Kleinkind möchte nicht schlafen

Mein Sohn 20 Monate macht seit Tagen Theater wenn er merkt er soll jetzt schlafen gehen..
Er ist vorher immer gern in meinen Arm oder die trage zum Schlafen. Jetzt möchte er definitiv nicht schlafen obwohl er sehr müde ist. Mittags so wie abends. Mir gehen langsam die Ideen aus wie ich ihn austrickse damit er in meinen Arm kommt um einzuschlafen. Ins Bett legen geht gar nicht er steht sofort auf und geht.
Wenn er merkt ich meins ernst weint er panisch und rennt weg .
Er macht einen mittagsschlaf.
Den er aber auch noch braucht er schläft dann schon schnell ein. Wer kennt das und hat Tipps?
Weinen lassen kommt nicht in Frage.

Liebe Grüße Steffi

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Unsere Kinder haben ihren Mittagsschlaf schon immer auf dem Sofa gemacht. Wir kuscheln zusammen und schauen ein Buch oder eine Folge von einer Kinderserie auf dem Tablet. Für uns ist es die "Pause" dabei wird dann manchmal ganz schnell geschlafen. Abends ist dagegen kein Problem. Unsere Tochter ist Erstklässlerin und geht um 20 Uhr schlafen unser Sohn ist zwei und geht gegen 21/21:30 ins Bett.

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Naja, entweder du meinst es ernst, oder eben nicht. Gewohnheiten brauchen eben ein bisschen Zeit, bis sie fest verankert sind. Schafft ein Ritual, leg ihn hin, halt seine Hand, und bleib bei ihm bis er einschläft. Wenn du dich durch sein panisches Weinen (warum eigentlich, schlafen ist ja nix schlimmes) beeindrucken lässt ist doch keinem von euch geholfen

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"halt seine Hand" klingt so harmlos. Bei unserem Sohn hätte man ihn schon mit voller Kraft aufs Bett drücken müssen, um ihn am aufstehen und toben zu hindern.

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Naja, dann legt man das Kind eben immer und immer und immer wieder hin und versucht diese Form des Einschlafens zu verfestigen.

Keine Ahnung was ihr alle hier -egal bei welchem Thema- mit "also bei meinem hätte das nicht funktioniert..." habt. Die Kinder die brav einschlafen tun das weil man dran geblieben ist, die die alles essen tun das weil man penetrant gesunden bullshit angeboten hat, die die brav auf der Straße gehen tun das weil man es geübt hat,... et cetera ad nauseam.

Wenn ich meine Tochter das tun ließe, was sie will, dann würde ihr Tag aus Fernsehen und Pommes bestehen, ins Bett ginge sie um 23:00. Spoiler: sie isst natürlich mehr als Pommes, schaut nicht täglich in die Glotze und geschlafen wird ohne zu Murren um 8 - und nein, sie ist kein stilles Mäuschen das kuscht, sondern stellt alles und jeden in Frage. Unser Status quo war harte Arbeit, von beiden Seiten.

Wenn man es nicht beharrlich probiert kann auch nix draus werden. Eine gewisse Härte in der Erziehung, bzw das Bestehen auf Grundprinzipien ist keine Gewalt.

Schlussendlich kommt irgendwann der Punkt an dem die Biester schulpflichtig werden und zu einem gewissen Grad spuren MÜSSEN, vor allem was Uhrzeiten und Disziplin betrifft. Ich kann für mich sagen, dass ich dieser Zeit entspannt entgegen blicke.

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Solche Phasen kenne ich von unseren Kindern. Am besten funktioniert hat da bei beiden, erstmal auf ihre Stimmung einzugehen. Also z.B. Kind in die Trage nehmen und fröhlich singen und tanzen. Unser Sohn (z.B. mit 9 Monaten) hat dann sofort aufgehört sich zu sträuben und sich über die "Party" gefreut. Je mehr er sich entspannt hat, desto ruhiger und monotoner wurde mein Verhalten, so dass er dann eingeschlafen ist. Oder unsere Tochter (kürzlich mit 15 Monaten) wollte nicht hingelegt werden, hat geweint und wollte aufstehen. Ich habe dann ein Lied mit ganz vielen Tiergeräuschen erfunden (sie liebt Tiergeräusche und hat nach wenigen Sekunden zugehört), das dann eben irgendwann zu einem Schlaflied wurde, bis sie eingeschlafen ist.
So mit zwei Jahren hat bei unserem Sohn in schwierigen Phasen am besten funktioniert, eine Geschichte nach seinen Interessen zu erfinden (also z.B. ein kleiner Bagger und ein Kipplaster, die auf dem Spielplatz miteinander allerlei Blödsinn machen). Er hat das geliebt. Ich habe aber nur erzählt, solange er halbwegs ruhig im Bett lag, also ist er nicht aufgestanden. Ich weiß nicht, ob das mit 20 Monaten schon funktioniert?
Es waren immer nur kurze Phasen. Beide haben immer schnell wieder gemerkt, dass das einschlafen nichts schlimmes ist. Aktuell gehen beide gerne ins Bett und ich muss auch nicht singen oder erzählen, wenn ich gerade nicht mag 😅.

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Mein Sohn hat auch immer schlecht in den Schlaf gefunden. In dem Alter hab ich den Mittagsschlaf tatsächlich so hinbekommen, das ich Termine/Einkäufe so getimed habe, dass er auf dem Rückweg im Auto eingeschlafen ist. Zu der Zeit konnte ich ihn in 95% der Fälle schlafend ins Bett tragen. Ansonsten ging manchmal kuscheln auf der Couch. Abends hat es zum Glück eigentlich immer geklappt sich mit ihm hinzulegen, was vorzulesen und zu kuscheln.