Ab wann "unbeaufsichtigt" spielen lassen

Das kommt einfach auf das Kind an.

Meinen Großen konnte ich mit 3 Jahren schon in einer gesicherten Umgebung bspw. eingezäunten Garten der Großeltern, alleine spielen lassen, ohne das ich angst haben musste. Auch alleine im Kinderzimmer konnte er da schon mit Freunden spielen.
Mit 5 Jahren durfte er mit Freunden auf den Spielplatz vorm Haus und auch ums Eck. Er war einfach ruhig, ging Gefahren aus dem Weg und "hörte".

Meine Mittlere konnte ich ewig nicht unbeaufsichtigt lassen. Die machte sofort Blödsinn, kaum drehte man ihr den Rücken zu. Außerdem ist sie extrem tollpatschig und stößt, fällt und rempelt sich in einer Tour.
Und sie war eine wahre Ausbruchsmeisterin. Die schaffte es aus jedem umzäunten Garten stiften zu gehen. Also klebte ich immer an ihr dran.
Jetzt mit sechs Jahren darf sie mit ihren Freundinnen aus der Nachbarschaft draußen alleine spielen. Sie hat aber ganz klare Regeln aufgestellt bekommen und weiß - bricht sie diese einmal, ist auch das erst einmal vorbei. Und trotzdem bin ich immer mal wieder draußen und schaue nach ihr, weil sie eben auch sehr Sorglos ist.

Beim Kurzen werde ich sehen, wie er sich entwickelt. Wir haben ein eingezäuntes Grundstück, den Sandkasten aber trotzdem so platziert, dass ich direkt drauf schauen kann, wenn ich im Haus bin. Alles andere wird die Zeit zeigen.

Also ich hätte damit kein Problem solange ein Erwachsener so nah dran ist, dass er/sie es hört falls ein Kind anfängt zu weinen und es keine besonderen Gefahren (ungesicherter Gartenteich, Möglichkeit auf die Straße zu laufen etc.) gibt.

Meine Tochter (3,5) spielt mittlerweile oft alleine in ihrem Zimmer während ich z.B. das Abendessen zubereite oder Papierkram erledige. Ich sehe dann nicht, was sie macht; wäre aber sofort zur Stelle falls sie anfängt zu weinen.

Hallo,
Ich kann das gut verstehen und finde es absolut legitim da auf dein Gefühl zu hören. Unsere großen Jungs sind fast 4&5. Sie spielen schon allein im Kinderzimmer. Ich bin dann aber schon mit einem Ohr dort. Es kann eben auch schnell mal Streit geben in dem Alter. Ich würde sie auch allein im Garten spielen lassen wenn er eingezäunt ist und ich immer wieder einen Blick rauswerfen kann. Der Große war auch schon mal allein bei einem Kita-Freund. Das würde ich aber auch nur machen, wenn ich die Mama schon etwas kenne.
Ich würde sagen, das ist individuell und du kennst dein Kind am besten. Vielleicht fühlt es sich nach ein paar Treffen dann für dich auch gut an wenn er allein dort ist.
LG

Die Frage ist für mich für wie lange und wie sind die Kinder drauf. Es ist ja keine "Alles oder nichts" Entscheidung. Meine Kinder waren ab Geburt für kurze Momente alleine in kindersicheren Umgebungen. Immer wenn es neue Entwicklungen gibt (Fortbewegung, hochziehen, klettern..) schau ich natürlich eine Weile wieder genauer, aber ansonsten dehnt sich halt die unbeaufsichtigte Zeit langsam aus. Aktuell spielen meine Kinder (4,5 und fast 2) auch mal 2x20min alleine im Obergeschoß, während ich unten koche. Allerdings lasse ich die Türen auf und kann sie hören. Wenn ich auffälliges höre (viel kichern oder auch ungewöhnliche Stille), schaue ich nach, was sie gerade machen. Ja einmal hatte ich eine Wasserflasche übersehen und die Kleine hat das Bett unter Wasser gesetzt, aber das war auch schon das blödeste, was in den letzten Jahren ohne Aufsicht passiert ist. Da war der Bruder nicht dabei, sonst hätte er es verhindert.
Der Große hat auch bereits vor dem 3. Geburtstag regelmäßig 45min oder sogar länger alleine im Spielzimmer gespielt. Anders wäre manchmal die Einschlafbegleitung beim Baby gar nicht möglich gewesen. Er ist schon immer so drauf, dass er gefährliche/neue/spannende Sachen nur ausprobiert, wenn ein Erwachsener dabei ist.
Mit 3,5 Jahren wollte er erstmals alleine zu einem neuen Freund in der Nachbarschaft. Wir waren gerade umgezogen und ich kannte die Eltern etwas vom Spielplatz. Wenn er dort alleine im Spielzimmer spielt, bin ich froh, dass er eine schöne Zeit hat und den Eltern nicht zur Last fällt.
Bei Gärten ist ja immer so die Sache, ob sie kindersicher sind. Wenn Heckenscheren und Gartengeräte frei zugänglich sind, würde mir das Gedanken machen. Wenn der Garten aber kindersicher ist, würde ich davon ausgehen, dass es reicht, wenn die andere Mutter alle paar Minuten mal einen Blick durchs Fenster wirft.

Natürlich sind andere Kinder (genau wie Entwicklungssprünge) immer etwas, was man erstmal beobachten sollte: Wie ist das andere Kind drauf, wie ist die Dynamik zwischen den beiden? Wenn die anderen Eltern vernünftig sind, beobachten sie das anfangs durchs Fenster ganz genau und lassen vielleicht auch ein Fenster offen, um mithören zu können. Aber wenn man die anderen Eltern nicht kennt, ist es natürlich schwer sich darauf zu verlassen. Bei mir wäre jedoch mein Vertrauen in mein Kind und mein Wunsch ihm soziale Kontakte zu ermöglichen größer als meine Sorge.

Ich finde im kindersicheren eigenen Zimmer ist was ganz anderes als draußen.
Mein Sohn ist zwar noch ein halbes Jahr von der 3 entfernt, aber ich sehe den nicht hier allein herumspielen, erst recht nicht mit Kindern im gleichen Alter, die ich nicht kenne. Wir haben hier aber auch nichts eingezäunt. Wobei aber ein handelsüblicher halbhohe Gartenzaun mit Tor jetzt auch kein riesen Hindernis wäre, wenn so ein Kind sich erstmal was in den Kopf gesetzt hat. Wäre mir zu heiß.
Ich sehe hier aber grundsätzlich auch keine unbeaufsichtigten 3 jährigen.

unserer sohn, 21 monate, spielt in seinem zimmer oder Wohnzimmer auch allein. das klappt ohne probleme locker 30-45 min. er kommt dann immer nur mal kurz wenn er was möchte

Mit seiner Nachbarsfreundin, gleiches alter sind die bei uns im garten auch ohne probleme. da ist alles kindersicher, man kann von drin super raus schauen und in einem garten eines reihenmittelhauses kann er nicht abhauen

Natürlich bleibt er da nicht ewig alleine. man kann ohne probleme aufs Klo, einen kaffee raus lassen oder drin kurz was holen

Kommt natürlich auch immer aufs kind drauf an