Anstrengendes Baby= anstrengend Kleinkind?

Hallo,

An die Mamas und Papas, die die Erfahrung schon haben: kann man bei euch Rückschlüsse vom Baby auf das Verhalten im Kleinkindalter ziehen?
Also sind anstrengende Babies auch anstrengende Kleinkinder oder vielleicht auch genau das Gegenteil?
Würde mich mal interessieren ob ihr das Zusammenhänge seht.
LG

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Es kommt drauf an, was man als anstrengend empfindet.
Unsere Maus hat in den ersten Monaten viel geschrieen und war gefühlt viel unzufrieden. Ich fand die Zeit ziemlich schlimm.
Je mehr sie sich bewegen konnte, desto ausgeglichener wurde sie. Als sie mit einem Jahr laufen konnte, fing es an richtig schön zu werden, je mehr sie sprechen konnte, desto besser wurde es nochmal.
Für mich ist es ein nein, denn ich empfinde es nicht mehr als anstrengend (Ausnahmen bestätigen die Regel).

Sie ist sehr aktiv, hat viel Energie und ist eigentlich den ganzen Tag auf den Beinen. Aber damit kann ich gut umgehen.

Aus der Erfahrung in meinem Umkreis empfinden oft Eltern mit „einfachen“ Babys die Kleinkindzeit anstrengender, da dann plötzlich auch mal richtig was los ist.

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Was genau ist den „anstrengend“?
Unser war sehr unzufrieden als Baby, er war schnell am meckern oder wollte immer Körperkontakt haben. Als er versucht hat mobil zu werden war es besonders schlimm mit der meckerei, in dem Moment als er mobil wurde - wurde er auch ausgeglichener. Und als er dann sprechen gelernt hat, war es dann auch noch einmal viel entspannter, da er endlich sagen konnte was er wollte. Ab da fand ich die Zeit weniger „anstrengend“, das ist aber vermutlich Ansichtssache. Aktuell handeln wir ständig Kompromisse aus (3,5) das empfinde ich aber nicht so schlimm wie dieses ständige trail and error aus der Babyzeit 🤣

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Hier das gleiche

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Unsere Kleine ist ja jetzt erst fast 2 Jahre. Sie war als Baby eher aufwendig. Lange getragen, viel geweint, was bei ihr auch viel mit dem Bauchweh zusammen hing.

Jetzt ist sie super süß und lieb. Klar gibt es auch hier mal gelegentliche Gefühlsausbrüche, aber je mehr sie von der Sprache versteht, desto einfacher wurde es bei uns.

Ich finde es aktuell sehr schade, dass das Kleinkindalter so schnell vorbeigeht.

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Mein 2. Kind war ein Schreikind und die ersten 1,5 Jahre waren wirklich heftig mit ihm.
Danach wurde er ruhiger, allerdings mit immensen wutattacken weil er einen enormen eigenen Willen hatte (wehe, ihm wurde ein falscher Body angezogen oder das Kuscheltier lag rechts im Bett etc.). Als er mit 2 in die Kita kam, wurde er etwas ruhiger .

Heute ist er fast 12 und quasi seit der Grundschule sowas von tiefenentspannt. Seit er alles ausdiskutieren kann und Dinge so richtig versteht , ist er immer entspannter geworden und bis heute in jeder Gemeinschaft einer der entspanntesten und ausgeglixhendsten Kinder . Weiter mit starkem Willen , aber diesen kann er gut kommunizieren und begründen so dass man immer Lösungen findet. Ich sag schon immer- der wäre der perfekte Anwalt

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Hey, was heißt denn anstrengend für dich?
Ich empfand meine Tochter als Baby sehr anstrengend 😅 gestern erst dachte ich, oh man die ist aber inzwischen pflegeleicht 😂 weiß nicht ob’s einfach am Alter liegt. Ich fand die Babyzeit einfach nicht so schön, wie jetzt. Ihre „unzufriedene“ Art die sie schon als Baby hatte ist allerdings in manchen Bereichen geblieben.
Aber ich empfinde es jetzt alles als viel einfacher als im ersten Jahr!
Alles gute!

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Unsere erste Tochter war als Baby der absolute Sonnenschein. Immer zufrieden, alle angelächelt und super pflegeleicht.
Im August wird sie zwei und sie ist immer noch ein Sonnenschein, super lustig und ein kleiner Frechdachs. Trotzdem ist sie eben auch ein Kleinkind in der Autonomiephase und das ist ab und zu super anstrengend.
Ich denke jede Phase hat ihre anstrengenden Momente und kein Kind ist IMMER zufrieden/ pflegeleicht usw.

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Ich fand mein Babyjahr einfach furchtbar. Die ersten 6 Monate hat mein Kleiner nur geschrieen und kaum geschlafen. Besuche oder irgendwelche Aktivitäten, selbst nur Einkaufen, waren unmöglich. Die anderen 6 Monate war er zumindest oft unzufrieden, nörgelig und hasste weiterhin fremde Orte (bzw alles was nicht zu Hause ist), was er dann wieder lautstark kund tat. Ich habe aus dem ganzen Babyjahr exakt 1 ganzes Video, wo er mal süß brabbelnd rumlag, weil es einfach überhaupt nie vorkam. ☹️

Als Kleinkind ist es mittlerweile jedoch so enorm einfach mit ihm geworden. Ich denke zum einen liegt es wirklich daran, dass, wenn man die Hölle gesehen hat, einen nichts mehr schreckt. 😅 Zum anderen ist mein Kind aber auch verständiger, kann sich mittlerweile ausdrücken was er möchte und einfach unglaublich kooperativ und fröhlich geworden. Klar ist es trotzdem manchmal anstrengend und es herrscht hier ab und zu ein Wutanfall, aber das stört mich inzwischen wenig. Da weiß ich, warum er gerade brüllt und kann manchmal helfen und manchmal halt nicht. 🤷‍♀️ In dem Babyjahr war ich quasi permanent rat- und hilflos, weil ich einfach nicht wusste warum er (noch) so brüllte.

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Glaube da wirst du jetzt alle Kombis hören. Unser Sohn war ein super entspanntes Baby. Schlief viel und easy beim Stillen ein, weinte ganz selten und ließ sich von jedem durch die Gegend tragen.
Eigentlich konnte es nur anstrengender werden. Denke aber das Kleinkind alter ist eh anstrengend...

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Man kann auf jeden Fall Rückschlüsse vom Temperament des Babys auf das Kleinkind ziehen. Die Frage ist ja, was gerade anstrengend ist. Ist es etwas, dass sich mit der Entwicklung von alleine regelt? Oder hast es was mit dem Temperament zu tun?

Ich nehme mal meinen jetzt 4-Jährigen als Beispiel. Ich fand ihn in den ersten 6 Monaten sehr anstrengend, weil er so schlecht geschlafen hat. Damals hat er sich nie zum Schlafen ablegen lassen, klebte also 24/7 an uns dran. Nachts war er im Schnitt einmal pro Stunde wach. Kinderwagen und Autositz wurden verweigert, es war also auch immer Stress irgendwo hinzukommen. Getrunken hat er auch nicht sonderlich effektiv. Wenneru also nicht im Arm oder in der Trage geschlafen hat, hing er in den ersten Monaten bis zu 11h am Tag an der Brust (habe mal Protokoll geführt).
Wenn er aber wach und nicht hungrig war, war ab 3 Monaten alles easy. Er hat gerne unter dem Spielbogen gespielt und sich über jeden Besuch gefreut und ist gerne in Kontakt getreten. Er war motorisch von Anfang an sehr fit und aktiv.

Wie hat sich das Ganze entwickelt? Das anstrengende Thema Schlaf wurde immer besser. Mit 6 Monaten hat er sich nachts ablegen lassen. Mit 2 Jahren hat er jede zweite Nacht ohne Körperkontakt durchgeschlafen. Mit 2,5 Jahren wollte er alleine im Bett einschlafen. Da können wir uns mittlerweile echt nicht beschweren.

Das hohe Aktivitätslevel wurde ab dem Krabbelalter ziemlich anstrengend, weil ich ständig hinterher sein musste. Außerhalb von kindersicheren Umgebungen war es purer Stress. Auch das war aber mit 2 Jahren vorbei, als er plötzlich Impulskontrolle entwickelt hat.

Seitdem ist er zwar noch etwas laut und zappelig, manchmal bei anderen Menschen etwas distanzgemindert. Wenn er müde ist und die Impulskontrolle plötzlich weg ist, ist er ziemlich anstrengend, aber ansonsten eigentlich nicht. Er kann alleine spielen, wenn wir Eltern zu tun haben, kommt toll mit anderen Kindern zurecht, auch mit der Schwester, schläft gut, isst gut, alles gut eigentlich.

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Den Text könnte ich so unterschreiben. War bei uns genauso.