Meine Kleine kommt in 6 Monaten in die Krippe und ich möchte sie etwas vorbereiten um ihr und den Erziehern den Start so angenehm wie möglich zu gestalten.
Sie wird dann 1,5 Jahre alt sein. Was erwartet man in der Betreuung von einem Kind in dem Alter?
Muss sie alleine essen und trinken können? Bei einer Gruppe von 8 Kindern mit 2 Betreuern wird sie wohl kaum gefüttert werden?
Sollte sie sich selbstständig hinlegen, beruhigen und einschlafen können? Was passiert beim Mittagsschlaf wenn das noch nicht klappt?
Ist es für die Kinder wichtig jeden Tag die gleichen Etappen zu erleben und um die gleiche Zeit abgeholt zu werden oder stört es sie wenig wenn man mal früher kommt?
Ich habe die Krippe bereits angeschrieben um mir den ungefähren Tagesablauf mal anzusehen und unsere Abläufe und Zeiten daran anzupassen (also Essen, Mitagsschlaf, dann raus usw.). Ach und wie lange plant ihr gewöhnlich für eine Eingewöhnung ein?
Etwas Insider Wissen würde mir echt weiterhelfen.
Frage an die Erzieherinnen?!
Da brauchst nicht nur Erzieherinnen zu fragen
Für gewöhnlich plant man mind und teils max 4 Wochen ein...
Erstmal ist Mama 3-4 Tage dabei. 1 Std. Dann wird Trennung versucht. Bei uns max 10 min. Tags darauf wieder. Tags darauf wieder. Tags darauf 20 min. Dann 30. Dann 45. Dann 60 min..90. Dann 2 Std. Dann zieht man morgens das Frühstück mit ein. Dann vergehen wieder einige Tage so. Bis man die Zeit bis 11.30 Uhr aufgefüllt hat und das Kind für Mittagessen incl Mittagsschlaf da bleibt. Dabei wurde bei uns nicht mehr getrennt. Also Essen und Schlaf gehört zusammen. Abholen aber dDIREKT NACH DEM Schlaf. Sodass das Kind weiß, dass Mama dann direkt da ist.
Das alles sollte an das Kind angepasst sein.
Es wird nach den Essgewohnheiten Zuhaus gefragt. Es wird nach den Schlafritualen gefragt. Es wird sich daran orientiert. Üblicherweise übernimmt eine Erzieherin gänzlich die Eingewöhnung und begleitet dieses Kind im Schlaf.
Was ich bisher gehört hab, sind alle Kinder immer eingeschlafen durch streicheln und hinlegen. Stille. Ruhe.
Bringen bei uns bis maximal 8.30, dann gibt's Frühstück gemeinsam. Danach Morgenkreis. Danach freies Spielen bis 11. Danach Mittagessen 11.30, danach Schlaf. Danach freies Spiel. Abholen frühestens 15 Uhr. Früheres Abholen wird nicht gern gesehen, geht auch nur unter Absprache, da die Türen zu sind und wenn, dann nur direkt nach dem Mittagessen.
Danke für deinen Einblick.
Bis sie in die Krippe geht sind ja noch einpar Monate, da wird sich ihr Verhalten was Schlaf und Essen angeht sicher noch verändern. Auch wenn sich die Betreuer grosse Mühe geben und sich an der Situation zu Hause orientieren, wollte ich die natürliche Veränderung nutzen um es etwas an die Krippe anzupassen, damit sie halt dort nicht aus allen Wolken fällt.
Eingewöhnung ist laut Berliner Modell maximal 3 Wochen. Du musst deine Tochter da nicht drauf vorbereiten
Ich kenne keine Kita, die mit maximal 3 Wochen rechnet. Gibt es sicher, fände ich aber nicht gut. "Angelehnt ans Berliner Modell" machen hier alle, aber die Eltern werden gebeten mindestens 4 Wochen Zeit einzuplanen.
Ich kenne kein Kind, was länger als vier Wochen gebraucht hat und das auch nur in Ausnahmefällen
Du musst Dir viel viel weniger Gedanken im Vorfeld machen:) Bei uns gab es ein paar Wochen vorher ein Kennenlernentreffen mit zwei Erzieherinnen, wo ein paar wichtige Punkte abgeklappert wurden. Vorbereiten musst Du Dein Kind und Dich nicht, die Eingewöhnung ist die sanfte Vorbereitung. Und für das Kind sind Zuhause und Krippe zwei komplett verschiedene Welten, es wird dort andere Abläufe und Rituale haben und sich such ganz anders verhalten. Da braucht es kein Angleichen, das Kind wird da immer unterscheiden.
Einfach loslegen, es wird von allein!
Alles Gute Euch😊
Ja ich zerdenke wohl so einiges. Unsere Kleine ist ihre Routine gewohnt, das gibt ihr Sicherheit. Wenn sie jetzt ganz wo anders ist und dort alles ganz anders abläuft wird sie eher misstrauisch. Daher wollte ich den Alltag etwas an den Krippenablauf anpassen.
Vielleicht warte ich auch mal ab, ob es ein Kennenlern Treffen gibt.
Kann ich verstehen, ich war Suuuper aufgeregt vor der Eingewöhnung. Unser Sohn war damals noch sehr schüchtern Fremden gegenüber und wurde zum Einschlafen gestillt, mittags und abends. Trotzdem hat er die Eingewöhnung nach vier Wochen abgeschlossen und irgendwann auch gelernt, dort einzuschlafen, was allerdings etwas länger gedauert hat. Aber ein Kind wird ja nicht rausgeschmissen, wenn es nicht schlafen mag, dann spielt es eben so lang😊 Die Kinder passen sich superschnell an und Du wirst staunen, wie schnell Dein Kind in der Kita neue Sachen lernt!
Ich bin keine Erzieherin, kenne aber die Abläufe in mehreren Kitas aus Elternsicht. Eine Betreuungskraft kann in der Regel problemlos 2 Kindern beim Essen helfen, bei euch könnte also 4 von 8 Kindern gut geholfen werden. Meistens brauchen nur die neuesten oder jüngsten Kinder Hilfe und deshalb klappt das. Selbständiges Essen ist aber ja so oder so eine gute Übung.
Hinlegen, beruhigen und einschlafen.. Ich glaub das einschlafen läuft in jeder Kita etwas anders und die Kapazitäten hängen auch davon ab, wie viele Kinder dort schlafen und wie viel Unterstützung sie brauchen. Ich vermute in der Regel bekommen die neuen Kinder in der ersten Zeit Einschlafbegleitung, manchmal gibt's kuscheln, aber zumindest Hand halten sollte da möglich sein. Das in der Gruppe gemeinsame Schlafen gehen gibt den meisten Kindern aber auch viel Sicherheit. Die Kinder dürfen von zu Hause trotzdem eine Einschlafbegleitung gewohnt sein, aber es wäre wohl hilfreich, wenn das Kind gewohnt ist im Bettchen einzuschlafen und nicht auf dem Arm oder so. Wir haben 1 Monat vorher angefangen zu üben (vorher war der Mittagsschlaf in der Federwiege) und das hat gut geklappt, weil unsere Tochter soweit war. Zur Sicherheit würde ich 2 Monate vorher ein etwas selbständigeres schlafen üben, aber jetzt finde ich es noch zu früh, gib deinem Kind noch Zeit! Und wenn es zu Hause nicht klappen will, dann ist das so. Kann in der Kita trotzdem völlig anders sein.
Jeden Tag ähnliche Abholzeiten sind vermutlich schon hilfreich, da die Kinder Absprachen ja noch nicht gut verstehen. Wenn man jetzt zwei Tage früher kommt, dann wird das Kind am dritten Tag auch mit einer frühen Abholung rechnen und sich vielleicht Sorgen machen, wütend oder traurig sein. Aber sicher gibt's auch Kinder, denen das nicht so wichtig ist. Würde ich einfach ausprobieren.
Den Tagesablauf vorher zu üben, finde ich sinnvoll, vor allem was die Essens- und Schlafenszeiten angeht. Aber bitte fang jetzt noch nicht damit an, sondern nur 1 bis 2 Monate vorher. Der Schlafbedarf wird sich in der Zeit eh noch verändern.
Wann die Gruppe drinnen oder draußen ist, finde ich weniger wichtig. In die Kita zu gehen ist ja eh immer eine Art unterwegs sein, also eben nicht zu Hause.
"Sie wird dann 1,5 Jahre alt sein. Was erwartet man in der Betreuung von einem Kind in dem Alter?" Das ist doch völlig egal. Die Kita ist sicher auch auf Kinder eingestellt, die gerade erst 1 Jahr alt sind und noch nicht laufen und kein Wort sprechen können. Sie werden dein Kind kennenlernen und es da abholen, wo es gerade ist.
Wenn du überhaupt vorher etwas üben willst, dann um es deinem Kind leichter zu machen. Aber das einzige andere, was mir dazu einfällt, ist regelmäßiger Kontakt mit Gruppen von Gleichaltrigen, egal ob privat organisiert oder einen Kurs besuchen.
In den Kitas, die ich kenne, werden ca. 4 Wochen für die Eingewöhnung eingeplant. Wenn du die Möglichkeit hast, ist es zur Sicherheit natürlich nicht verkehrt, sich 2 Monate frei zu halten, denn gerade im Winter kann ja leicht mal ein Infekt auf den anderen folgen und die Eingewöhnung muss vielleicht sogar mehrmals eine Woche unterbrochen werden.
Stimmt, wichtiger Punkt (Winter-Erkältungszeit o.ä.).
Hallo, Danke für deinen Beitrag.
Wir starten im Januar, der Tipp mit der Erkältungszeit ist interessant. Daran hab ich gar nicht gedacht 🤒.
Ich gehe davon aus, dass sie meine Kleine bis zum Start ja eh noch entwickelt. Beim Essen und Schlafen kann ich es ja dann sanft in eine Richtung lenken.
Derzeit isst sie ja noch Hauptsächlich Brei, manchmal knabbert sie Keckse oder Brot aber satt wird sie davon noch nicht. Das kann man ja ohne Druck weiter ausbauen.
Bisher schläft sie nur auf dem Arm ein, und ich leg mich dann mit ihr zusammen hin für den Tagschlaf. Nachts wird sie gestillt und schläft mit uns im grossen Bett. Dass wir sie mal an ihr Bettchen ranführen für den Mittagsschlaf würde ja auch den Ablauf zu Hause erleichtern Ich war nur bisher zu bequem was zu ändern weils mit Tragen halt gut klappt.
Ich werde mir deinen Tipp zu Herzen nehmen und erst ein bis zwei Monate vorher beginnen. Jetzt darf sie noch kuscheln und schmusen und getragen werden soviel sie will 🥰.
Meine Kinder kamen beide mit unter einem Jahr in die Krippe und wurden so lange gefüttert, bis sie alleine essen konnten. Gleiches galt für das Trinken - Hilfe gab es, solange es notwendig war. Beide waren/sind sowohl in der Krippe als auch zu Hause gute Esser.
Schlafen im Bett hat vor allem beim ersten Kind zu Beginn nicht so gut geklappt, da wurde es dann ausnahmsweise z.B. auch mal in einer Wippe in den Schlaf geschuckelt. Ansonsten kamen die Kinder, die gut im Kinderwagen schlafen konnten, da rein und jemand vom Personal ist mit ihnen eine Runde spazieren gegangen, ggf. halt nur auf dem Außengelände der Einrichtung. Irgendwann klappte es aber auch problemlos in der Krippe im Bett, obwohl meine beiden echt keine Mittagschlaf-Liebhaber waren.
LG
Hey, Danke dir für den Einblick.
Sie isst eigentlich gut, halt bisher nur Brei und mal ne Brotkruste oder 3 Nudeln. Das kommt ja sowieso, dass sie bis zum Krippen Start mehr festes Essen kennen lernt.
Beim Schlafen mach ich mir mehr Gedanken. Derzeit tragen wir sie zum Tagschlaf bis sie einschläft und legen uns mit ihr aufs Sofa dann. Da möchte ich sie sanft ans Bettchen gewöhnen, sonst legen die sie in der Krippe da rein und sie hat keine Ahnung was sie dort soll 😬. Aber im KiWa schläft sie auch ein, wenn das dann zur Not noch ne Option B wäre.
Guten Abend, ich mach es mal kurz, all diese Fragen kannst du gut in deinem Aufnahmegespräch mit der Erzieherin deiner Tochter loswerden und bekommst dann die richtigen Antworten zum individuellen Konzept/Tagesablauf der Kita. Bei uns war das etwa drei Monate vorm Start. Und macht euch bloß keinen Stress mit Training in irgendeiner Form. Der Start in die Krippe ist doch schon Umstellung genug.
Danke dir für die Info.
Ich warte mal ab, ob und wann es hier ein solches Gespräch gibt. Vieles wurde mir vor der Einschreibung bei der Besichtigung gezeigt. Da war ich aber erst in der 19SSW und habe mir keine grossen Fragen gestellt 😅.
In der Regel wird ein Kennenlern-Termin mit der BezugserzierIn vereinbart, um darüber zu sprechen.
Ich habe beides erlebt (Berliner und Münchner Eingewöhnungsmodell). Ich empfehle, mindestens vier Wochen einzuplanen. Jedes Kind ist individuell.
Dein Kind wird viel abgucken und passt sich an.
Das erste Mal woanders Mittagsschlaf halten kann dauern, oder auch nicht. Es ist eine sensible Sache und bedarf Zeit, Geduld und viel Liebe.
Ich fänd es wichtig, in kleinen Etappen zu gestalten. Schließlich ist jetzt die Mama vom Kind nicht mehr da. Ist eine große Umstellung für das Kind.
Die Eingewöhnung gestaltet aus meiner Erfahrung heraus jede/r ErzieherIn anders.
Danke für deinen Beitrag.
Ich habe mächtig Respekt vor dieser grossen Umstellung. Meine Idee ist es, dass sie einige vertraute Abläufe im Krippen Alltag wieder findet und die Anpassung ihr dann leichter fällt. 😏
Ich bin Erzieherin in der Krippe und finde super, dass du dein Kind vorbereiten willst! :)
Es gab schon viele gute Tipps und ich möchte mich denen anschließen, die selbstständigeres (im Liegen, im Bett, Begleitung ist okay, das kann sie in der Krippe auch bekommen) Einschlafen vorschlagen.
Was Essen betrifft, ist es im Interesse des Kindes, in der Zeit, in der sie in der Krippe sein wird (was die Uhrzeit betrifft) feste Mahlzeiten gewohnt zu sein. Sie sollte also satt werden können, ohne die Brust zu brauchen. Wenn du sie weiter stillen willst, kannst du das morgens und nach dem Abholen tun. Es ist für die Kinder wirklich nicht schön, wenn plötzlich alles anders ist (völlig in Ordnung, aber dennoch eine Herausforderung) und sie anfangs nichtmal satt werden können, weil sie es nicht kennen, sich von fester Nahrung zu ernähren.
Der vielbeschworene Herdentrieb wird nur deshalb so hoch gelobt, weil die Eltern nicht dabei sind. Man stellt sich das viel romantischer vor, als es ist.
Sie muss noch nicht alleine essen können, die Erzieherinnen helfen natürlich. Es ist trotzdem gut, wenn sie schonmal anfängt, selbst zu essen. Auch da - was sie schon kann, muss sie nicht gleichzeitig mit allem anderen lernen. Brot aufpicken oder Nudeln mit den Händen essen kann sie jetzt eigentlich auch schon. Es ist nicht notwendig, mit Besteck essen zu können. Ihr gelegentlich mal einen Löffel in die Hand zu geben schadet trotzdem nicht. Bei uns essen die meisten 1,5 jährigen mit wenig bis keiner Hilfe. Frag nicht, wie sie und die Umgebung bei Suppe aussehen. :D:D:D
Trotzdem - mach dir nicht zu viele Gedanken. Den Tagesablauf könnt ihr näher dran grob annehmen, was genau zu welcher Zeit in der Krippe gemacht wird, ist nicht von Bedeutung, finde ich. Falls möglich sollte die Umstellung auf einen Tagschlaf erfolgt sein. Falls nicht, lernt sie es eben dann.
Alles Gute euch, das wird bestimmt gut!
:)
Danke für deine ehrliche Antwort.
Derzeit schläft sie auf dem Arm ein, und ich leg mich mit ihr aufs Sofa. Nachts schläft sie bei uns im grossen Bett. Wozu das Gitterbett im Kinderzimmer gut ist weiss sie noch gar nicht 😅. Daran möchte ich sie auf jeden Fall gewöhnen, sonst versteht sie die Welt nicht mehr wenn man sie einfach ablegt.
Sie wird Morgens und Abends bzw Nachts gestillt. Tagsüber haben wir bereits alle Mahlzeiten mit Brei ersetzt, das klappt ganz toll aber wir füttern sie halt. Ich werde versuchen dort nach und nach mehr Brot, Nudeln, Stückchen einzuführen. Sie pickt schon gerne was und isst recht gut. Aber Suppe klingt nach dem Endgegner 😅.
Ich möchte sie langsam und sanft in die richtige Richtung lenken. Um es für alle Beteiligten so angenehm wie möglich zu machen.
Ich bin mir sicher, du machst das toll! :)
Ich bin auch Erzieherin, wir setzen auch ca 4 Wochen für die Eingewöhnung an. Beginnend mit 30-60 Minuten die ersten Tage mit Mama/Papa , dann 10 Minuten raus gehen etc. Das haben andere schon gut beschrieben. Ja von Vorteil ist es , wenn sie den Löffel alleine hält und Wasser aus dem Becher trinken kann. Natürlich helfen wir am Anfang.
Bei uns können die Eltern die Kinder bringen und holen , wann sie möchten. 7.30 Uhr gibt es Frühstück bei uns , dann gehen wir raus . 9. /9.30 Uhr ist Angebotszeit und Freispiel drinnen. 10.30 Uhr gibts Mittagessen und 11.30-13.30 Uhr ist Schlafenszeit.
Ansonsten einfach ganz entspannt ran gehen , 90% der Kinder haben meistens wenig bis keine Probleme bei der Eingewöhnung.
Liebe Grüße ❤️
Danke für den Einblick.
Ich denke, dass wir was Essen und Trinken angeht auf dem richtigen Weg sind. Löffel halten ergibt sich wohl erst in den nächsten Monaten.
Schön zu lesen, dass es bei den Meisten mit der Eingewöhnung gut klappt.