Liebe Mamis
Mein Sohn ist 2.5 Jahre alt. Er ist eher schüchtern und zurückhaltend, er teilt sehr gerne, ist hilfsbereit und sehr feinfühlig. Er mag andere Kinder, es wird ihm aber alles schnell zu viel und er wehrt sich nicht bzw lässt alles mit sich machen.
Wir leben in einem kleinen Dorf in der Schweiz. Hier gibt es eine Spielgruppe die ab 2 Jahren ist. Ich wollte ihm etwas Gutes tun und habe ihn für die Spielgruppe angemeldet (1x pro Woche für 3.5 Stunden). Mit ihm in der Gruppe sind 11 andere Kinder auf ziemlich kleinen Raum. Wir hatten einen Schnuppermorgen. Da hat er sich ganz wohl gefühlt, jedoch war ich die ganze Zeit dabei.
Je näher nun aber die Spielgruppe rückt, desto unsicherer werde ich, ob ich das Richtige mache oder ob ich doch noch ein Jahr warten sollte..
Grund für meine Angst: Vor etwa einem halben Jahr, lernten wir eine nette Familie kennen deren Sohn jedoch ständig auf meinen Sohn mit Schlägen losging. Mein Sohn hatte danach vor allen Kindern, egal welches Alter, panische Angst. Es war echt ein langer Weg, ihm diese Angst zu nehmen. Nun waren wir gestern im Freibad, mein Sohn ging zu einer Gruppe von Kindern hin und wollte schauen was die da machen. Die haben ihn dann extra erschreckt und er stand wie gelähmt da.. Erst als ich dazu kam und mit ihm davon ging, liess er seine Emotionen zu und weinte bitterlich. Mein Mama-Herz brach in 10000 Stücke.. Und nun lieg ich im Bett und studiere ob ich ihm mit der Spielgruppe was Gutes tue und er dadurch selbstbewusster und mutiger wird oder ob es ihn, wenn er auch dort wieder in Konflikte gerät, wieder auf den Punkt zurück schlägt, an dem wir vor einem halben Jahr waren..
Was meint ihr? Ich bin überhaupt keine Helikopter-Mama.. Ich möchte nur, dass es meinem Sohn gut geht.
Liebe Grüsse aus der Schweiz 💙
Spielgruppe - Ein Versuch wert?
Nur wenn er hin und wieder in Konflikte mit Gleichaltrigen gerät, kann er auch lernen diese zu lösen.
Ich finde so Spielgruppen eine gute Vorbereitung für den Kindergarten, wo ja noch viel mehr und auch größere und ältere Kinder wären. So kann er schon mal aus einem relativ geschütztem Rahmen heraus erste Erfahrungen sammeln
Bei uns in Österreich sind Spielgruppn/Kinderturnen für Kinder unter 4 Jahren immer nur in Begleitung mit einem Elternteil.
Mein Sohn hatte auch aufgrund negativer Erfahrungen lange Angst vor anderen Kindern.
Wir sind dann auch zur Spielegruppe und Kinderturnen gegangen.
Es hat lange gedauert bis die Angst weg war aber jetzt geht es richtig bergauf und er spielt schon gerne mit anderen Kindern.
Alleine ohne mich hätte ich ihn niemals wo hingegeben in der Situation damals als er sich so gefürchtet hatte. Das hätte ich nicht übers Herz gebracht und wäre auch glaube ich kontraproduktiv gewesen.
Ich würde etwas suchen wo du gemeinsam mit ihm hin kannst.