Töpfchentraining

Hallo 😁,

Ich mach mal eine kleine Meinungsumfrage.
Was haltet ihr vom sogenannten "Töpfchentraining"? Denkt ihr das ist nicht mehr Zeitgemäß oder gehört das zu einer guten Erziehung dazu? Ist es überhaupt effektiv oder funktioniert das garnicht?

Ich bin gespannt auf eure Diskussionen 😄

PS: Eigene Erfahrungen und Erfahrungsberichte mit dem Thema sind erwünscht, aber natürlich nicht nötig um mitzudiskutieren.

Bearbeitet von Inaktiv
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Was für uns funktioniert hat: Töpfchen/Aufsatz im Bad deponieren und ab dem 2. Lebensjahr (geht natürlich auch früher) im Rahmen der Morgen- und Abendroutine anbieten, damit wird Verständnis dafür geweckt,was dort passieren soll.
Kind beim eigenen Toilettengang anwesend sein lassen und erklären, was man dort tut.
Irgendwann war das Interesse da und es wurde auch außerhalb genutzt.

Was nicht funktioniert hat bzw. von mir von vornherein ausgeschlossen wurde:

- Sitzen und dabei beschäftigen, bis was kommt (gebe zu, das war das einzige von den nachfolgenden, was ich wirklich probiert habe, und ich fand es grausam)
- Draufsetzen nach Uhrzeit (ist für mich schlicht und ergreifend Konditionierung)
- Belohnungssystem (Warum sollte man für etwas Selbstverständliches/Alltägliches belohnt werden? Zudem führt das zu Frust wenn man es nicht geschafft hat und dann nicht die erhoffte Belohnung bekommt - wodurch das Thema auch wieder mit Druck verbunden ist)
- Einfach Windel weg lassen (absolutes Gift für ein Kind, was noch nicht soweit ist. Führt auf beiden Seiten zu Frust, im Falle von älteren Kindern beschämt man das Kind. Nicht der Umgang, den ich mir meinen Kindern pflegen möchte. Zudem finde ich es hochgradig unhygienisch, wenn überall Pfützen entstehen)

Trocken sind übrigens alle 3 geworden, in unterschiedlichem Alter, aber das interessiert irgendwann niemanden mehr. Orden gibt es dafür auch nicht.

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Das möchte ich so komplett unterschreiben.
Als unsere Tochter mal bei Freunden ein Töpfchen gesehen hat, wollte sie eins haben, hat sie bekommen. Da war sie 1,5 und nach zwei Wochen war das Interesse vorbei. Ich hätte es völlig kontraproduktiv gefunden, sie da gegen ihren Willen draufzusetzen. Mit 2,5 kam dann Interesse an der großen Toilette, da möchte sie jetzt regelmäßig drauf gehen. Sie fordert aber auch immer noch die Windel ein und das ist ok.

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Was verstehst du denn konkret unter Töpfchentraining? Es ist ja ein Unterschied, ob man das Interesse des Kindes aufgreift und gemeinsam übt, wie das mit dem Töpfchen funktioniert, oder ob man das Kind gegen seinen Willen auf das Töpfchen setzt und es zwingt dort so lange zu bleiben, bis was kommt, oder ob man mit einem Belohnungssystem arbeitet, oder oder oder.. Da gibt es ja so viele Wege!

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Ich meine schon früh anfangen, noch bevor das Kind es selber möchte. Ansonsten ist es für mich kein Töpfchentraining, dann gehe ich ja nur auf die Interessen der Kinder ein.

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Das Kind kann es aber selber gar nicht wollen, wenn es nichts darüber weiss. Für mich bedeutet das, Topf und Toilettenaufsatz zu kaufen, das Kind beim Klogang teilnehmen lassen und erklären, wofür das alles ist. Immer wieder anbieten.
Das bedeutet noch lange nicht, dass das Kind bald trocken wird (meiner hat über ein Jahr Klo und Töpfchen unregelmässig benutzt, bevor es von selber trocken werden wollte und konnte).

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Meine große wird im März 3. Sie folgt mir regelmäßig aufs WC. Ihre Puppen werden immer mal wieder auf die Toilette gesetzt sie weiß also genau wofür das WC ist. Aber selber möchtest nicht. Weder auf das Töpfchen noch auf das WC mit Aufsatz. Sie kündigt ihr großes Geschäft auch an, aber möchte ausschließlich in die Windel machen. Ich versuche nicht Sie gegen Ihren Willen sauber/trocken zu bekommen.
Meine Kleine Tochter macht mit 11 Mobaten jeden Morgen meistens groß und klein ins Töpfchen. Habe ich damals auch mit der großen probiert, aber sie wollte da schon nicht, was ich akzeptiere. Irgendwann kommt der Wille schon