Schlafbegleitung - weinen lassen ? Kann nicht mehr

Hallo ihr lieben,

Habe schonmal einen Post hier verfasst das meine Kleine Schwierigkeiten hat einzuschlafen. Ich würde sie ja auf dem Arm halten und schaukeln, möchte sie aber nicht und windet sich gewaltvoll raus.
Zusammen in meinem Bett liegen klappt auch nicht, sie krabbelt ständig weg, ich fange sie ständig ein und muss schauen das sie nicht aus dem Bett kullert.
Ich frage mich mittlerweile obs o.k wäre sie in ihrem Bett weinen zu lassen, natürlich würde ich daneben sitzen und trösten. Was meint ihr ? Bitte keine Vorurteile, ich weiß aktuell nicht weiter da Einschlafbegleitung teilweise 2 Std dauert, trotz Müdigkeit. Später hinlegen etc wurde probiert

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Ich hab jetzt nicht alle Antworten gelesen. Ich wundere mich allerdings über die Entrüstung zum Thema "weinen lassen".
Wenn ein Kind weint und dabei von den Eltern liebevoll begleitet wird, dann ist das kein weinen lassen im klassischen, "bösen" Sinn. Dann begleite ich mein Kind in seinem Frust darüber, was auch immer gerade der Grund ist. Das ist völlig okay.
Wenn ich also immer wieder erkläre, dass jetzt Schlafenszeit ist und dass ich nicht mehr aufstehe, um zu spielen und das Kind darüber anfängt zu weinen, dann ist das so. Dann halten alle das aus.
Nein, ich würde kein 16 Monate altes Kind mehr abends ins Auto verfrachten und es durch die Gegend fahren, damit es schläft. Gleiches gilt fürs Herumtragen oder alle anderen ähnlichen Dinge, die auf Dauer einfach nicht auszuhalten sind.
Ich kann dir nicht mehr sagen, in welcher Phase wir genau mit 16 Monaten waren, mein Sohn ist 2,5. Aber ich habe es immer so gehandhabt, dass ich nach spätestens 45 Minuten wieder mit ihm aufgestanden bin, wenn ich gemerkt habe, dass er gut gelaunt! überhaupt keine Anstalten macht, liegen zu bleiben. Dazu denke ich aber, kommt das auch auf den Schlafbedarf an. Mein Sohn hat viel Energie und wir haben/hatten immer Phasen, wo er durch den Mittagsschlaf in der Kita einfach am frühen Abend nicht so müde war. Wir spielen dann noch 20-30 Min und meisten hat es dann geklappt. Genauso hatten wir aber auch immer Phasen, wo er abends geweint hat. Da hatte ich fast den Eindruck, als brauche er das, um nochmal allen Frust oder Anstrengung des Tages loszuwerden.

Grundsätzlich klappt es auch schneller und zügiger mit Bindungsperson Nr.2. Und ich würde für eine Schlafsituation sorgen, in dem man sich keine Sorgen machen muss, dass das Kind aus dem Bett fällt. Sonst musst du ja auch immer dabei sein?

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Siehe Kommentar von Rovina zu diesem Thema (weit oben)

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Ich finde es nicht legitim, denn für mich klingt es noch nicht so, als ob ihr schon alles andere probiert habt, sondern noch optimieren könntet.
Es gibt ja auch soetwas wie das autonome Zubettgehen, wo ich gerade nicht weiß wie es richtig heißt.

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Ich suche andere Möglichkeiten aber ich weiß einfach nicht mehr welche noch. Wenn sie länger wach bleibt übermüdet sie und dreht dann völlig auf

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Ich würde ebenfalls empfehlen den Kampf rauszunehmen. Ja vielleicht bekommt sie dann eine (anstrengende) Zeit lang noch weniger Schlaf, aber langfristig wäre meine Hoffnung, dass sie das einschlafen abends nicht mehr als Zwang wahrnimmt und aufhört dagegen anzukämpfen - und dadurch auch wieder genug Schlaf bekommt.
Also ich würde ganz radikal jeden Zwang rausnehmen. Wenn unsere Tochter abends nicht einschlafen kann, verlässt sie das Schlafzimmer und dann gehe ich mit ihr ins Wohnzimmer (offene Küche) und sie spielt noch, während ich die Küche aufzuräume. Ja sie wird am nächsten Morgen müde sein, ABER sie geht den Rest der Zeit völlig freiwillig und ohne Kampf ins Bett.

Ich finde auch die langfristige Perspektive wichtig. Ich selbst hatte 30 Jahre lang Einschlafstörungen und für mich war von klein auf schlafen gehen etwas unangenehmes, was ich nach wie vor gerne herauszögere.
Meine Kinder wurden nie gezwungen im Bett zu bleiben (und natürlich bei Bedarf beim Einschlafen begleitet) und gehen beide gerne schlafen. Auch mit dem 4-Jährigen mussten wir noch nie darüber diskutieren.

Bearbeitet von Inaktiv
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Wie alt ist sie denn? Vllt. hilft das Gitterbettchen ja tatsächlich, weil sie da nicht rauskann. Da kann sie dann noch hüpfen, du kannst ihr vllt vorlesen, ihr könnte Hörbücher oder beruhigende Musik hören etc..
Gibt es ein Kuscheltier, das beruhigt?

Allerdings wird davon abgeraten Kinder während Schlafregressionen umzugewöhnen. Das wäre jeweils um die Geburtstage rum und ich glaube auch mit 18 Monaten.

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Ansonsten vllt. ein Bad am Abend, viel Kuscheln, ruhig bleiben, weit vorher schon das Abendritual einläuten um runterzukommen, Vorlesen, Hörbücher hören, ein Nachtlicht, Kuscheltier, Schnulli.

Aber während der Schlafregressionen alles eher für die Katz. Da heißt es euer Geduld 😅

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Kind ist fast 16 Monate

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Hallo,
das klingt wirklich 1:1 wie bei uns . Unser kleiner will auch einfach nicht einschlafen und wehrt sich mit aller Kraft dagegen . Jeder Schlaf ist ein Kampf. Ich laufe Stunden durch die Gegend und wippe mit ihm auf dem Gymnastikball ,eine Lösung ist das nicht aber vielleicht hilft es schon zu wissen dass du nicht alleine bist .
Liebe Grüße

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Danke

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Hey,

Kann es sein das dein Kind evtl übermüdet ins Bett geht? Vllt braucht es noch ein kleines Schläfchen am Nachmittag?
Ich weiß natürlich nicht wie alt dein Kind ist, aber wenn meine Tochter nicht gegen 4/5 nochmal schläft, macht sie beim Einschlafen ( für ihre Verhältnisse) auch Theater. Sie ist jetzt 5 Monate alt.

Ansonsten habe ich jetzt so keine Idee, das Alter wäre gut zu wissen ☺️

LG

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Fast 16 Monate und es gibt nur einen Mittagsschlaf

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Okay. Na da ist dein Kind ja noch ein bisschen Klein und nicht schon fast erwachsen ☺️🤣

Aber ich vermute Mal, so wie es sich anhört, fehlt dem Zwergi ein kleines Schläfchen zwischendurch. Bzw würde ich das Mal ausprobieren. Auch wenn ihr euch zusammen nur aufs Bett legt und Musik hört oder ein Buch anschaut. Vllt schläft er nochmal ein. Würde es so gegen 16/17 Uhr versuchen.
Und dann gegen 19 Uhr für die Nacht hinlegen.

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Wie alt ist dein Kind denn? Ist sie richtig ausgepowert, so dass sie abends auch wirklich müde ist? Meine Kinder sind als Kleinkinder nie alleine eingeschlafen. Ich/wir mussten immer daneben liegen. Was geholfen hat:
Abends immer das gleiche Ritual (hier: Abendbrot, Zähneputzen, frische Windel/Schlafanzug, im Wohnzimmer noch ein Buch ansehen) und dann ins Bett und dabei ganz konsequent sein: Im Zimmer ist es dunkel, es wird nicht mehr geredet und es wird im Bett geblieben. Wenn meine Kinder versucht haben, wegzukrabbeln, habe ich sie festgehalten. Das gab am Anfang manchmal Protestgebrüll, aber irgendwann wussten sie, dass abends im Bett kein HalliGalli mehr gemacht wird. Das waren auch so erste Erziehungsmaßnahmen. Ich fand auch nicht schön, dass mein Kind gebrüllt hat, weil es nicht wegkrabbeln durfte, aber ich lag ja daneben.

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Ja genau, es wird Halli Galli gemacht und dann wird trotz Müdigkeit wieder aufgedreht. Kind ist fast 16 Monate

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Das ist grundsätzlich ein wirklich nerviges Alter. Fühl dich gedrückt! Sie haben ihren eigenen Willen und sind schon mobil, verstehen aber vieles noch nicht. Da hilft oft nur durchhalten und weiter üben.

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Also wir müssen am Abend immer mit der Trage spazieren gehen zum Einschlafen. Bei der Großen war es genauso, ab etwa 18 Monaten schlief sie dann stattdessen im Kinderwagen ein und das blieb fast zwei Jahre lang so.

Ich kenne das auch überhaupt nicht, dass Baby oder Kleinkind liegen bleibt und dann mit Kuscheln, Singen oder so einschläft. Das schafft jetzt die Große erst mit 3 Jahren und auch nur, wenn sie richtig richtig müde ist.
Sonst fällt mir noch Auto fahren ein, kenne Eltern, die es so gelöst haben. Schreien lassen sollte nie eine Option sein.

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Genau, Auto fahren wäre auch noch eine Idee

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Nein, für mich gibt es kein Szenario, in dem es okay wäre, mich neben mein weinendes Kind zu setzen.

Dann würde ich back to basic gehen. Im Kinderwagen in den Schlaf schieben, im Auto in den Schlaf fahren, in die Trage packen und einschlafen lassen oder auch in den Schlaf tragen

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Wie schläft sie denn? Von wann bis wann nachts und mittags? Seit meine Tochter 16 Monate alt ist muss ich sie mittags nach spätestens 1h20 wecken, weil sie sonst abends auch nicht 22 Uhr ins Bett ginge