Hallo,
Unsere jüngste Tochter ist nun 15 Monate und ein totaler Sonnenschein... Zumindest solange wir sie machen lassen, was sie möchte. Das sind leider oft Dinge, die nicht gehen und gefährlich sind. Zum Beispiel an Steckdosen spielen (es gibt zwar Kinderschutz bei uns, aber daran spielen ist trotzdem tabu!)
Sobald man ihr etwas weg nimmt, sie hoch holt oder nein sagt schreit sie extrem laut. Wirft sich zum Teil nach hinten und schlägt.
Das einzige was sie aktuell von unserem dreijährigen unterscheidet ist die Ablenkbarkeit. Ich bekomme sie schneller abgelenkt. Allerdings findet sie auch sofort etwas neues was sie nicht tun sollte....
So früh kann es doch noch nicht die Autonomiephase sein!? Wenn es jetzt schon so schlimm ist, wie wird das denn noch 🦧
Wer hat Erfahrungen und kann mir muut zusprechen!? Oder auch nicht 😄
Wutausbrüche mit 15 Monaten
Hmm...da lese ich gerne mit, unser Sohn (13 Monate) ist zurzeit genau gleich...🙈
Die Autonomiephase beginnt ab einem Jahr, also völlig normal. Sie hat zudem ja auch ein Vorbild, die ihr zeigt, wie es geht 😅 da hilft nur reden, reden, reden, Gefühle spiegeln, erklären, warum sie etwas nicht darf, etc.
Dir viel Kraft! Ist vielleicht schon ein Probedurchlauf für die Pubertät später 🙈
Unsere Kinder waren in dem Alter beide längst in der Autonomiephase angekommen. Beim ersten Kind dachten wir auch "oha, wenn das jetzt schon so läuft, wie wird es dann erst mit 2 Jahren..". Tatsächlich war bei unserem Sohn dann mit 2 Jahren das schlimmste schon überstanden und es lief immer besser.
Ablenken halte ich generell nicht für eine gute Idee, dann verschieben sich die Emotionen ja nur auf die nächste Situation. Wir geben den Emotionen Raum, zeigen Verständnis, trösten wenn das zugelassen wird. Ist halt ein anstrengender aber normaler Teil des Alltags mit Kleinkindern und entsprechend muss halt Zeit dafür eingeplant werden.
Das einzige, was wir noch tun, ist die Auslöser möglichst gering zu halten. Zu Hause ist es so kindersicher wie möglich und bevor wir etwas verbieten, überlegen wir uns genau, ob das Verbot gerade wirklich sein muss. Aber natürlich gibt es Grenzen und Regeln und entsprechend auch Emotionsausbrüche.
Ablenken ist wohl das falsche Wort. Ich biete ihn Alternativen zu dem was sie eigentlich will. Ansonsten läuft es bei uns so wie bei euch. Alles ist kindersicher und sie dürfen viel. Aber alles geht eben nicht.
Ich atme weiter und begleite die beiden. 🙃
Juhu
Es ist herrlich, hier ist es genauso. Unser Bolt ist so lieb und ein Sonnenschein, aber ein „Nein“ und sein Universum bricht zusammen. Hinzukommt: er hat eine 9 jährige Schwester. Sein Vorbild, sein große Liebe, die viel mehr und anderes darf… tja, das Drama ist perfekt. 😂 aber ich lasse ihn wütend sein, nehme ihn in die Arme und versuche zu erklären. Manchmal hilft es, manchmal nicht. Da müssen wir und er durch. Ich bin da eigentlich ganz entspannt. Manchmal gibt kann ich ihn Alternativen anbieten, und manchmal geht das eben nicht. Natürlich stresst und nervt es manche Tage, aber tief durchatmen und weiter gehts 🤣 er ist auch 15 Monate alt und ich denke mir auch „das kann ja heiter werden“ …
Du bist nicht alleine…
Liebe Grüße
Oh doch
Unsere Tochter hat dieses Verhalten auch in dem Alter angefangen, nun ist sie 18 Monate und ist noch einen Ticken schärfer geworden
Starke Nerven für euch und Lg
Bei uns hat die Autonomiephase circa mit 8 Monaten angefangen also ja, leider geht das auch so früh schon.
Gute Nerven!
Unsere Kleine ist 16 Monaten und mags auch gar nicht, wenn sie was nicht darf. Steckdosen sind genauso ein Thema bei uns. Heute morgen erst lag der Verlängerungskabel vom gestrigen Fondue noch rum und sie wollte es haben. Ich habe es ihr weggenommen. Sie hat daraufhin geschrien und geweint, sich auf dem Boden geschmissen.
Naja, erstmal habe ich ihr wieder ins Sitzen geholfen, dann versucht ihre Gefühle in Worte zu fassen: Du hättest den Verlängerungskabel gerne gehabt. Du bist frustriert, weil du gerne damit gespielt hättest. Du siehst Mama und Papa immer damit hantieren und verstehst nicht, warum du es nicht darfst…
Währenddessen schaue ich sie an. Streichele sie leicht über den Arm, wenn sie es zulässt. Und meistens beruhigt sie sich bereits, während ich ihre Gefühle ausspreche. Ich weiß nicht, wieviel sie davon schon versteht. Aber wir kennen es auch von Erwachsenen, dass die starken Gefühle ihre Macht über uns verlieren, wenn wir sie verbalisieren.
Ich tröste sie meistens nach dem Wutanfall noch etwas. Trage sie rum oder sage ihr auch, dass ich auch gerne gehabt hätte, wenn sie mit allem spielen könnte, was sie möchte. Nach 5 oder 10 Minuten ist das bei uns vergessen und sie spielt wieder mit etwas anderem.
Wie oft solche „Anfälle“ kommen, hängt bei uns von ihrer Gesamtverfassung. Wenn sie müde ist, krank ist oder schlecht gegessen hat, kann eine Kleinigkeit schon dazu führen. Dann haben wir es mehrmals am Tag. Wenn sie insgesamt gut gelaunt ist, steckt sie Enttäuschungen besser weg.
Halloooo, oh doch. Bei uns war mit 15 Monaten der Höhepunkt solcher Trotzanfälle. Jetzt ist es aktuell etwas besser, da er verständiger wird (2 Jahre alt).
Das ist (leider) total normal