Hallo liebe Mamas und Papas eines (ehemaligen) Schlafverweigerers,
Unsere Tochter schläft von Beginn an immer nur kurz und benötigt regelmäßig in der Nacht Begleitung, um wieder einzuschlafen.
Mittlerweile ist sie 2,5 und das nächste Kind unterwegs. Sie wird zwischen 5 und 15 mal pro Nacht wach, je nach dem, ob sie krank ist oder wie der Tag so war. Ich schlafe daher neben ihr und wir halten quasi die ganze Nacht Körperkontakt. Ich weiß nicht, wie wir das lösen sollen, außer den Dingen weiter Zeit zu geben.
Nun habe ich mit einer Schlafberaterin telefoniert. Es ist ein teurer Spaß und sie bietet nur Konzepte an (bzw. sagt, es gibt nur solche) wo das Kind sich quasi allein in den Schlaf finden / weinen muss. Im besten Fall ist man im gleichen Raum, darf aber nicht interagieren, das beschreibt sie aber als „sanft“ und entsprechend langwierig. Das kann ich mir so gar nicht vorstellen, also ihr weinen nicht zu begleiten und sie so allein zu lassen.
Habt ihr Erfahrungen mit Schlafberatung gemacht und würdet mir davon berichten?
Eure Erfahrungen mit Schlafberatung?!
Hallo,
es gibt auch gute Schlafberatungen die es nicht mit weinen lassen machen.
Das würde ich so auch niemals machen.
Es gibt bei Instagram bspw. Einen Account ally_eliyah_and_me und dort kann man auch Schlafberatungen buchen. Oft sind es ja Sachen die man schon tagsüber ändern kann, damit es nachts zum besseren Schlaf bringt.
Sonst würde ich eben auch abwarten und das Familienbett machen, wenn das Baby da ist oder den Papa bei der Großen schlafen lassen.
Wir haben es so, dass unser Sohn nachts häufig 1x wach wird und dann auch 30-60 Minuten braucht bis er wieder schläft.
Die Nächte übernimmt der Papa. Ich übernehme die Nächte der Kleinen.
Liebe Grüße 😊
Ich habe zwar keine Erfahrung mit Schlafberatung, was ich mich anhand deiner Erzählung aber frage: kann nicht dein Partner die grosse Übernehmen, damit du dann das Baby stillen kannst nachts? Bzw. willst du überhaupt stillen?
Vielen Dank für die Rückmeldung! Doch, mein Partner kann die Große nachts übernehmen, das tut er auch regelmäßig. Allerdings würde ich auch für ihn gern vermeiden, dass wir uns ab April beide die Nächte um die Ohren schlagen. Außerdem schläft er neben ihr deutlich schlechter als ich und ist Vollzeit berufstätig 🤷🏻♀️
Also die Schlafberatung mit der du telefoniert hast würde ich keinstenfalls buchen! Es gibt auch gute Beratungen, die sich an den Bedürfnissen des Kindes orientieren. Wir haben eine Beratung gemacht und es hat uns geholfen. Ich gebe ehrlich zu der Schlaf ist nicht besser geworden, aber die Beratung hat uns geholfen indem sie uns bestätigt hat, dass wir nichts prinzipiell falsch machen und hilft uns auch besser zu verstehen warum unser Kind in der Nacht so oft wach wird. Unsere war auch nicht so teuer, vielleicht kannst du dich einfach nochmal nach einer anderen Beratung umsehen.
Darf ich fragen, warum euer Kind so oft wach wird bzw was eure Erkenntnis dazu aus der Beratung ist?
Das würde mich auch interessieren! Was war das für eine Beratung und was waren eure Erkenntnisse?
Hallo,
also an deiner Stelle würde ich keinen Patzen Geld dafür ausgeben um mein Kind schreien zu lassen und daneben zu sitzen.
Die Kinder sind meiner Meinung nach sehr unterschiedlich, mag sein dass es funktioniert aber ihr werdet beide weinen.
Wir haben einfach ein Kinderbett neben unseres gestellt und ich hab mich dann zwischen die Kinder gelegt. Das hat wunderbar funktioniert. Gerade als das Baby unterwegs war wollte ich die Große dann nicht unter Zwang alleine ausquartieren.
Nach ein paar Tagen hat sich alles eingespielt und die Kinder haben sich auch nicht gegenseitig geweckt.
Jetzt mit 4 wollen die Mädchen gerne zusammen ins Kinderzimmer umziehen. Mal sehen wie gut das klappt.
Also wenn du nicht super verzweifelt bist, such dir lieber eine andere Lösung als die bereits konsultierte Beratung.
Alles Gute
Sowas würde ich nicht machen. Es gibt auch bindungsorientierte Schlafberatung, zb von 1001kindernacht.
Bei uns war es ähnlich, allerdings war unsere Tochter erst 18 Monate alt als das Geschwisterchen kam. Wir haben die große im Familienbett gelassen und daneben das Kinderbett gestellt. Die Anfangszeit war anstrengend, aber es hat sich dann irgendwann eingespielt. Ich würde empfehlen, dass ihr langsam trainiert, dass sie mit Papa ins Bett geht und ihn dort auch nachts ohne Mama akzeptiert. Ansonsten ist es echt schlimm für sie, wenn du im Krankenhaus zur Entbindung bist. (War bei uns so. Leider gabs auch ein Besuchsverbot für Geschwisterkinder)
Und wenn das Geschwisterchen dann da ist, ist das ganze Schlaftraining meiner Meinung nach eh für die Katz, weil die große dann wieder mehr klammert und wieder mehr zu Mama will…
Mit 2,5 Jahren sind die Kinder schon recht verständlich. Unsere Tochter lässt sich mittlerweile (2 Jahre) ganz gut vom Papa ins Bett bringen, wenn sie mit ihm dort dann noch 2-3 Lieder anhören darf.
Wenn sie eingeschlafen ist, gehen wir raus. Meistens wacht sie nach 30 min das erste mal auf, dann geht erst der Papa zu ihr und versucht sie zu beruhigen, wenn es nicht klappt kommt die Mama. So in der Art haben wir es trainiert. Sie schläft zwar immer noch am besten wenn jemand neben ihr liegt, aber mittlerweile wird auch der Papa (meistens) akzeptiert.
Danke Frida für deine Antwort! Bleibt es bei euch dann auch bei so häufigem Erwachen im Laufe der Nacht? Oder wacht sie nur nach 30 min auf und danach nicht mehr so oft?
Hier wird der Papa (bei Gesundheit) mittlerweile auch akzeptiert, seit ich im Herbst für 2 Tage weg musste. Allerdings schießt uns aktuell alle 10 Tage der nächste Infekt aus dem Rhythmus…
Nein, bei uns ist es mittlerweile viel besser geworden. Meistens wacht sie nur noch das eine mal von alleine auf, wenn niemand neben ihr liegt, und vergewissert sich, dass wir da sind. Sie schläft auch schon oft durch. Allerdings haben wir dasselbe Problem mit den Infekten 🙈. Aber selbst dann ist es schon viel besser geworden und sie schläft jetzt allgemein viel ruhiger und tiefer. Ab und zu wecken sich die Kinder gegenseitig auf, aber sie merken dann schnell, dass alles ok ist und schlafen weiter.
Eine Bekannte von mir hat sich in das Babyschlafthema viel eingelesen und sich selbst zur Schlafberaterin erklärt… meiner Meinung nach auch mit fragwürdigen Methoden… aber ihr erstes Kind hat dann mit 5 Monaten alleine im Zimmer durchgeschlafen, aber als dann das Geschwisterchen kam (da war das erste Kind ca 2 Jahre alt), hat es auch nicht mehr alleine geschlafen…
Ich habe nie eine Schlafberatung in Anspruch genommen, aber ich "kenne" jemanden, der diese Ausbildung gemacht hat. Über Instagram findest du sie unter dem Namen "familie.leichtgemacht".
Ich habe leider kein Instagram 🤷🏻♀️
Ich will dir nichts aufschwatzen, aber auf instagram findest du wirklich sehr gute Profile über Kinderschlaf. Zb childspleep.katharinaschmidt
Ihre Beiträge sind sehr hilfreich und haben mir schon oft weitergeholfen. Sie bietet auch Beratungen an.
Bevor du eine Beratung mit einem Training machst würde ich recherchieren und alternativen checken.
Ich habe damals als meiner 16 mt alt war eine Beratung bei 1001nacht gemacht. Die Dame kam zu mir nach Hause und hat gemeint unser kind kann sich glücklich schätzen bei uns. Sie hat mir ein paar Tipps gegeben aber im Grunde kam ich zum Erkenntnis, dass unser Kind eben so ist und man das schlafverhalten nicht komplett verändern kann. Das hat mir viel Kraft und Mut gegeben.
Also ich kann dir von uns berichten....mein Sohn schlief von Geburt an furchtbar, und bis er so ca eins war hörte ich wann immer ich darüber Sprach den Satz das es "schon noch wird" das "Babys halt so Schlafen" etc...und ich hab's auch noch geglaubt (wie blöd ich mir im Nachhinein vorkomme....)
Tja irgendwann war er zwei, zwei einhalb...er war in guten Nächten vielleicht nur 10x wach , aber das immer weinend/ schreiend vollkommen unzufrieden,gar verzweifelt, er hat nach mir geschrien obwohl ich direkt neben ihm lag, wollte aber nie abgefasst werden. Ich war mir so sicher das da was nicht stimmt (allerdings war er Tags das genaue Gegenteil, freundlicher aufgeweckter Kerl, wenn auch seeeehr schnell reizbar) nach 2,5 Jahren (wir hatten vieles probiert in der Zeit, wenn du magst erzähle ich gern mehr), konnte ich mich bei der U Untersuchung des kleinen Bruders beim Kinderarzt nicht mehr halten und hab unter Tränen, verzweifelt dem Kinderarzt (erneut) erzählt dass das doch nicht OK sein kann , er war nachts manchmal stundenlang wach, er hat geschrien geweint getobt, sich manchmal übergeben, es war der Wahnsinn, Jede! Nacht.
Wir waren zur ergo Therapie ein Jahr lang, ohne Erfolg, wir waren schließlich im spz, da heiß es Nachtschreck... obwohl einiges dagegen sprach.
Wir waren regelmäßig beim Kinderarzt, irgendwann hörte er nicht mehr auf zu husten, nach einem "normalen" Infekt, begann sich häufiger zu übergeben scheinbar grundlos, naja alles auf zu zählen würde jetzt sehr lange werden, Ende vom Lied ist: er hat eine Magenentleer Störung und reagiert mit Verdauungsbeschwerden auf Hafer, Paprika und Tomate...er hatte schlicht Sodbrennen nachts!
Die Speiseröhre war sehr entzündet als sich dann auch Tags Symptome zeigten war es schon sehr akut. Was hab ich mir im Nachhinein die Augen ausgeheult...fast 4,5 Jahre hat sich der Arme Kerl jede Nacht gequält , bis er Medikamente bekommen hat, und alles ausheilen konnte...3 Tage nach Medikamenten beginn schlief er durch, das ist jetzt 7 Monate her, und er tut es noch. Nicht Mal bei der dicksten Erkältung sind unsere Nächte so schlimm wie sie es Mal waren.
Also kurz gefasst: ich würde es beim Kia ansprechen ( falls du es noch nicht hast) und Allergien, schmerzen alles abklären lassen, und schon gar nicht schreien lassen (macht ihr ja bestimmt nicht so wie du schreibst) wer weiß was dahinter steckt, vielleicht würde euch ja ergo helfen, sowas sollen wohl auch oft regulationsstörungen sein.
Alles gute
Ohje der Arme Kerl 🙁
Alles Gute! Schön dass es nun geklärt ist!
Das klingt wirklich schrecklich… ich hoffe, bei uns steckt nichts derartiges dahinter! Ich freue mich sehr für euch, dass es ihm (und damit auch euch) nun endlich besser geht