Hallo!
Meine Kleine wird in Kürze 2 Jahre alt und bekommt den Schnuller nur noch zum Schlafen. Es ist noch nicht so lange her, da ist sie nachts alle 1,5 Stunden gekommen (da war sie schon weit über 1 Jahr alt!), dann wurde es langsam etwas besser und sie wachte seltener auf aber brauchte immer den Schnuller zum einschlafen. Nun haben wir das unglaubliche geschafft: meine Kleine schläft seit ein paar Wochen die Nacht komplett durch!!!
ABER: nur mit Schnuller im Mund! D.h. sie hat nachts wirklich durchgehend den Schnuller im Mund und schläft abends auch nur mit Schnuller ein... Komischerweise verliert sie den Schnuller nie im Schlaf - immer wenn ich nach ihr sehe steckt er noch im Mund und auch morgens kurz vor dem Aufstehen steckt er noch im Mund.
Nun bin ich am überlegen wie ich ihr am besten den Schnuller auch nachts abgewöhnen kann. Wie geht man da am besten vor? Und meint ihr es würde auch klappen, dass sie sich dann so umgewöhnt dass sie auch ohne Schnuller durchschläft?
Schnuller abgewöhnen - wie vorgehen?
Ja, sie braucht halt etwas anderes, was sie beruhigt. Und das muss etabliert werden. Das dauert Zeit und auch Nerven. Wie viel ist abhängig von deiner Tochter.
Bei meiner älteren Tochter war es nach Erklärung nach zwei Nächten gegessen und sie hatte einen Schnullerersatz (den Ring von einem Schnullertier), den sie nach kurzer Zeit selbst aufgegeben hat, weil es zu nervig war. Sie war 20 Monate. Durchgeschlafen hat sie aber erst nach dem zweiten Geburtstag.
Bei meiner zweiten Tochter gewöhnen wir nächste Woche den Schnullerersatz ab, haben aber noch die Option dies auf den Herbst zu schieben. Sie ist einfach noch nicht so weit wie es die Große in dem Alter war. Sie schläft auch nuckelnd quasi durch von 20.30 bis 5 Uhr. Danach nuckelt sie wieder.
Habt ihr die nächtliche Milch bewusst abgewöhnt? Wie seid ihr dabei vorgegangen? Ich würde dieselbe Methode erneut durchführen. Und vorher überlegen, ob es für dich wirklich notwendig erscheint es zu tun.
Sie hat bis ca. 15 Jahre nachts immer noch 2-4x Milch getrunken. Ich hatte ja gehofft, dass sie irgendwann von alleine aufhört (so war es bei meiner großen Tochter *g*), aber Fehlanzeige. Sie trank nachts so viel Milch, dass ich 2x nachts wickeln musste und sie morgens beim Frühstück und oft den ganzen Vormittag keinen Appetit hatte. Irgendwann habe ich ihr nachts statt Milch einfach nur Wasser angeboten, aber da trank sie immer nur ein paar Schlucke und längst nicht so viel wie zuvor an Milch - 2-3 Nächte meckerte sie jedes Mal kurz wenn ich ihr die Wasserflasche gegeben habe, aber dann war auch gut. Die Beschwerde hielt sich jedenfalls sehr in Grenzen. Seither bekommt sie vor dem Zubettgehen und Zähne putzen noch eine Milchflasche und nachts gar nichts mehr (bzw. nur Wasser).
Ich befürchte aber, dass es mit dem Schnuller nicht ganz so einfach wird. Selbst wenn ich sie tagsüber wickle verlangt sie da ab und an nach dem Schnuller. Da bin ich aber konsequent und sie bekommt ihn wirklich nur zum Schlafen. Dennoch probiert sie es halt immer wieder *g*
Ist es notwendig ihr den Schnuller abzugewöhnen? Für mich persönlich nicht, da sie ja ruhig durchschläft und ich es nicht schlimm finde wenn ein 2jähriges Kind noch ab und an einen Schnuller bekommt. Allerdings waren wir vor kurzem beim Zahnarzt und der hat dringend empfohlen den Schnuller abzuschaffen - anscheinend hat meine Tochter schon die ersten Anzeichen für ein Schnullergebiss (weiß nicht genau was das bedeutet, aber er hat es so genannt).
Ich kann mir schon vorstellen, dass es so geht wie mit der Milch. Sie wird sich, wenn sie wirklich Saugbedürfnis hat, einen Ersatz suchen. Da ist dann die Frage, ob der Schnuller nicht doch das kleinere Übel ist? Ich weiß es nicht. Ich drücke euch die Daumen, dass es klappt! ☺️
Stillt sie noch?
Wie ist sie kognitiv drauf, kannst du ihr das schon erklären mit der Schnullerentwöhnung und versteht sie das?
Was passiert, wenn du ihr nach dem Einschlafen den Schnulli einfach mal raus nimmst? Wie schläft sie tagsüber?
Kognitiv bin ich mir nicht so sicher, ob sie es wirklich schon "versteht" würde...
Klar kann ich ihr nachts den Schnuller rausziehen, aber spätestens nach 1-2 Stunden heult sie dann auf und verlangt nach dem Schnuller. Manchmal ist es dann sogar passiert, dass sie gar nicht mehr so schnell eingeschlafen ist bzw. dann darauf bestanden hat bei mir zu schlafen (mit Schnuller versteht sich).
Entgegen der anderen Meinungen braucht man meiner Meinung nach nicht unbedingt starke Nerven um den Schnuller abzugewöhnen. Bei manchen Kindern, natürlich nicht bei allen, funktioniert es ohne Tränen den Schnuller langsam auszuschleichen. Unser Kind hat damals einen neuen Schnuller bekommen mit dem Hinweis, dass dies der letzte Schnuller ist. Nach einiger Zeit war natürlich ein kleines Loch drin. ich habe immer wiederholt, dass dies leider der letzte Schnuller ist. Ich habe meinem Kind den Schnuller aber nie weggenommen. Nach und nach habe ich dieses kleine Loch dann immer etwas vergrößert und natürlich auch die zippeln immer abgeschnitten, damit sich nichts lösen kann. Nach mehreren Wochen, war quasi nur noch der Schaft vom Schnuller übrig. Und mein Kind hat ihn von selber immer weniger benutzt bzw dann nachher einfach im Bett liegen lassen. Ich habe meinem Kind den Schnuller also nie aktiv abgenommen oder es musste ihn auch nie abgeben. Der Schnuller wurde über Wochen langsam immer unbrauchbarer und immer uninteressanter. So hat mein Kind sich ganz langsam und ohne Tränen vom Schnuller verabschiedet und ihn immer seltener benutzt. Wir hatten nie ein Drama wegen eines nicht vorhandenen Schnullers.
Würde es immer wieder genauso machen.
Wir haben kurz vor dem zweiten Geburtstag vom Schnuller auf eine Spieluhr mit Lichtprojektion umgestellt. Ging mit wenig Tränen, unser Sohn war aber auch kein Schnullerjunkie. Er hat ihn nur zum Einschlafen bekommen. Danach ist er aus dem Mund gefallen und er hat ihn den Rest der Nacht auch nicht mehr gebraucht.
Das Wichtigste war bei uns, das wir den Ablauf abends vor dem Zubettgehen ändern und diesen Moment beseitigen, in dem er klassischerweise seinen Schnuller bekommt. So hat er quasi erstmal vergessen, das überhaupt was fehlt, und im Bett war dann die Spieluhr so faszinierend für ihn, dass es ihm auch nicht wieder eingefallen ist. Wenn doch, wurde gekuschelt, getröstet und gesungen, das hat ganz gut geklappt. Nach 3 Tagen war der neue Ablauf akzeptiert.