Hallo zusammen, meine Tochter ist 13 Monate alt und hat täglich mindestens 2 Wutanfälle. Sie stellt sich dann hin und fängt richtig an zu kreischen wenn sie etwas nicht bekommt. Ist das normal in dem Alter und wie kann ich am besten damit umgehen ? Ist mein erstes Kind :)
Danke im Voraus
Wutanfälle mit 1 Jahr
Die Wutausbrüche begleiten. Emotionen verbalisieren. Wenn du merkst, was der Auslöser war, dann erklären. In den Arm nehmen. Begleiten. Unterstützen. Emotionen zulassen. Nicht kleinreden. Nicht sagen: "jetzt hör auf zu weinen... Ist doch gar nicht schlimm .."
Lieber sagen "xy hat dich jetzt geärgert. Ich kann das verstehen. Jetzt bist du verärgert/traurig/wütend"
Danke für die Tipps. Ich habe bei ihr aber das Gefühl das sie das noch nicht versteht wenn ich ihr etwas erkläre. Manchmal versuche ich ruhig mit ihr zu reden dann schreit sie noch lauter:/
Ich lese mal ganz interessiert mit... Unsrer ist noch kleiner, hat aber schon jetzt sehr intensive Gefühlsausbrüche 😅 zum Glück ohne kreischen bisher, aber mit heftigem Weinen und "randalieren" 🫣😅
Ich versuche im Moment die Gefühle zu benennen, währenddessen beruhigend auf ihn einzureden, ruhige Lieder zu singen, ihm alternative Beschäftigungen zu bieten. Je lauter und hektischer er wird, desto leiser und ruhiger werde ich. Mit mäßigem Erfolg, versteht sich 😅 und manchmal, wenns echt hektisch wird, schaffe ich das natürlich auch nicht immer, so ruhig zu bleiben 🫣😅
Spannend finde ich, wenn er einfach Aufmerksamkeit sucht. Heißt, ich mache gerade irgendwas, wo ich mich konzentrieren muss und er macht absichtlich was, was er nicht darf (meistens: an die Wasserschüssel der Hunde gehen 🤪). Wenn ich dann statt einfach "nein" sage "suchst du Aufmerksamkeit? Ist dir langweilig? Brauchst du gerade die Mama, und die hat keine Zeit für dich?", dann schaut er immer ganz erstaunt... Ob das auf Dauer hilft, weiß ich allerdings noch nicht 😂
Bei uns hilft es leider nicht wenn ich ruhig mit ihr rede. Sie fängt dann meistens noch stärker an zu schreien 😅 Im Moment hilft es nur das ich den Raum kurz verlasse oder wenn ich sie dann hochnehme.
Probier mal das was du ihn ruhigem Ton sagst in ihrem aufgebrachten Tonfall zu sagen.
Kinder, grad die Jüngeren, nehmen in solchen Momenten die Worte gar nicht wahr bzw können sie nicht verarbeiten. Für deine Tochter ist es denn eher ein: Mama ist so ruhig und sanft = sie versteht mich nicht. Das verstärkt dann die Emotionen deiner Tochter.
Versuch sie zu spiegeln, viele Kinder kann man so aus der Wut holen (nicht alle und auch nicht immer). In dem Alter können Kinder auch einfach noch nicht unterscheiden, dass man etwas anderes fühlt als sie oder dass man sie und ihre Wut versteht, ohne diese auch zu fühlen.
Wenn du ein Gefühl für den Auslöser hast, benenn das ruhig, aber eben auf ihrem Energielevel. Also ruhig sowas wie „Man wie ärgerlich! Du möchtest noch ein Bonbon und ich sage nein! Da ist so viel Wut in dir! Du kannst das nicht verstehen!“ oder sowas. Erklärungen oder Nachbesprechen der Situation dann immer erst, wenn die Emotionen sich beruhigt haben
Hier sieht es genauso aus (14 Monate)!
Wie schon gesagt, am besten die Wutanfälle begleiten und dem Kind erklären was Grade passiert ist und wieso es traurig, sauer oder frustriert ist. Aber ich möchte noch hinzufügen, dass dabei nicht jedes Kind in den Arm genommen werden will. Findet am besten einen Weg wie es für euch am besten funktioniert. Ich muss unseren Sohn in dem Moment auf den Arm nehmen (wenn ich mich mit auf den Boden setzte fängt er an zu hauen, auf dem Arm nicht), mein mann darf ihn allerdings gar nicht anfassen wenn es wiedermal soweit ist. Bei ihm klappt es besser wenn er sich daneben setzt und mit ihm redet da wird's auf dem Arm nur schlimmer oder es wird direkt nach Mama gebrüllt 🤷
Diese Phasen kommen und gehen immer wieder. 6 Wochen lang nach seinem ersten Geburtstag hatten wir hier auch einen Wutanfall nach dem anderen, seit 3 Wochen ist es wieder viel besser geworden und sie kommen nicht mehr "aus dem Nichts".
Ich hoffe echt das es bald besser wird. Manchmal ist es echt nicht auszuhalten. Diese Wutanfälle werden gefühlt von Tag zu Tag immer häufiger 😵💫😵💫 aber tatsächlich gewöhnt man sich dran und weiß so ein bisschen wie man damit umgeht.
Unsere Tochter ist jetzt auch fast 14 Monate alt. Kurz nach dem ersten Geburtstag ist bei Kindern ja ein Entwicklungsschub, der war bei uns sehr viel heftiger als die davor und Kinder haben in dem Alter ja auch oft mit Zähnen zu tun, was auch dünnhäutiger macht. Vielleicht hängen die Ausbrüche eurer Tochter ja auch damit zusammen?
Ich bin nicht ganz sicher, ob ich deine Schilderung richtig verstehe. Unsere Tochter macht manchmal so hohe Quietschlaute, wenn ihr etwas nicht gefällt, zum Beispiel, wenn ich ihr sage, dass sie etwas nicht tun soll oder so. Da habe ich jetzt einfach den Eindruck, dass das ihre Form der Kommunikation ist, weil sie noch nicht sagen kann “finde ich total blöd, dass das verboten ist!”. Ich sage dann einfach “komm zu Mama” und biete ihr was nettes an- kuscheln, spielen, Ortswechsel, Ablenkung. Das klappt eigentlich immer.
Oder ist deine Tochter richtig verzweifelt? Unsere Tochter weint manchmal sehr laut so mit Tränen aber eigentlich nur, wenn sie sich richtig weh tut, zum Beispiel beim Impfen oder so oder wenn sie hungrig oder sehr müde ist. Im Fall Hunger/Müdigkeit stillen wir einfach ihr Bedürfnis. Bei Schmerz halten wir sie im Arm, reden beruhigend, verbalisieren, was passiert ist “das hat bums gemacht. Du hast dir den Kopf am Tisch gestoßen, das tut jetzt weh”… und gehen mit ihr an ein Fenster und lenken sie so bald es wieder geht ab.
Bin nicht sicher, ob du solche Situationen meinst? Bzw. Wann oder warum treten diese “Wutanfälle” denn auf? Und wie äußern sie dich genau?
Es ist aktuell so das sie sehr viel auf den Arm möchte, ich versuche aber sie so wenig wie möglich hochzunehmen weil ich Probleme mit der Schulter habe und sie echt Schwer ist (11kg).
Wenn ich sie dann nicht hochnehme stellt sie sich hin und fängt extrem an zu schreien. Wenn ich sie dann beruhigen will oder ihr ein Spielzeug anbiete, wirft sie das in meine Richtung 😅 wenn sie etwas nicht darf dann kriegt sie auch mal so Anfälle aber nicht so extrem. Ja sie ist auch aktuell am zahnen, hatte mir auch gedacht das es vielleicht damit zusammen hängen könnte…
Kenne ich auch. Jetzt mit knapp 15 Monaten ist es zum Glück wieder besser geworden. Sie meckert zwar schon noch sehr, wenn sie etwas will und es nicht bekommt, es sind aber keine so starken Trotzanfälle mehr.
Ich habe versucht ruhig auf sie einzureden, meist hat es aber nur geholfen, wenn sie erst mal die Wut herausgeschrien hat und ich sie dann nach einer gewissen Zeit auf den Arm genommen habe oder sie mit anderen Sachen ablenken konnte.
Habe vor ein paar Wochen einen ähnlichen Beitrag verfasst 😉
Seit dem 1 Geburtstag haben wir hier regelmäßig, manchmal mehrmals täglich, Wutanfälle. Schreien, verzweifeltes Weinen, auf dem Boden toben,.. damit hatte ich so früh nicht gerechnet. Manchmal reicht ein einfaches „Nein“ im Nebensatz (kein schimpfen) und seine Welt bricht vollkommen zusammen.
Wir dürfen ihn nicht in den Arm nehmen, das macht alles schlimmer. Ich versuche ruhig mit ihm zu reden, bin in der Nähe und seine Gefühle zu begleiten. Er ist jetzt 15 Monate „versteht“ mehr und das macht es leichter.
Ja bei uns genauso. Manchmal hilft es dann sie auf den Arm zu nehmen und manchmal nicht. Meistens hilft es auch wenn ich den Raum verlasse dann beruhigt sie sich bisschen und wir spielen dann zusammen. Aber hätte auch echt nicht gedacht das das so früh anfängt. Da kommt man manchmal echt an seine Grenzen…