Tagesmutter - Was waren eure Kriterien?

-Umgang mit Krankheiten -> Unsere erste Tagesmutter war sehr empfindlich und grundsätzlich waren immer unsere Kinder schuld, wenn sie krank war. Die zweite Tagesmutter war da relaxter, da galten die normalen Kita-Regeln.(Schnupfen okay, Fieber natürlich nicht).
- Außengelände: mir war es sehr wichtig, dass die Kinder viel draußen sind.
-kindgerechte Umgebung. Wir haben uns einmal eine Tagesmutter angeschaut, bei der sah es aus wie in einer stylischen Fernseh-Wohnung. Weißes Sofa,Glas-Tisch, im Garten ein Koi- Teich....ich habe mir da sehr schwer getan, Kinder dort vorzustellen. (Beide Tagesmütter, bei denen unsere Kinder waren hatten Spielgeräte im Garten, einen Extra-Spieleraum und eine extra Schlafecke
- werden Ausflüge unternommen
-Frühstück fand ich immer sehr angenehm, dass es von der Tagesmutter gestellt wurde

Zunächst war ich einfach froh, dass wir einen Platz bekommen hatten. Und das relativ spontan.
Ansonsten Dinge die ich bei ihr toll fand:

- Kontakt zu Tieren (Hund, Katzen, und später Hühner)
- Eigene Kinder, sodass man noch nicht selbst raus ist (die waren von 3 bis gerade eingeschult)
- Offenheit. Es gab täglich ein kurzes Gespräch was los war und wie es lief. Da kam auch negatives, was ich gut fand. Man kann ja nicht nur den Po pudern bei dem Eltern.
- eigener Garten wo die Kinder viel Platz zum spielen hatten
- es gab Ausflüge im Dorf (sie hatte auch vorsorglich mal angedacht in Zoo oder so zu wollen ob es okay wäre)
- die Kinder durften das Untergeschoss komplett nutzen (Bad, Küche, Eisdiele und Speilzimmer). Die eigenen Kinder hatten oben ihre Zone, wo kein Tageslind hin kam. So war genug platt.
- Es ging bei jedem Wetter raus.
- Es wurde täglich selbst gekocht. Frühstück gab es dort auch von ihr.
- geregelter tagesablauf. (Z.b. wurden die Kinder gemeinsam in die Kita gebracht und später auch abgeholt).

Das die TM die Kids nicht mit zu ihren privaten Terminen schleppt.

Wie ist die Betreuung bei Krankheit / Ferien der TM geregelt?
Hier gibt es eine TM die hat selber 3 Schulkinder und hat entsprechend alle 12 Wochen im Jahr zu … Ich finde, dass muss man vorher wissen, weil man es ja mitbezahlt. Und man dafür selber ggfls noch zusätzlich Betreuung braucht.

Wenn Tiere vorhanden - wie reagiert das eigene Kind darauf? Was passiert, wenn das Kind Allergien entwickelt ?

Wie ausgebucht ist die TM? Die guten TM sind auf sehr lange schon ausgebucht…

Wo kann ich parken, wenn ich das Kind per Auto bringe?

Wenn die TM sich vegetarisch / vegan ernährt- was für Essen bekommen die Kids? Was wird gemacht wenn die Kids das Essen nicht mögen? Kann man dann selber was mitbringen?

Hallo,

Anders als in der Krippe oder im Kindergarten kocht ja jede Tagesmutter ihr eigenes Süppchen. Ein pädagogischer Auftrag wird erfüllt, die Umsetzung ist aber sehr individuell. Eben wie die Tagesmutter auch. Das ist es, was diese Art der Betreuung ausmacht. Und von daher legt jeder andere Schwerpunkte.

Mir wäre wichtig, dass das Gefühl stimmt und ich die Tagesmutter und ihre Familie mag und dass mein Kind und ich uns bei ihr in ihren Räumlichkeiten wohl fühlen. Mein Kind und sie werden mit etwas Glück eine intensive Bindung aufbauen und ich muss ein gutes Gefühl dabei haben. Das ist für mich wichtiger als die Frage, ob ich Frühstück mitgeben muss oder nicht.

Und es wäre traumhaft, wenn die Tagesmutter nicht auf Teufel kommt raus alle Plätze immer Vollzeit belegt haben muss, sondern auch schaut, dass die Familien und Kinder gut zusammenpassen könnten. Aber das ist natürlich eine wirtschaftliche Frage, die uns Eltern nichts angeht.

Viele Grüße
lilavogel

Was bringen denn, außer zur Eingewöhnung, 2-3 Stunden pro Tag? Da kann man es auch gleich sein lassen und euer Kind hat dann auch keine vernünftige Struktur, bzw ist gerade angekommen und muss wieder gehen.

Hallo,
Bei uns sucht man ewig nach einer Tagesmutter. Ich habe etwa ein dreiviertel Jahr lang gesucht und war mit vier Tagesmüttern in Kontakt, von denen ich drei kennenlernen durfte. Alle drei passten bzgl Entfernung, Betreuungszeiten und-Beginn. Letztendlich war es ganz, ganz stark das Bauchgefühl. Bei meiner Favoritin passten alle Rahmenbedingungen, Einfamilienhäusle, Garten, Ortsrand, Haustier. Sie löste aber ein super ungutes Gefühl bei mir aus, meine Tochter hing während des Gesprächs ununterbrochen an mir - trotz Spielsachen etc. Das Gefühl wurde mir später durch eine Verwandte bestätigt, die die Tagesmutter kennt. Alles keine "objektiv schlechten Rahmenbedingungen", aber eben Dinge, die zu uns nicht passen.

Bei einer anderen fand ich die Rahmenbedingungen weniger perfekt, einfach weniger Platz. Meine Tochter flitzte dort aber sofort los, fühlte sich wohl, ging total auf die Tagesmutter zu, die mir auch sehr sympathisch war. Sie betreut weniger Kinder an weniger Tagen - also m.E. einfach individueller, was zu uns sehr gut passt. Als ich zum zweiten Mal dort war, um zu unterschreiben, ging ich mit einem ganz leichten Herzen wieder und jetzt freue ich mich total auf Start.