Krippe ab kurz vor dem dritten Geburtstag?

Aufgrund des Geburtstags im Okt bekäme unser Kind ab Sept nur ein Angebot für die Krippe und wäre dann quasi von knapp 3 bis knapp vier in der Krippe.
Mir widerstrebt das , da er jetzt schon sehr fit ist und ich wenig Sinn darin sehe, ein fast dreijähriges Kind in die Krippe einzugewöhnen.
Da wir aufgrund von Arbeitszeiten nicht gezwungen sind, eine Betreuung zu finden, wägen wir ab ein Jahr zu warten. Uns ging’s vorrangig um Kinderkontakt und Förderung.
Haben aber noch zweimal in der Woche Spielgruppen, also wäre für Kinderkontakt gesorgt.
Mich würde interessieren, ob jemand ein Kind so spät in die Krippe gegeben hat und wie die Erfahrungen sind!

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So ähnlich wird es voraussichtlich bei uns auch laufen und ich mache mir darüber auch Gedanken.

Wir haben zusätzlich Druck, diesen Weg zu gehen, da wir nur Chancen auf Kindergartenplätze in der Einrichtung haben, wenn wir dort auch in der Krippe sind.

Ich frage mich auch die ganze Zeit, ob es Nachteile haben kann, wenn meine beiden sicher die (mit Abstand) ältesten in ihrer Gruppe sein werden und dann erst mit etwa 3 Jahren und 7 Monaten in den KiGa gehen werden, falls wir die Plätze im KiGa bekommen.

Ich lese hier mal mit.

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Oh das mit dem Druck ist unschön🙈
Wir werden uns jetzt wahrscheinlich auf die Warteliste setzen bei den Kindergartenplätzen und sehen was passiert.
Also Nachteile mit nem späten Kindergartenstart gibts glaub nicht, sofern Kinderkontakt sicher gestellt wird.

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Das hängt mE eher davon ab, wie es grundsätzlich organisiert ist. Mein Großer (3 Jahre) ist auch noch im Krippenbereich und wechselt im Sommer mit knapp 4 Jahren dann in den „Kindergartenbereich“. Bei uns in der Kita ist es so, dass die Gruppen nach Schuljahren zusammengesetzt sind und dann geschlossen in den Kindergartembereich wechseln. Finde es aber gar nicht schlecht, dass er nun noch mit dem höheren Betreuungsschlüssel im Krippenbereich ist. Klar ist er dort einer der Ältesten, aber besser als einer der jüngsten im „großen Bereich“ und in der Schule wirds dann ja auch so sein. zB gibts bei uns im Krippenbereich auch noch bessere Rückzugsmöglichkeiten und einen Schlafraum für Mittagsschlaf, den er auch noch braucht. Ich denke da kommt es wirklich auf die Feinheiten an und nicht streng auf „Krippen“ vs „Kindergarten“. Ich würde allerdings auf mein Herz hören :-) Alles Gute! ☘️

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Danke für Deine Antwort!
Bei uns wäre es wohl Altersgemischt in der Krippe und auch getrennt vom späteren Kindergarten. Also komplett andere Einrichtung

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Wir haben hier in CH zwar ein anderes System, aber ich finde, die Krippe bereitet das Kind gut für den Kindergarten vor (sich einbringen in der Gruppe, Anpassung, Gruppenrituale etc und das alles mit einem besseren Betreuungsschlüssel). Das kann man aus meiner Sicht nicht mit einer Spielgruppe vergleichen.

Wenn es nicht nur Babies dort gibt, wüsste nicht, was die Nachteile sein sollen.

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Klar ist eine Krippe allgemein sinnvoll, aber ich stelle mir eben die Frage, ob der dafür dann nicht schon zu alt ist und evtl unterfordert.
Deshalb suche ich speziell Erfahrungen, die Kinder mit fast drei in die Krippe gegeben haben.

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Unterforderter als zuhause? Bei uns gehen die Kindergartenkinder weiter in der Krippe, wenn sie mit dem ersten fertig sind, da der Kiga in CH nur 3-4 Stunden dauert und man eine Ganztagsbetreuung braucht.

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Bei uns wird es voraussichtlich ähnlich laufen. Ich finde es auch nicht optimal…
Andererseits ist der Start in der Krippe aufgrund des wesentlich besseren Betreuungsschlüssels dadurch natürlich einfacher. Der Start im Kindergarten mit doppelt so vielen Kindern, aber nicht mehr Erziehern, ist vermutlich schon schwierig. Zudem sind die Kinder dort teilweise dann doch schon auch 5 oder 6 Jahre alt. Da gehen die kleinen Kinder vermutlich auch schnell unter. Was wenn das Kind bis dahin nicht trocken ist? Ist zwar keine Voraussetzung mehr, aber bei zwei oder drei Erziehern auf 25 Kindern stelle ich mir das schwierig vor.
Bei uns gibt es viele Kitas, die auch einen Kindergarten haben und ein teilweise offenes Konzept. Da können die älteren Krippenkinder auch mal bei den Großen mitspielen und das finde ich sehr gut. Dann hat man den besseren Betreuungsschlüssel und profitiert dennoch von den älteren Kindern.
Gibt es bei euch sicher auch oder?

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Leider ist hier Krippe und Kiga immer getrennt, also nicht im gleichen Gebäude.

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Ich frag mich ganz ehrlich was so katastrophal sein soll, ein Kind einen Monat zu früh in den Kindergarten zu lassen, ganz ehrlich, die ganze Partie mit Geburtstagen von Oktober bis Dezember ist ja voll angeschmiert... versteh mal einer die Behörden.

Im Gegensatz zu den meisten Antworten hier sehe ich eine Eingewöhnung in die Krippe in dem Alter kritisch. Meine (Ende Juni) hat sich ab ca. 2,5 extrem gelangweilt in der Krippe, ihre älteren Freunde dort Natürlich noch mehr. Die wäre dort eingegangen hätte sie noch länger in der Krippe bleiben sollen.

Bei Freunden wars dann so, dass der Sohn bis zu seinem 3. Geburtstag (1.okt) in die Krippe gegangen ist, und dann die Woche drauf in den kiga ein stockwerk drüber. Das erscheint mir eine sinnvolle Lösung.

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Viele Einrichtungen nehmen keine Kinder unter 3, weil es (zu) viele U3-Kinder gibt, die einen Platz brauchen. Man kann sich natürlich denken, da kann man doch wegen einem Monat eine Ausnahme machen. Nicht lachen: meine Kinder werden 2 Tage nach Beginn des Kita-Jahres 3 - und wir wurden automatisch in der Krippe angemeldet (läuft online über ein Programm, ich hab Kindergarten angegeben, aufgrund des Geburtstags kam die Bestätigung für die Krippe). Beim klärenden Telefonat wurde dann nach langem Hin und Her eine Ausnahme gemacht - weil sie mich als Erzieherin für den Träger haben wollen. Ansonsten hieße es hier in der Gegend: Krippe oder gar kein Platz. U3-Betreuung hat hier weniger Andrang, da sind eher Plätze verfügbar. Und die Krippe an sich freut sich vielleicht sogar über ein selbständiges fast 3-jähriges Kind. Pädagogisch fragwürdig. Aber das trifft auf die ganze Betreuungssituation zu.

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Ganz einfach… Krippenplätze wurden in den Jahren aus dem Boden gestampft, es gibt seeehr viele hier. An den Kindergartenplätzen stagniert es seit vielen Jahren!

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Wenn da noch andere Kinder in dem Alter sind und ihr nicht auf die Betreuung angewiesen seid, würde ich das Kind vormittags für ein paar Stunden am Tag hinschicken. So kann er trotzdem das Gruppengefühl erleben und sich mit Gleichaltrigen beschäftigen. Nachmittags könnt ihr dann ja herausforderndere Aktivitäten anbieten.