Hallo liebe Eltern,
ein provokanter Titel aber irgendwie trifft es meine Gedanken ganz gut. Bitte nicht falsch verstehen - wir lieben unser Kind und akzeptieren es so wie es ist, AAAAABER ...
unser Sohn treibt uns in den Wahnsinn - oder wir ihn??
Er ist 19 Monate und ein unglaublich aufgewecktes Kerlchen. Super neugierig und super aktiv. Er hat später angefangen mit dem laufen aber seitdem gibt es kein halten mehr. Er geht nicht, er läuft. Und er fällt oft hin.
Er hat einen unglaublich starken Willen - ich glaube, dass ich mir da als Mutter an die eigene Nase packen muss, weil es mir eher schwer fällt Grenzen zu setzen (ich hatte damals sehr viele Grenzen und wollte es für mein Kind irgendwie anders..).
Der starke Wille und dieser Bewegungsdrang sind eine schön explosive Mischung. Er beschäftigt sich kaum mit Spielzeug. Und er nimmt uns extrem ein. Er kann eigentlich nicht alleine sein. Wir als Eltern können uns auch mtitlerweile nur noch miteinander beschäftigen oder uns unterhalten, wenn er schläft.
Irgendwie habe ich für mich beobachtet, dass ich schon morgens denke: Oh man, wie überlebe ich den Tag und am Nachmittag bin ich froh, wenn er bald ins Bett geht. Ich fühl mich schon fast unruhig und frag mich, ob wir da vielleicht auch in einem Teufelskreis stecken- er unruhig, ich unruhig, er unruhig usw.
Ich frag mich, wie wir da rauskommen, ob wir irgendwas besser machen können- ob wir ihm "helfen" können, sich mit Spielzeug zu beschäftigen, sich mit sich selber zu beschäftigen, ihn irgendwie etwas zur Ruhe kommen zu lassen?
Vielleicht kann es der ein oder andere etwas nachempfinden und/oder hat einen schlauen Tipp :)
Kann man energiegeladene Kinder zur Ruhe bekommen?
Hey!
Kurze Frage: beschäftigt er sich selbst? Spielt er gar nicht mit Spielzeug?
Liebe Grüße
Schoko
Sagen wir- er spielt kurz mit Spielzeug, bevor es dann ganz schnell wieder uninteressant wird. Er kann schonmal einen Bagger vor sich herschieben oder an einer Spielküche spielen. Aber eben immer nur sehr sehr kurz, bevor er dann weiter flitzt
So, wie du dein Kind beschreibst, war ich auch. Bei mir waren es die ersten Anzeichen für adhs.
Mein Sohn kann sich konzentrieren, aber hat Energie ohne Ende. Bei ihm hilft auspowern. Wir sind in zig Spiel- und Turngruppen.
Hallo,
ich fühle mit euch.
Mein großer ist einfach ein Energiepaket. Sobald er wach ist ist Action bis es ins Bett geht.
In dem Alter hatte uns eine Erzieherin empfohlen das Spielzeug zu minimieren und lieber durchwechseln. So dass er die Sachen interessanter findet.
Muss nicht klappen uns hat es sehr geholfen.
Trotzdem ist er ein Wirbelwind. Und muss hier auch eigentlich täglich mit anderen spielen sonst ist es ihm einfach zu langweilig (jetzt fast 5)
Spielplatz geht gut und ich versuche Sport wie Fußball oder Bällesport.
Vllt gibt es auch Kindersport bei euch?
In dem Alter gingen auch Puzzelnoder Knete da war dann mal etwas länger Ruhe.
Jetzt ist Lego und malen hochnimmt Kurs.
Liebe Grüße
Es gibt so ruhige Geschichtenreisen und kleine Meditationen auch schon für ganz kleine. Oder Kinderjoga.
Ich habe ersteres mit meiner sehr quirligen Tochter zum Ritual gemacht obwohl ich gar nicht spirituell oder so etwas bin, helfen uns die 10 Minuten um runter zu kommen, also uns beiden. Jetzt mit drei, kann ich sogar einfach zwei dreimal mit ihr Atmen wenn sie droht zu überdrehen. Hilft ihr auch in anderen Situationen, wenn sie wütend ist zum Beispiel und in die Phase kommt ihr ja erst noch.
Huhu ☺️
Dein Kind ist erst 19 Monate alt, vielleicht ist das auch einer Phase geschuldet?
Unserer hatte im Alter von etwa 3 Monaten, mit etwa 7 Monaten und mit etwa 16 Monaten Phasen, da war er von 4:30 Uhr bis nach 23:00 Uhr wach. Ohne Mittagsschlaf. Den ganzen Tag an mir, komplett an mir.
Ich habe geheult, während ich den Haushalt mit ihm auf den Arm gemacht habe. Beim Einkaufen musste ich mich auch echt zusammen reißen nicht mitzukreischen und zu weinen, weil er partout nicht ohne Körperkontakt sein wollte.
Ich kann deine Verzweiflung also verstehen.
Beim Einschlafen hatte ich schon Panik vor dem nächsten Tag.
Aber immer während dieser Phasen kam irgendwie so ein Moment, in dem ich es angenommen habe.
Versucht sportlich alles zu sehen, wie: OK, den Tag schaffe ich auch noch, BUUUUJAAAAAA! 😤
Wir waren immer extra viel draußen, das hat geholfen. Er durfte auf der Wiese flitzen, wie er wollte. Quer durch den Park. Ball schmeißen. Irgendwas.
Und dann irgendwann hat plötzlich der Mittagsschlaf wieder eingesetzt. Keine Ahnung warum. Vielleicht ist es wirklich immer eine Überdrehtheit gewesen, weil sich das Bewusstsein erweitert hat? Keine Ahnung.
Was mir auch geholfen hat:
Wenn wir daheim waren, habe ich gar nicht immer versucht Haltung zu bewahren.
War ich durch und fertig habe ich eben mal kurz geweint - und nebenbei mit ihm gespielt. Ich habe ihm dann auch immer erklärt, dass Mama einfach nur müde ist und sie auch einmal kurz weinen will.
Das ist für ein Kind nicht schrecklich und macht auch nichts kaputt. Ich weiß, dass viele soetwas immer noch behaupten, aber das stimmt nicht.
Es ist ehrlich und hilft dem Kind jedes Gefühl als normal einzustufen und damit umzugehen.
Liebe Grüße ❤️
Meine Kleine ist fast 2 Jahre alt, sehr aktiv und wir schauen nach der Kita 30 Minuten YouTube. Alles was sie schauen mag. Dabei beruhigt sie sich gut und kuschelt sich auch an mich dran.
Irgendwann ist YouTube nicht mehr interessant und sie geht zu andere Spielsachen.