Hallo mal wieder..
Mein großer Zwerg ist jetzt 16Monate alt und seit ca 3Wochen (ich suche nach den richtigen Worten) geht er leicht an die Decke und ist extrem grob.
Ein paar Beispiele:
>Beim Kochen fängt er an seinen Kopf gegen die Schränke zu schlagen, wenn ich ihn nach 2x aufforderung nicht hochnehme. Habs schon probiert, dass er im Hochstuhl sitzend zusehen kann, aber da will er im Minutentakt runter-rauf. Tragen geht auch nicht immer (z.b beim Schneiden, weil ich ja zwei Hände brauche) und Teage ist doof.
>wir spielen gemeinsam mit den Bauklötzen, er wartet bis ich hersehe um sich den Kleinsten zur Gänze in den Mund zu stecken und ihn nicht mehr selbst rauszubekommem (verschluckbar wäre er nicht aber auch nicht soo ungefährlich)
>letztens hab ich ihn von der Waschmaschine gegetragen-nach mehrmaligen ermahnen-und er hat mich in den Hals gebissen, ebenso beißt er in Oberschenkel, wenn man ihm etwas wegnimmt, was nicht für Kinderhände ist. Wenn man ihn wegträgt, kann schon mal passieren, dass er ins Gesicht schlägt.
>beim Einkaufen schmeißt er sich vollgas gegen das Gitter von diesen Kindersitzen, wenn er nichts zu Essen bekommt
Mir ist ganz klar, dass die Kids ihre Grenzen auschecken, aber ich weiß nicht wie ich mit diesen Selbstverletzungen oder Beißattacken (bzw wenn man ihm den Mund "zuhält"-also flache Hand so davor, dass er nicht reinbeißen kann- wird getreten oder geschlagen) umgehen soll. Wir erklären ganz viel, dass das weh tut, aua macht, auch warum er dieses nicht haben kann und jenes jetzt nicht möglich ist. Manchmal sind dann auch die Katzen die Leidtragenden, die dann mit Spielzeug attackiert werden, wenn er gerade seine Minuten hat.
Manchmal geht das 3 std so, dass er nur Sachen rumschmeißt, sich irgendwo dagegen schmeißt oder einfach nur wütend ist.
Er ist zwar ein sehr gefühlsgeladenes Kind, aber ich mach mir auch Sorgen, dass er sich mal richtig dabei verletzt (wenn er z.B den Kopf gegen die Glastür schmeißt)
Sorry für den langen Text.
Liebe Grüße
Ist das schon Trotzphase?
Klingt so :D
Beim Kochen kannst du ihm vielleicht einen Hocker anbieten, von dem er selbstständig hoch- und runterklettern kann. Trage finde ich in diesem Zusammenhang, genau so wie einen Hochstuhl, befremdlich, weil das für mich sehr einengend wirkt und ich lieber die Selbstständigkeit fördere. Die anderen Handlungen, wie wegtragen von der Waschmaschine oder Hand. Vor den Mund halten entsprechen nicht meinem Ideal. Hier habe ich einfach die Kindersicherung der Waschmaschine angestellt oder den Stecker rausgezogen. Mir fällt keine Situation ein in der ich Kindern die Hand vor dem Mund drücken würde. Das klingt ziemlich brutal und machtausspielend. Beim Einkaufen haben meine Kinder auch mal essen in der Hand, meistens laufen sie aber frei rum und müssen helfen.
Je weniger Machtkämpfe es gibt, desto besser. Dein Sohn scheint nach Autonomie zu streben, aber keine Möglichkeit zu haben selbstwirksam zu sein. Da würde ich auch rebellieren.
Er klettert noch nicht, desshalb der Hochstuhl, oder aber ich setzt mich auf dem Boden zu ihm wenn ich z.B Zutaten abwiege, verühre etc.
Die Waschmaschine darf er z.B ja ein und ausräumen helfen, aber nicht mit Dimgen gegen das Glas schmeißen, da hab ich ihn dann weggetragen und er hat mich vollgas in den Hals gebissen.
Ich presse ja nicht die Hand vor den Mund sondern halte sie lediglich davor, damit er uns nicht in den Oberschenkel, Nase oder was auch immer beißt. Sogar die Gitterstäbe vom Treppenschutz werden gebissen oder Griffe von Laden.
Beim Einkaufen gibts immer Gebäck aber eben nur eines oder ein halbes wenns kurz vor mittagessen ist. Sonst isst er mittags nicht
Hey👋
Unser Sohn ist auch 16 Monate alt. Beim Kochen reicht ihm das reine Zuschauen nicht mehr, generell möchte er im Haushalt mit anpacken. Besorgt Euch einen Lernturm und lasst ihn rühren, würzen, wischen, abwaschen etc.
Wir essen abends warm und meist bespaße ich ihn während mein Freund kocht, aber er darf immer für 10-15 min helfen, genauso hinterher beim Geschirrspüler ein-/ausräumen und fegen. Ist schon klar, dass das nicht überall so umsetzbar ist, aber vielleicht als Anregung…
Kleinteile aus dem Kinderzimmer, die easy in den Mund passen, sind eingesammelt und gut versteckt bis diese Phase vorbei ist.
Sachen rumschmeißen ist nicht unbedingt ein Ausdruck von Wut denke ich. Die probieren alles Mögliche aus, das ist normal in dem Alter. Ruhig bleiben und zwanzig mal aufräumen am Tag, is eben so😅Aber natürlich gibt es auch Sachen, die nicht rumgeschmissen werden!
Das mit dem Mund zuhalten verstehe ich nicht, in welchen Situationen macht Ihr das?
Prinzipiell macht er eh auch viel im Haushalt, seine Socken wegräumen oder die Schmutzwäsche in die Wäschekörbe geben, Windeln wegwerfen , Staubwischen mit der Fusselbürste die Teppiche bearbeiten, ungefährliches Werkzeug tragen usw. ich nehm ihn auch beim Kochen oft hoch, aber beim Nudelwasserabgießen hat er nix dort verloren und das reicht schon, dass er seinen Kopf gegen die Laden oder die Glastüren knallt.
Bei uns gints mittags warm, da Papa als Monteur oft erst knapp vorm Abendessen heimkommt und da geht sich dann kochen nicht mehr aus (und Zwerg muss js das selbe wie Mama und Papa essen, eh klar ;) )
Aufräumem tagsüber hab ich aufgegeben, machen wir jetzt gemeinsam als Abendroutine und das klappt ganz gut eigendlich..meistens.
Die Hand vorm Mund...also ich presse ihm jetzt nicht die Hand drauf aber wenn er wieder bissig ist, bekommt er die flache Hand und versucht sie zu erwischen.
Die Situationen in denen er beißt, sind immer die, wenn er was nicht darf. Z.B Finger zur Steckdose (wir haben zwar Kindersucherungen aber das braucht er sich nicjt angewöhnen) oder zum Backrohr, oder die Katzen mit Spielzeug schlagen sowas eben. Da hängt er sich dann an den Oberschenkel und beißt hinein oder eben auch in den Hals, wenn ich ihn wo wegtrage.