Kuhmilchallergie und Kitastart

Hallo ihr lieben,

meine Tochter ist jetzt 10 Monate alt und geht im Oktober in die Kita weil ich wieder arbeiten werde. Ich habe schon wahnsinnig Angst davor, man liest auch immer sehr viel.
Sie hat eine Kuhmilcheiweißallergie und meine größte Angst ist, dass sich die Erzieher nicht daran halten. (Habe ich auch schon gelesen)
Ich würde hier gerne um Erfahrungen bitten, egal ob gute oder schlechte. Wie wird das mit der Babynahrung gemacht? Sie bekommt ja dann Spezialnahrung. Noch Stille ich abends, aber ab und zu biete ich ihr eine Milchflasche an.
Wie sollte ich da vorgehen?

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Erst mal: du solltest an deiner Einstellung zur Fremdbetreuung arbeiten. Es hat nämlich wenig Sinn ein Kind dort hin zu geben, wenn du so ein schlechtes Gefühl dabei hast. Das wird dein Kind merken.

Abseits davon:
Bei Allergien habe ich noch in keiner Einrichtung gehört, dass sich “da nicht dran gehalten wurde”. Entweder bekommt das Kind vom Caterer ein Extraessen oder es wird vereinbart, dass es alles selbst von zuhause mitbringt.
Alles, was du bezüglich Nahrung zu besprechen hast, solltest du direkt mit der Einrichtung klären. Bei Allergien ist es ohnehin ratsam da als Eltern aktiv zu informieren und Absprachen zu treffen und bezüglich Babynahrung würde ich mal abwarten, was dann im Oktober so Phase ist. Die meisten Krippen sind auf so was ideal vorbereitet dass Kinder noch nicht alles essen oder essen können oder ggf Milch trinken und werden dir dann schon sagen, wie sie das handhaben.

Bearbeitet von primela
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Hallo

leider denken viele Leute bei Kuhmilchallergie nur an die sichtbaren Produkte wie Butter, Milch, Joghurt und Co.

Aber ihnen ist nicht klar das damit auch die Milcheiweiße gemeint sind die man nicht sieht und das in Produkten wo man es nicht vermutetet.

Z. B gibt es von Haribo die Super Mario Edition die spuren von Milcheiweißen enthalten kann. Die darf das Kind halt auch nicht. Und solche Dinge werden z. B häufig als alternative angeboten weil nicht vermutet wird das es Kontakt zu Milcheiweißen hatte

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Das ist richtig. Deshalb sollten die Eltern hier proaktiv kommunizieren, was alles in die Allergie eingeschlossen ist.
In unserer Kita darf ein Kind kein Ei. Da ist auch allen Erziehern bewusst: das ist eben nicht nur gekochtes Ei, sondern viel mehr.
Abgesehen davon: Süßigkeiten sind in Krippen (also U3-Bereich) ausgesprochen selten vertreten.

Bearbeitet von primela
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Hallo, also ehrlich gesagt habe ich noch nie gehört,das sich bei einer bekannten Allergie oder Unverträglichkeit in der Kita nicht daran gehalten wird. Das grenzt für mich ehrlich gesagt auch an Körperverletzung. Und das sagt dir eine Erzieherin.
Was allerdings nicht heißt, das es in einer Ausnahme Situation nicht dazu kommen kann, das ein Kind etwas bekommt/ isst was es nicht darf. z.B ist neues Personal da. Das halte ich aber ehrlich gesagt bei einer Flasche für sehr unwahrscheinlich. Ich denke da eher daran, das sich zum Beispiel ein Kind beim Mittagessen am Teller des anderen Kindes bedient und die Erzieher/innen nicht schnell genug reagieren können.
Ich würde es direkt bei Kitastart erwähnen und dann davon ausgehen, das es funktioniert.
Gruß Cuy.cuy

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Ab dem 1. Lebensjahr bekommen die Kinder in unserer Krippe feste Nahrung und keine Milch mehr. Man ist auch verpflichtet den Essensbeitrag zu bezahlen.

Und du kannst nichts tun, außer mitzuteilen, welche Lebensmittel sie nicht essen darf. Im Idealfall bringst du eine Liste und sagst wie sich die Allergie äußert und was sie im Notfall zu tun haben. An der Tür gibst du die Verantwortung (leider) ab.

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Die Kinder in unserer Einrichtung bekommen zum Mittagessen auch feste Nahrung, was aber nicht heißt, das das eine oder andere Kind zum einschlafen nicht auch noch eine Flasche bekommt. Ist das bei euch ausgeschlossen?
Ich frage nur aus Neugier 😉

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Hallo - ja das ist bei uns quasi ausgeschlossen.

Den Aufwand (jedes Kind eigene Milchpackung, eigene Flasche, Zubereitungszeit, Hygiene) machen wir nicht. Unsere Küche hat für die Lagerung auch keinen Platz. Ausserdem war mal die Aussage, dass das offene Pulver nur unter bestimmten aufbewahrt werden kann.

Wie gesagt, gilt aber nur für Kinder unter 1.

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Ich kenne es so, dass ganz genau drauf geachtet wird in der Kita. Ab dem 1. Geburtstag gibt es dort keine Milch , sondern ausschließlich feste Nahrung und Getränke aus dem Becher . In der Regel wird Frisch gekocht. Zumindest die Kitas, die ich kenne machen das so (hab auch mal in einer gearbeitet ).

Selbst bei mir in der Schule wird penibel darauf geachtet wer welche Allergien hat .
Mach dich nicht verrückt .

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Wichtig ist das du es klar sagt und auch daraufhinweist das das Kind auch keine anderen tierischen Milcheiweiße darf.

Dazu aufklären das auch bei Produkten wie Gummibären, Ketchup, Brot und Co aufgepasst werden muss ob Milcheweiße enthalten sind und ob es Spuren von Milch haben kann

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Unsere Kleine kam mit einer Kuhmilchunverträglichkeit in die Kita. Zu Müsli in der Früh gab es Hafermilch.

Beim Mittagessen wurde oft für sie gekocht. Ernährung, habe ich das Gefühl, ist ein Thema was in Kitas sehr ernst genommen wird, da es kein Einzelfall ist, dass Kinder in dem Alter vieles noch nicht vertragen. Bei uns wird auch bei den meisten Sachen auf Bio geachtet. Also bisher nur gute Erfahrungen gemacht.

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Was heißt denn "Man liest sehr viel?" Allergien werden vom Fachpersonal sehr ernst genommen (ich habe selbst eine Weile in der Betreuung gearbeitet). In jedem Gruppenraum gab es eine Liste mit zu beachtenden Allergien, bei Bedarf wird separat gekocht und falls die Allergien so stark sind, dass im Fall der Fälle Medikamente verabreicht werden müssen, wird das Personal entsprechend geschult, so war das zumindest bei uns.

LG

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Also bei uns ist es so das Allergien vom Arzt bestätigt werden müssen per Attest und gegebenenfalls ein Notfall Medikament mitgegeben werden muss, wozu die Fachkraft eine Schulung erhält.
Die Kita wird penibel darauf achten nicht das Allergen zu geben. Ich habe noch nie gehört, dass es leichtsinnig gehandhabt wird. Je nach Kita muss halt ein Ersatz selbst mitgegeben werden. Bei uns gibt es nur Kuhmilch und wenn das Kind Müsli bei hat muss die passende Milch auch mitgegeben werden.
Mittlerweile ist es nichts besonderes mehr und die Einrichtungen kennen sich gut damit aus.
Versuch doch schonmal Kontakt mit deiner Einrichtungen aufzunehmen und zu erfragen wie sie das Handhaben und was benötigt wird, dass nimmt dir vielleicht die Ängste und du kannst entspannter in die Eingewöhnung gehen.

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Wir hatten bei uns in der Krippe ein Kind, das auch eine solche Allergie hatte.
Am Geschirrschrank hing ein großer Zettel "Kurt-Elfriede darf keine Milchprodukte essen!"
Aus der Küche gab es zum Mittagessen angepasstes Essen und brachten Eltern etwas mit (zB zum Geburtstag), haben die Erzieher sofort nach der Zutatenliste gefragt. Gleichzeitig haben die Eltern aber auch kleine Kuchen dort deponiert, die ihr Kind dann in einem solchen Fall essen durfte. Du glaubst nicht wie viele Eltern sich aber sogar extra nach diesem Kind gerichtet haben und dann die kritischen Zutaten weggelassen bzw gegen erlaubte Sachen ersetzt haben, als sie es gehört haben.