Hallo. Mein Sohn (knapp 2,5) hat seit etwa einem Jahr mit andauernd wiederkehrenden Infekten zu tun. Aus jedem kleinen Schnupfen wird unter Garantie eine Bronchitis. Er hatte im Winter mehrere Pseudokrupp-Anfälle inkl. Besuche in der Notaufnahme und notwendiger Adrenalin-Inhalation. Die Bronchitis wird immer mit Salbutamol/Atrovent behandelt, was auch gegen die Verengung gut hilft. Wir inhalieren (auch ohne Infekt) täglich mit Kochsalz.
Im April waren wir eine Woche an der Ostsee, danach war 6 Wochen Ruhe. Dann hatte er im Juni einen Schnupfen, danach kam der Husten, der vor 3 Wochen wieder in einer Bronchitis mündete. Diese ist ausgeheilt, doch der Husten hält sich. Nach einem Kinderarzt-Wechsel bin ich nun endlich mal nicht mit den üblichen „Das ist ganz normal“ und „Tee mit Honig“ und „hängen Sie doch mal nasse Tücher auf“ Ratschlägen nach Hause geschickt worden. Der KiA hat eine 3wöchige Behandlung mit Kortison verordnet. Je nach Erfolg schauen wir dann weiter, ob und was diagnostisch gemacht werden muss. Asthma und/oder Allergien stehen im Raum.
Nun frage ich mich, ob ich Chancen auf eine Reha/Kur mit ihm hätte?! Oder ist es dafür noch nicht schlimm genug? Muss da erst eine „richtige“ Diagnose her? Hat jemand Erfahrung mit einem ähnlichen Verlauf? Die Seeluft im April hat ihm so gut getan und wir fahren auch im Oktober nochmal hin. Ich verspreche mir sehr viel von einem mehrwöchigen Aufenthalt…
Ständig Bronchitis - Reha?
Auf deine eigentliche Frage kann ich nicht antworten, wollte dir aber nur sagen, dass es uns letzten Winter + Frühjahr ähnlich ging und wir auch Kortison (Flutide Mite) verschrieben bekamen. Zunächst für vier Wochen und es hat wirklich gut geholfen. Der Husten ging komplett weg und die Bronchien konnten sich endlich richtig beruhigen.
Wir setzten das Kortison dann wieder ab und fangen immer sofort wieder an, wenn sich Erkältungssymptome zeigen, sodass sich keine Bronchitis daraus entwickelt. Wenn alles wieder gut ist, setzen wir wieder ab. Bisher fahren wir ganz gut damit und es kam zu keiner Bronchitis mehr.
Mal hoffen, dass wir so auch gut durch den nächsten Winter kommen.
Euch auch gute Besserung!
Vielen Dank für die Antwort, macht mir Mut. Wie lange hat es bei euch gedauert bis du eine Verbesserung bemerkt hast? Wir inhalieren jetzt 4. Tag das Kortison. Habe das Gefühl, dass sich der Husten verändert hat von trocken/bellend zu produktiv und schleimig. Aber weniger ist er noch nicht geworden. Auch heute wieder 5 Uhr mit üblem Hustenanfall aufgestanden.
Das dauert schon ein bisschen, eine genaue Angabe kann ich aber nicht mehr machen. Nur, dass der Husten dann tatsächlich irgendwann komplett weg war.
Das Kortison ist aber eigentlich ein Langzeit-Medikament. Ich meine, ich hab irgendwo gelesen, dass es 4-7 Tage dauert, bis es die volle Wirkung entfaltet.
Und es ist ja auch nicht direkt gegen Husten, sondern soll nur den Entzündungsprozess hemmen. Also noch ein bisschen gedulden
Mit der Beantragung von Reha bei Kindern habe ich nicht so viel Erfahrung, aber meine Erfahrung in Bezug auf Erwachsene wäre, dass es schwierig werden könnte.
Erstens braucht man da eine gesicherte Diagnose und zweitens muss der Arzt einen Fragebogen ausfüllen weshalb er eine Reha für sinnvoll erachtet. Es klingt als würde das bei eurem Arzt schwierig werden. Vielleicht kannst du dir nochmal eine Zweitmeinung einholen?
Danke für die Antwort. Mit dem jetzigen KiA bin ich sehr zufrieden, haben vor ein paar Wochen gewechselt. In 2 Wochen haben wir wieder einen Termin um den Erfolg vom Kortison zu besprechen, da werde ich meine Idee einfach ansprechen und mal schauen was er sagt.
Vielleicht sollte man den Beitrag auch ordentlich bis tzm Schluss lesen. Tut mir leid. Dann habt ihr ja einen guten Arzt an der Hand. Bespricht deine Idee einfach mit ihm er hat bestimmt was das angeht auch Erfahrungswerte
Ich hatte das von klein auf auch, damals hat das nur keine Sau interessiert 🤪
Deine eigentliche Frage kann ich nicht beantworten, wollte aber ein paar Gedanken in den Raum werfen.
Mein Vater war extremer Kettenraucher. Damals war es noch üblich, einfach überall zu rauchen. Selbst in Schlaf- und Kinderzimmer wurde geraucht. Das vermute ich persönlich als Ursache.
Wir sind außerdem auch noch eine Allergiker- und Asthma-Familie. Auf Seiten meines rauchenden Vaters, wohlgemerkt.
Bei mir zog sich das bis weit ins Erwachsenenalter. Seit ich Home Office habe (seit ca. 4 Jahren), hatte ich keine einzige Bronchitis mehr. Ich tippe auf Lüftungs- und Klimaanlagen in Bus, Bahn, Autos, Klassenräumen, Büroräumen. Zuhause und im eigenen Auto haben/nutzen wir sowas nicht.
In Gegenwart des Kindes wurde und wird nie geraucht. Ich achte auf gutes Raumklima (viel lüften, Feuchtigkeit usw), wasche sehr regelmäßig alle Textilien, auch Plüschtiere und Co., er trinkt viel, isst Unmengen an Gemüse
Er ist jeden Tag draußen, auch viel im Wald. Wir leben in der Großstadt, bestimmt ist die Luft an sich nicht günstig, aber daran kann ich ja nun kurzfristig nichts ändern. Also eigentlich glaube ich, dass wir alles tun, was man eben selbst tun kann. Ich habe ihn über 1 Jahr gestillt. Naja. Ist schon sehr frustrierend alles.
Solche Dinge sind Veranlagung. Gibt es in eurer Familie Neurodermitis, Heuschnupfen, Asthma o.ä.? Das ist alles die gleiche Gruppe (atopische Erkrankungen). Klar, Rauchen o.ä. macht es schlimmer, aber die Neigung ist in jedem Fall da, wird bei euch von Infekten getriggert, und die kann man ja nicht vermeiden (und sollte man auch nicht, wie wir ja in der Krankheitswelle letzten Winter gesehen haben). Wenn dein Sohn kein echtes Asthma entwickelt stehen die Chancen aber gut, dass es sich in den nächsten Jahren auswächst. Theoretisch könnt ihr auch mal zum Kinderoneumologen aber Termine sind da rar. Viel mit Kochsalz inhalieren fällt mir noch ein, das ist so als "Basispflege" für die Bronchien gut und so ähnlich wie Meeresluft. Und viel Geduld.
Hallo, uns wurde bisher noch nicht zu einer reha/Kur geraten. Ich schätze meine Tochter (noch etwas jünger als dein Sohn) ist noch zu klein.
Wir inhalieren seit 5 Wochen mit Kortison. Seit einer Woche hat sie Schnupfen. Wir mussten Gott sei Dank (ich hoffe das bleibt so) noch nicht wieder zurück ins Krankenhaus.
Das nächste was uns empfohlen wurde ist ein Allergietest. Ich schätze, wenn da nichts raus kommt würde man eine Reha kriegen.
Eine Frage noch von mir, habt ihr das atrovent für zu Hause bekommen?
Ja, haben wir. Auch schon mehrfach. Den Vortex lehnt Bruno leider ab, sodass wir immer Tropfen für den Vernebler verschrieben bekommen.
Zur eigentlichen Frage kann ich leider nichts sagen, das wollte ich nämlich selbst bei der nächsten U-Untersuchung ansprechen...aber ich hänge mich mal an und lese interessiert mit...eure Krankengeschichte könnte unsere sein!
Bei uns hat ebenfalls ein zweiwöchiger Urlaub am Meer wahre Wunder bewirkt. So gut wie im Urlaub und die Wochen danach gings ihm schon ewig nicht mehr!
Bezüglich Inhalieren mit Cortison haben wir übrigens sehr gute Erfahrungen gemacht. Hatten schon zweimal eine Langzeit-Inhalationstherapie damit und es wurde dadurch viel besser
Bin total froh über die positiven Erfahrungen mit dem Kortison.
War sehr überrascht, dass das mit der Luftveränderung tatsächlich funktioniert. Da macht man zu Hause alles was geht, gibt ein Vermögen in der Apotheke aus und nichts hilft. 1 Woche Ostsee und schwups ist alles besser.
Die Reha-Erfahrungen die ich bisher gelesen habe drehten sich aber immer um größere Kinder mit gesicherten Diagnosen. Daher frage ich mich, ob man das für so ein kleines Kind überhaupt bekommen kann. Naja. Wir werden sehen.
Wie habt ihr denn das Kortison inhaliert? Wir benutzen den Vernebler, weil er den am liebsten mag. Mittlerweile den 9. Tag und ja, es ist eine Besserung zu erkennen, aber keine großartige. Auch heute wieder Hustenanfall gegen 4 Uhr. Und er hustet auch tagsüber. Frage mich, ob durch die Inhalationstechnik (also Vernebler statt Vortex) vielleicht nicht genug ankommt…