Niemals hätte ich gedacht, dass es so anstrengend ist. Man hat ja auch keine Ahnung, wenn man nicht unbedingt vorher schon mit kleinen Kindern zu tun hatte, beruflich oder familiär oder sonst wo.
Unser Kleiner ist 18 Monate und er hat einen enorm starken Willen. Eine tolle Eigenschaft bei erwachsenen und bei den kleinen einfach extrem anstrengend.
Gefühlt ist grade alles doof- er will alles selber machen. Spielen ist auch irgendwie doof. Er ist ständig in Action, will alles selber entscheiden und machen. Lieblingsspielzeug? Gibt es hier nicht. Er läuft von a nach b und wieder zurück. Ruhepausen am Tag? Ne danke. Die Augen sind auf und raus aus dem Bett. Kuscheln? Viel zu langweilig. Körperkontakt ist eh doof. Selbst wenn er sich wehgetan hat, dann wird gebrüllt (verständnlicherweise), aber bitte kein enger Körperkontakt.
Ja, hier vermischen sich so einige Themen. Trotz, Willensstärke, extremer Bewegungsdrang bis zur Rastlosigkeit, wenig Körperkontakt.
Und ich fühl mich grade nur ausgelaugt und gleichzeitig traurig. Musste einfach mal mein Leid klagen- weil um mich herum, da scheinen alle Familien mit Kleinkindern so einen entspannten Alltag zu führen, gerne noch mit Kuscheleinheiten zwischendurch.
Trotz, wild und aktiv!
Enstpannten Alltag mit KLEINkindern? Eine Lüge.
Tja, es ist anstrengend, aber geht auch vorbei, was soll man sagen? Versuch in den Schlafpausen Kraft zu tanken, wäre mein Rat. Kita, waldkita, Spielgruppe ,Kurse?
Irgendwann sitzt man entspannt um 9 mit einem Kaffee aufm Balkon und die Kids schlafen noch ...
Halte durch!! Wir machen alle das Gleiche durch ...
Hallo,
wann denn? Meine Kinder sind 19, 14, 9 und 3 und ab spätenstens 6.00 Uhr sind zumindest die drei jüngeren wach .
Liebe Grüße
Delenn
Ja aber mit 14 und 9 sollten die Kinder beim besten Willen in der Lage sein ihren Tag selbst teils zu gestalten.
Ja. Ich muss leider sagen: so läuft das. Aber: es wird auch wieder anders. Mit knapp zwei kamen hier langsam Kuschelphasen. Mit der Sprache andere Formen der Kommunikation und des Spiels. Und ständig ist irgendwas neu. Es bleibt also aufregend.
Dem ersten Wunsch nach Autonomie sind wir begegnet mit den Ermöglichen altersgerechter eigener Entscheidungen. Zum Beispiel: Shirt A oder Shirt B? Roter oder gelber Becher? Erst Jacke oder erst Schuhe anziehen? Hilft bis heute ein bisschen.
Meine Große war in dem Alter auch so und hat mich manchmal zur Weißglut getrieben. Vor allem das nicht kuscheln wollen und sich nirgends helfen lassen war soooo anstrengend.
Inzwischen ist sie 4,5 Jahre, hat immer noch ihren eigenen Kopf und ist einfach ein supertolles Mädchen. Sehr schlau, in ganz vielen Sachen teilweise viel weiter als Gleichaltrige, neunmalklug, frech, braucht immer noch ganz viel Bewegung, kann immer noch alles selbst, mag inzwischen aber auch gerne kuscheln.
Es wird also besser! Einfach durchhalten. Gönn dir zwischendurch Freizeit (Kind von Papa, Oma etc. betreuen lassen).
Ich würde auch sagen das einzige was da nicht stimmt ist deine Wahrnehmung von Alltag anderer Menschen mit Kleinkindern . In fremder Umgebung kann ein Kind sich im Zweifel mal 5 Minuten zusammenreißen . Aber insgesamt ist das Alter ein pausenloses hinterherrennen . Die Kinder verstehen so wenig und haben so viele Ideen . Ab 2 wird es meines Empfindens nach wieder leichter. Einfach da die Kommunikation besser ist . Ungebändigt sind sie da genauso 🙈
Unser Sohn war auch so. Ich fand's zwar anstrengend immer hinterher zu sein, aber nicht schlimm oder traurig. Kuscheln wurde hier jedes Jahr etwas mehr, aber in dem Alter ging es noch überhaupt nicht. Unser Sohn war dann auch schon halbtags in der Kita, weil ich so viel Action und Sozialkontakte wie er brauchte gar nicht bieten konnte (und mein Gehalt war natürlich auch ein Argument). Nachmittags ging es dann meist noch auf den Spielplatz und abends hat der Partner übernommen (oder andersrum, wenn ich lang gearbeitet habe).
Wenn keine Kita war, habe ich mir möglichst aktive Aufgaben für mich rausgesucht (Wäsche machen, Fenster putzen, Staubsaugen), bei denen er dann halt mitmachen konnte. Die Wohnung war kindersicher und so konnte er dann ja auch die meiste Zeit machen was er wollte und es gab wenig Frustration. Nur sitzende Tätigkeiten bei denen ich mich konzentrieren müsste waren ein NoGo und telefonieren hat ihn auch sehr frustriert, weil er mitreden wollte.
Also ausgelaugt kann ich schon nachvollziehen, traurig deutet für mich auf verzerrte Erwartungen hin. Die meisten Eltern von Kleinkindern haben einen eher anstrengenden Alltag.
Meine Oma hat immer gesagt, dass man mit Kindern 'Politik' machen muss.
Ich habs nicht so richtig verstanden, aber nun weiß ich es. Sie meinte verhandeln und nicht Politik, aber für sie wars wohl das selbe.
Mein Kleiner ist auch mitten in der Trotzphase und versucht die Grenzen auszutesten und seinen Willen durchzukriegen.
Ich verhandle dann mit ihm.
Z.B. er will sich nicht wickeln lassen, aber er will den Ventilator anmachen, also sage ich: "zuerst wickeln wir dich und dann machen wir oder du den Ventilator an". Oder ich sag: "Ok, ich mache den Ventilator an, aber dann musst du eine neue Windel anziehen"
Beim schlafen ists ähnlich, er wird wach und will sofort aufstehen, obwohl es z.B, mitten in der Nacht ist oder er hat nur 5min geschlafen oder so.
Dann sage ich sowas wie: "Möchtest du aufstehen?"
Und er sagt ganz laut: "ja!"
Ich dann: "Ok, komm wir stehen auf, aber erstmal kuschelst du kurz mit mir, ok?"
Wenn er: "Nein" sagt, frag ich: "Ich dachte du wolltest aufstehen?" und er sagt: "Ja"
Und ich sag: "Ok, komm wir stehen gleich auf, aber ich würde vorher noch gerne kurz mit dir kuscheln?"
Meist geht das bissel hin und her und selbst wenn er: "ja" sagt, dauerts bissel, bis er sich zu mir legt. Und wenn ich glück hab, dann schläft er ein, wenn nicht, stehen wir wirklich auf.
Das läuft bei uns bei fast allem aktuell. Es ist ganz wichtig, dass er das Gefühl hat, dass er entscheidet, auch wenn er letztendlich macht was ich will. :)
Huhu
Mein Sohn ist 20 Monate und hier ist aktuell auch stressig.
Er liebt den Schlüssel und darf ihn auch die Treppe hoch/runter tragen. Aber zum auf/abschließen brauche ich ihn, tägliches Drama. Er darf seine Schwester nicht an den Haaren ziehen - Drama, er darf nicht auf die Straße rennen - Drama …
Heute waren wir bei der Oma, er hat ohne Mittagsschlaf durchgezogen.
Schläft jetzt seit 7, bringe grad aber noch die große ins Bett um dann gleich selber auch schlafen zu gehen 🙈🙈
Liebe Grüße
Hi, wir haben einen fast 28 Monate alten Jungen zu Hause und ein Baby und sind gerade im Urlaub. Das ist definitiv der stressigste Urlaub, den ich je hatte 😆
Unser Sohn macht den ganzen Tag nur Quatsch und hört gar nicht mehr. 😅
Besonders schlimm ist es, wenn er müde ist oder Hunger hat.
Augen zu und durch.
Lg