Töpfchentraining..

Hallo in die Runde,

Meine Kleine ist grad 3 geworden. Seit Januar haben wir sie langsam ans Klo/Töpfchen rangeführt. Sie fand’s dann auch recht cool und gegen Ende Februar hat sie auch 2 ganze Tage und Nächte ohne Windel geschafft. Die Nächte sind sowieso kein Problem, da sie nachts nie was in die Windel macht. Das ist ja schon Mal ein großer Vorteil. Sie war an den 2 Tagen auch im Kindergarten auf dem Klo und fand alles neu und interessant.

Nun haben wir aber einen kompletten Rückfall: Sie möchte jetzt eigentlich fast immer lieber wieder eine Windel tragen. Was würdet ihr mir jetzt raten?

Aufs wiederkehrende Eigeninteresse warten auch wenn das weitere Monate mit Windel bedeuten würde??

Keine Windeln mehr zu Hause haben??

Gibt es einen sanften Mittelweg? Mir fällt grad nichts mehr ein….

Mit viel Überreden und Bestechung trägt sie mal zeitweise wieder eine Unterhose aber meist besteht sie vehement wieder auf der Windel. Argument ist, dass sie das so möchte und einer ihrer Freunde auch noch eine Windel hat. Alle anderen sind schon windelfrei…

Freu mich auf eure Tipps!

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Ich selber habe noch keine Erfahrungen mit trocken werden.
Aber meine Schwester hatte das gerade mit ihrem lütten durch. Er ist 4 geworden.
Anfangs fand er es auch toll und hat immer bescheid gegeben. Dann kam der Rückfall. Sie hat ihn dann erstmal gelassen, ich glaube so 4 Wochen wollte er wieder Windel tragen und vor 3 Tagen fing er an , das er wieder die Windel weg haben wollte .
War jetzt vll kein richtiger Tipp dabei , aber vll braucht sie jetzt doch noch etwas .
Alles Liebe

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Ich würde den Druck rausnehmen. Lasst euer Kind doch allein entscheiden. Wenn sie es nicht möchte, möchte sie es nicht. Wir hatten das zweimal während des bisherigen Prozesses, immer so ne Woche. Macht ihr das Töpfchen so präsent wie möglich (Wohnzimmer/Spielzimmer?), vielleicht könnt ihr auf Windel Pants umsteigen und leicht runterziehbare Hosen anziehen. Wenn es mal klappt, einfach doll loben. Wenns schief geht, nicht kommentieren.

Unsere hat mit 2 1/2 gestartet und ist jetzt mit 3 (bisher) komplett trocken/sauber. Es gab aber immer wieder auch Rückschritte. Plötzlich beim Spielen vergessen zu gehen, nochmal ne Windel wollen, plötzlich nachts ein nasses Bett... das gehört ja auch irgendwie zum Lernprozess. Mach dir keinen Stress :-)

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Kauft Pantys und lass dem Kind die Pampers an.
Du erreichst am Meisten, wenn das Kind mitbestimmen darf. Solche Rückschläge sind normal.
Lasst ihr die Entscheidung, gerade zuhaus, ob sie eine tragen möchte oder nicht.
Sie wird nicht ein Leben lang mit Windel herum laufen. Gesteht dem Kind etwas mehr Zeit zu.

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Diesen Deinen Beitrag unterschreibe ich ganz dick und fett. #pro#pro Denn genauso - und nicht anders - würde ich es nämlich auch machen.

"Sie wird nicht ein Leben lang mit Windel herum laufen."
Eben deswegen nämlich. Und irgendwann fragt nämlich auch keiner mehr danach und dann juckt es auch niemanden mehr, ob sie "erst"(???) mit über 3 auf die Toilette ging. Das haben bis jetzt alle gelernt - ob früh*er oder spät*er.

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Der sanfteste Weg ist tatsächlich, auf das Kind zu hören. Alles andere baut womöglich nur unnötig Druck auf.

Also, nicht mehr bestechen und keine Überredungskünste. Und ganz wichtig: NICHT auf die anderen Kinder schauen. Jedes hat seine eigenen persönlichen und individuellen Entwicklungsschritte.

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Auch das unterschreibe ich dick und fett:
"Also, nicht mehr bestechen und keine Überredungskünste. Und ganz wichtig: NICHT auf die anderen Kinder schauen. Jedes hat seine eigenen persönlichen und individuellen Entwicklungsschritte."
Eben, weil das ganze temporär ist, ist hier wirklich Toleranz angebracht.
Und auf andere (Kinder) zu schauen #contra#contra, finde ich sowieso ganz, ganz kontraproduktiv - und das führt auch nicht wirklich zum gewünschten Erfolg. Egal, auf welchem Gebiet - ob hier oder auf einem anderen Gebiet

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Unsere Tochter hatte gehäuft Rückfälle, wenn sie zB stark erkältet war. Normalerweise hielt sie ohne Windel und Töpfchen auch mal 2 Stunden durch - aber es gab Tage, da musste sie alle 20 Minuten und hat auch öfter mal in die Hose gemacht.

Das war allerdings jeweils nach ein paar Tagen wieder vorbei.

Wir haben dann entspannt gefragt, ob sie heute lieber eine Windel möchte, sie war total erleichtert, und nach ein paar Tagen ging es wieder ohne.

Sie war da nur ein kleines bisschen jünger als Deine Tochter. Ist jetzt grad drei geworden und ungefähr seit Weihnachten zuverlässig trocken. Nachts allerdings noch nicht. Das dauert wohl noch. :-)

Bearbeitet von lime15
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Ganz klar wieder die Windel. Wir hatten genau das Thema zum Jahresbeginn. 1 Woche war er windelfrei, aber es passierten zu viele Unfälle. Wir zogen selbst die Reißleine und zogen ihm wieder die Windel an. Anfangs mit Tränen von ihm, aber wir wollten ihm den Frust ersparen, den wir spürten.

Unser Mittelweg: Pantys und die Möglichkeit jederzeit auf Toilette zu gehen.

Zusätzlich durfte er für jeden erfolgreichen Toilettengang einen Aufkleber kleben und war der Zettel voll gab es eine kleine 'Belohnung". Trotzdem gaben wir ihm immer das Gefühl, dass es auch okay ist, dass er gerade in die Windel macht.
Die Kita bot ihm auch jederzeit die Toilette an.
Jetzt etwa 1,5 Monate später hat es bei ihm KLICK gemacht und er ist seit 1 Woche windelfrei. In der Kita trägt er zwar ab der Mittagszeit eine Windel, aber einfach weil er es im Spiel dann oft vergisst.

Der Rückschritt ist also keineswegs ein Drama, sondern zeigt einfach, dass das Kind innerlich vielleicht doch noch nicht so weit ist wie wir Eltern denken.

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Ich würde ihr vermitteln, dass es ganz normal ist keine Windel zu tragen, dass sie ja schon groß ist und dass Windeln für kleine Kinder und Babys sind. Ihr könnt ja zusammen die Windeln wegschmeißen. Da sie ja körperlich in der Lage ist ohne Windel klarzukommen, würde ich das nicht künstlich in die Länge ziehen. Versucht an die Autonomie zu appellieren und lasst sie möglichst viel alleine machen, was den Toilettengang betrifft. Vielleicht hilft ja auch ein Belohnungssystem, nur die Windel würde ich weglassen. Wird ha immer schwerere sonst, je älter die Kinder werden