochter .
Hey, Kopf hoch!
Zum Verhalten Deiner Tochter: Das ist absolut im Bereich des Normalen und das solltest Du unter keinen Umständen persönlich nehmen. Das verändert sich sehr wahrscheinlich auch wieder. Genieße die „Pause“ und öffne Deiner Tochter immer wieder die Arme 🤗😌
Zum Verhalten Deines Mannes: Schade dass er nicht so richtig auf Deine Gefühle eingeht. Es geht hier nicht um Recht/Unrecht oder Schuld. Hier fühlt sich jemand in der Familie unglücklich und das sollte man gemeinsam besprechen und bearbeiten. Aber wenn ihr ohnehin eine Therapie anstrebt, ist der erste Schritt getan 👍🏼
Zu Deinem Verhalten: Du bist verletzt und unglücklich über die Situation, hinzu kommen Deine Hormone 🥴
Dann fühlt es sich gleich doppelt so schlimm an…
Bei Suizidgedanken solltest Du unbedingt mit jemandem sprechen, glaub mir!! Es gibt professionelle Hilfe, die einem aus dem Loch helfen.
Und nun hör mal ganz tief in Dich hinein. Ist „Gehen“ wirklich eine gute Lösung?
Dein Herz wird Dir die richtige Antwort sicherlich geben 💕
Du suchst dir sofort Hilfe, wenn du schon an Suizid denkst!
Und dann zu deiner Tochter: Sie hat nun ein Gescvwisterchen, du warst lange sehr eingeschränkt und musst dich jetzt viel um das Baby kümmern, drei Jahre lang warst du die Nr. 1. Es ist völlig normal, dass sie jetzt den Papa bevorzugt. Sie liebt dich trotzdem, sonst würde sie nur weinen, wenn sie mit dir alleine ist und auch nicht deine Nähe suchen (wenn sie zb krank ist). Wenn der Papa nicht da ist, sei da, kümmere dich und spiele. Hinzu kommt, dass sich Kinder mit 3 sowieso vermehrt von der Mutter lösen (sollten), das gehört zur Entwicklung. Und dafür ist die Bindung zum Vater wichtig.
Unser Sohn war bei der Geburt seiner Schwester auch drei. Er hat auch längere Zeit den Papa bevorzugt, tut es manchmal immer noch. Das ist normal und ok. Er liebt mich trotzdem und ich ihn natürlich auch.
Du solltest dich wirklich entspannen und dich über diese gute Bindung freuen.
Hallo,
bei allen Respekt, aber du übertreibst maßlos und steigerst dich da in etwas rein. Dies ist total ungesund, bitte suche dir dringend professionelle Hilfe. Deine Gedanken an Suizid oder Trennung nur weil EURE Tochter gerade eine Papaphase hat ist unnormal und sehr besorgniserregend.
Wir haben zwei Kinder. Eine 3,5 jährige und eine ist 8 Wochen alt. Die Große hatte kurz vor ihrem 2. Geburtstag beschlossen, dass Papa jetzt die Nummer 1 ist und das ohne irgendeine Änderung in unserer Lebenssituation. Sobald wie Papa da war, war ich Luft und durfte mir öfters anhören "Mama weg, Papa da"
Die Phase hielt bis vor ein paar Wochen. Da folgte eine extreme Mamaphase, wo nur ich alles machen dufte. Aktuell gleicht es sich wieder aus und wir werden abwechselnd angefragt und dürfen machen.
Du musst dir vor Augen halten, dass euer Kind nicht dein Eigentum ist, sondern ein eigenständiger Mensch, der eigenständige Entscheidungen trifft und sich weiter entwickelt. Und ein wichtiger Entwicklungsschritt ist es sich von der Hauptbezugsperson (hier du) zu lösen und sich andere Bezugspersonen zu suchen. Was euer Kind macht ist völlig natürlich.
Das Problem hier ist ist einzig und allein du und deine Einstellung.
LG Morgaine
Dem kann ich nur zustimmen. Besser hätte man es nicht schreiben können.