Wie und wie lange verläuft die Eingewöhnung normalerweise? (KiGa, Kind 3,5 Jahre) Bin als Mutter sehr erschöpft davon..

Liebe Community,

wir haben Anfang August mit der Eingewöhnung gestartet, haben immerhin 4 von 5 Tagen hinbekommen, immer für 2 h. Uns ist klar, dass es "etwas länger" dauern wird, da unser Sohn das 1. Mal in Fremdbetreuung kommt und sehr schüchtern ist. Trotzdem lief es doch relativ gut, es gab schon kleine Trennungsversuche. ABER ich als Mutter fand es irgendwie mega anstrengend (bin leider sehr geräuschempfindlich) und hab mir auch direkt ne bakterielle Bronchitis geholt, die mich eine Woche nicht gut schlafen ließ. Jetzt haben wir erstmal eine Pause von 2 Wochen eingelegt (nicht optimal, ich weiß, aber hat auch mit anderen Gründen zu tun) und mir graut es etwas vor der Fortsetzung...

Wie lange dauert es denn, wenn es "etwas länger" dauert? Und wie geht das nach den 2h weiter? Die Erzieher/innen sind dort sehr lieb und stellen sich auf uns und unseren Sohn ein. Aber muss ich dann auch ganze Tage mit da bleiben? Mich hat so überrumpelt, dass das, was Entlastung werden sollte, jetzt so eine extreme Mehrbelastung für mich geworden ist.

Bitte keine Verurteilungen. Danke im voraus für liebe Beiträge!

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Hallo,

das heißt, ihr seid Anfang August 4 Tage dort gewesen und jetzt war er 2 Wochen lang zu Hause? Das ist natürlich ungünstig... Gerade zu Beginn sollte so wenig Pause wie möglich sein (lässt sich ja durch Krankheiten oft nicht ganz vermeiden), damit die Kinder sich an die Erzieher und die Abläufe im Kindergarten gewöhnen.

Unser Sohn ist auch seit Anfang August im Kindergarten und war vorher nicht fremdbetreut (klar, mal Oma und Opa). Er ist letzte Woche 3 geworden. Mein Mann macht die Eingewöhnung mit ihm, weil er beruflich flexibler ist als ich.

Die ersten Tage war mein Mann komplett dabei, am ersten Tag für eine Stunde und dann wurde die Zeit langsam erhöht. Mein Mann saß aber vom ersten Tag an nur im Flur und bekam gelegentlich Besuch von unserem Sohn, ansonsten hat sich komplett die Bezugserzieherin um ihn gekümmert.
Am 5. Tag gab es die erste Trennung für eine gute halbe Stunde, da hat mein Mann das Kita-Gelände verlassen. Die Trennung wurde dann von Tag zu Tag verlängert.
Beim Mittagessen war mein Mann nie dabei, auch bei der Ruhezeit nach dem Essen nicht. Das hat unser Sohn nach und nach allein mit den Erziehern geschafft. Er hat inzwischen eine sehr gute Beziehung zu allen drei Erziehern seiner Gruppe und heute Morgen haben wir ihn zum ersten Mal abgegeben, ohne dass seine Bezugserzieherin da war. War kein Problem.
Nach genau drei Wochen Eingewöhnung sind wir jetzt bei gut 4 1/2 Stunden Betreuungszeit angekommen.
Die Nächte waren auch bei uns vorher ruhiger und die Nachmittage entspannter, aber da müssen wir jetzt halt durch. Ist ja nur vorübergehend.

Ab 3 Jahren finde ich den Kindergarten schon wichtig. Geh doch nochmal mit den Erzieherinnen ins Gespräch, wenn dir der Ablauf nicht so klar ist (ganze Tage wirst du wohl nicht dabei bleiben müssen). Bei uns sind sie bei den Eltern der neuen Kinder immer sehr gesprächsbereit und sobald wir die Kita betreten, kommt jemand und gibt uns eine kurze Rückmeldung zum Tag, da können wir auch immer Fragen loswerden.

Alles Gute für euch!

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Sehr lieb, danke!

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Normalerweise dauert die Eingewöhnung in diesem Alter nicht so lange, es kommt aber auch darauf an, wie lange er bleiben soll. Wenn er nur Vormittags geht, ist das ja was anderes, als wenn er noch über Mittav bleibt. Aber ich sag es mal so: deine Einstellung trägt leider nicht gerade zur Verkürzung der Eingewöhnung bei. Dass ihr jetzt erstmal 2 Woche Pause macht, ist natürlich auch alles andere als optimal, aber das weißt du sicher selbst. Kinder haben sehr feine Antennen. Die merken, wenn wir Eltern anders sind als sonst oder uns etwas nicht behagt. Und natürlich tut er sich dann erst recht schwer, wenn er merkt, irgendwie ist Mama komisch, irgendwas kann hier nicht stimmen.

Deswegen: Arbeite an deiner Einstellung, so schwer das auch sein mag. Wirf nicht gleich gedanklich das Handtuch. Für dich sind das bald ein paar Tage Entlastung und für deinen Kleinen viele neue Eindrücke und schöne Erlebnisse.

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Da hast du im Kern sicher recht, jedoch ist es halt weniger meine Einstellung, als eher meine Belastbarkeit, den komischen Husten hab seltsamerweise nur ich mir dort geholt, das Kind hat gar nichts (zum Glück!).

Also ich finde den KiGa und die Erzieher/innen dort toll und denke, er ist richtig dort und wird sehr profitieren. Ich wüsste nur gerne, wie lange ich dann noch mitgehen/„mich zusammenreißen“ muss.

Geplant ist von 9 bis 14 Uhr.

Bearbeitet von Tarana
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Naja bei solch älteren Kindern die ja in den Kindergarten, nicht im die Krippe kommen, dauert es eigentlich wenige Tage, höhstens 2 Wochen

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Das ist sehr unterschiedlich. Im Gegensatz zu den Usern vor mir habe ich die Erfahrung, dass Ü3-Eingewöhnung automatisch in zwei Wochen abgeschlossen ist. Zwischen 2 Wochen und 3 Monaten hab ich schon alles erlebt.

Nach dieser Pause beginnt die Eingewöhnung ja erstmal wieder von vorn. Warst du schon mal weg? Gab es in den vier Tagen eine Trennung? Wenn ja, wie lange? Je nachdem, wie das lief, wird die Zeit dann gesteigert.

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Bei uns ist es so das spätestens Tag 3 eine Trennung erfolgt. Diese Zeit wird sehr rasch gesteigert. Anfangs ist das Kind zwei std alleine da, dann drei, dann bis Mittag.
Ihr wart erst vier Tage hab ich das richtig verstanden ?

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Ja, vier Tage, es gab Trennungen von mal 10, mal 20 min. würde ich sagen.

Und wo warst du dann „weg“? Zuhause oder nur im Personalraum? Macht man nicht zur Eingewöhnung erstmal alles mit, also Mittagessen, Bewegungsraum usw.?

Aber das klingt ja an sich nicht schlecht. Hatte irgendwo gelesen, das Minimum der Eingewöhnung wären vier Wochen..

Bearbeitet von Tarana
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Hab ich das richtig verstanden? Ihr habt Anfang August angefangen, war seither 4 Tage und nun sind 2 Wochen Pause?

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Unser Sohn wird Ende November 3 und geht seit letzter Woche in die Kita Ü3 Gruppe.
Am ersten Tag war er zwei Stunden dort, ich bin nach 20 Minuten erst mal einkaufen gefahren und hab mich im Anschluss im Außenbereich auf eine Bank gesetzt und nur zugeschaut bis wir gegangen sind, die nächsten Tage sind wir früher hin, nach 15 Minuten bin ich nach Hause, nach drei Stunden wieder abgeholt.Seit Anfang dieser Woche bleibt er von kurz nach 8 bis 12:30 nach dem Mittagessen. Nächste Woche bleibt er dann bis 14 Uhr.
Morgens dauert es auch ein paar Minuten bis er sich lösen kann, aber dann geht er direkt spielen. Mittags möchte er am liebsten da bleiben.
Er kennt allerdings die Kita schon von seiner großen Schwester, außerdem ist der Spielplatz nebenan und dort ging er schon oft mit dem Opa hin wenn ich arbeiten war.

Unsere Tochter wurde auch in dem Alter eingewöhnt, bei ihr ging es auch so schnell obwohl sie nach einer Woche erstmal krank war.

Wen du so empfindlich für die Geräusche bist würde ich mit Hörbuch und Kopfhörer an die Seite setzten und die Dinge geschehen lassen. Ihr habt ja gerade mal ein paar Tage rum.

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Danke für deinen Beitrag! Da hattet ihr Glück! Für unseren Sohn ist halt tatsächlich alles fremd. Draußen hatte ich mich auch nur an den Rand gesetzt, das ging besser. Nächste Woche werden wir laut Wettervorhersage halt doch wieder im Gruppenraum sein, denke ich.

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Dann sprich mit den Erzieherinnen, dass du nach einer Weile gehst. Aber in Anrufweite bleibst.