Guten Morgen liebe Community,
ich bin am Ende mit meiner Kraft. Seit Monaten schreit mein Kleiner (2,5 J) nach dem Aufwachen. Entweder weil wir Klo gehen ohne ihn mitzunehmen (weil er nicht will) oder ohne Grund, ich weiß es zumindest nicht, weil er es nicht sagt. Dass sein Papa in die Arbeit geht, das ist immer ein Grund für ein Wutanfall.
Ich kann nicht mehr. Ich will endlich morgens glücklich aufwachen und mich auf den Tag freuen. Wir haben immer Stress in der Früh, weil er so lang weint und wir täglich damit zu kämpfen haben, pünktlich in der Krippe und ich somit in der Arbeit zu sein.
Mein Mann ist super Papa, er hat ihn sehr lieb und verbringt mit dem Kleinen auch viel Zeit. Aber momentan ist mein Sohn in der Mama Phase und will alles mit mir machen, trotzdem weint er morgens, dass mein Mann in die Arbeit geht.
Heute hab ich auch geschrien und geweint, ich konnte meine Gefühle nicht unterdrücken und es geht mir deswegn gerade sehr schlecht.
Kennt das jemand? Kann mir jemand sagen, was ich besser machen kann? Hat das mit mir was zu tun oder warum weint er morgens? Und wann hat das endlich ein Ende?
Ich fühl mich jeden Morgen so erschöpft und der Tag fängt erst an...
Freu mich auf eure Antworten.. Vielen Dank!
LG Yasemin
Wutanfall Kleinkind nach dem Aufwachen
Durchhalten. Es hat nichts mit Dir zu tun. Unser einer Zwilling hat das auch gemacht. Mit zweieinhalb war, glaube ich, der Höhepunkt. Insgesamt ging das aber über bestimmt zwei Jahre. Mein Mann, der die Kinder morgens fertig macht, saß oft heulend auf der Treppe, weil es so anstrengend war, und an den Wochenenden und im Urlaub ging es mir ähnlich.
Mittlerweile ist er der freundlichste, empathischste, tollste Junge der Welt.
Hey.. danke für deine Antwort ❤️
bei dem Satz "...saß oft heulend auf der Treppe.." sind mir die Tränen gekommen, ich fühl grad total mit.. und es tut furchtbar gut zu wissen, dass man nicht die Einzige ist. Freut mich, dass die Phase auch schon vorbei ist bei euch. Mein Kleiner ist ein Morgenmuffel und es gab morgens immer schon Tränen, aber seit ein paar Monaten ist es sehr schlimm geworden.. Es ist gerade für mich so hart, weil ich ganz im Gegenteil sehr gut drauf bin morgens.. normalerweise..
Ich freu mich, wenn es bald vorbei ist...
Unser 2,5 Jähriger hatte gerade eine ähnliche Phase - wenn auch nicht so wild wie bei euch. Papa ist beim Aufwachen oft schon weg und dann gab´s Tränen, weil "Ich will auf Papas Arm", ist der Papa da, heißt es "Mama,Mama,Mama"... Bei uns kam sicher noch meine Schwangerschaft dazu (#2 kommt bald), die ihn verunsichert.
Wir stellen den Wecker jetzt morgens 10 Minuten eher und haben eine feste "In den Tag Kuschel"-Routine eingeführt. Während wir/ich auf die Toilette gehe, sucht er ein Buch aus und wir kuscheln und lesen 10 Minuten.
Hat bei uns Wunder gewirkt und seitdem läuft der Morgen viel besser, weil wir nicht schon alle gereizt in den Tag starten und uns bis zum aus dem Haus gehen im "Mach bitte...Nein...Jetzt...Ich will aber nicht..."&Tränen-Teufelskreis verlieren.
Hey, danke auch dir für deine Antwort ❤️
Find ich total cool, dass ihr eine passende Lösung dafür gefunden habt. Ich hab mir das auch überlegt, einfach früher aufzustehen und noch eine weile im bett zu kuscheln.. hatte dann aber Angst, dass er dann einfach länger weint, weil er immer so lange weint, bis sein Papa die Wg verlässt... Ich werds aber morgen probiern..
Ich weiß, es klingt total gemein, aber es freut mich, dass ihr das gleiche Problem hattet.. Man denkt sich als Mama oft, dass man alleine ist und jede andere Mama es hinbekommt..
Ich drück euch die Daumen, vielleicht hilft es eurem Zwerg ja auch, wenn er morgens noch ein bisschen Quality-Mamazeit zum Aufwachen hat.
Und so oft kann man ja einfach nix dafür.
Bei unserem ist in der Phase auch einfach total viel im Kopf passiert und er brauchte die Kuschel-Zeit offenbar ganz nötig.
Jetzt wo's wieder etwas entspannter wird (2-3 Monate waren ziemlich anstrengend), merkt man, dass sein Radius draußen plötzlich größer geworden ist, er sich Sachen traut, die er sich vorher nicht getraut hat, dass er nochmal deutlich besser Bedürfnisse kommunizieren kann und sich deutlich besser allein beschäftigen kann. Man merkt einfach, dass er gerade wieder einen riesigen Schritt in der Entwicklung gemacht hat, kein Wunder, dass er da ne ganze Weile echt unrund lief. Leider sieht man das ja immer erst im Nachgang!
Man kann wirklich nur durchhalten/aushalten. Wir hatten die Phase auch Frühling/Anfang des Sommers und waren sehr froh, als der Spuk wieder vorbei war. Seit gestern scheint sich die nächste Phase anzukündigen 🙈 gestern saß ich auch heulend auf dem Flur. Es tut mir so leid für die Kleine (2,5), dass sie so unzufrieden ist (schreit/weint) und ich nicht weiß wie wir aus der Situation rausfinden.
Ich wünsche dir starken Nerven und gutes Durchhaltevermögen 🍀
hey, danke für deine Antwort.
tut gut, zu wissen, dass anderen auch so geht 🤭
wünsch dir auch starke Nerven und dass die Phase bald vorübergeht. 🙏🏼
Unser Sohn ist auch ein schwieriger Aufwacher. Er braucht mehr Aufwachbegleitung als Einschlafbegleitung. Zur Toilette gehen ist schrecklich, als er noch kleiner war, war das wickeln noch schlimmer. Wenn die Erwachsenen alleine ins Bad gehen, ist es auch schlimm. Niemand darf vor ihm oder ohne ihn irgendwas machen aber er selbst kommt nicht in die Gänge 🙄.
Wir planen morgens ca. 15min Wachkuscheln ein. Danach Toilette (immer ein kleines Drama, viel Begleitung nötig) und dann schnell an den Frühstückstisch. Das Frühstück hilft sehr, danach ist die Laune besser. Nach dem Frühstück spielt er noch kurz, bevor es ans umziehen, Zähne putzen etc. geht. Insgesamt brauche ich mit zwei Kita-Kindern mindestens 1,5h von Weckerklingeln bis wir das Haus verlassen.
Als er zwei Jahre alt war, war es auch bei unserem Sohn am schlimmsten. Eine Weile haben wir ihm morgens noch im Bett einen Snack gegeben, weil vorher einfach gar nichts ging. Die Windel ist einige Male im Bett ausgelaufen, weil er das Wickeln absolut verweigert hat. Es wird aber von Jahr zu Jahr besser. Das mit dem positiven Start in den Tag ist aber noch ein langer Weg.
PS: Ich würde davon ausgehen, dass sowohl dein Sohn als auch meiner einfach Morgenmuffel sind und wir Eltern nichts dafür können. Unser zweites Kind wacht morgens (und auch nach dem Mittagsschlaf) in der Regel quietschvergnügt auf und hat so stabil gute Laune, dass sie sich auch vom wütenden Bruder nicht runterziehen lässt und sehr geduldig mit ihm ist.
Hey, danke für deine Antwort.
Also dein Sohn könnte mein Sohn sein 😅 Ja Morgenmuffel.. und mehr Aufwachbegleitung als Einschlafbegleitung.. musste lachen 😂 aber so was von wahr.
Das mit dem Snack gleich morgens im Bett halte ich für einen guten Tipp, werd ich ausprobiern. Heute haben wir auch eine Kuscheleinheit eingeführt, welche sehr gut angekommen ist. 1,5 h für 2 Kinder find ich ehrlich gesagt ganz schön flott 👍🏾 die Zeit hab ich heute mit einem Kind gebraucht 😅 also Respekt 😊
Voll super, dass das zweite Kind da ganz anders ist und seinen Bruder so akzeptiert 😅 Das wünsch ich für mein zweites auch 🤩
Danke & lG
Guten Morgen,
wir hatten dieses Problem auch sehr lange mit unserer Tochter, knapp 3. Wenn sie morgens ihre Wutanfälle hatte, sind wir schon extrem gestresst in die Arbeit gestartet.
Was uns geholfen hat:
Ihre Schlafenszeit sukzessive 30 Minuten nach vorne verschieben, so dass sie morgens einfach ausgeschlafener ist.
Ihr morgens beim Fertigmachen das Gefühl geben, dass sie entscheiden kann: Klamotten aussuchen, Zahnpasta draufmachen, Frisur,...
Zeit einplanen und keine unnötigen Kämpfe führen.
Alles in allem ist es morgens sehr viel entspannter geworden, auch wenn die Trotzphase noch in vollem Gange ist.
Viel Erfolg und gutes Durchhaltevermögen!
Hey, danke für deine Antwort.
Find ich cool, dass ihr für euer Problem bereits eine Lösung gefunden habt. 😊
Das mit der Schlafenszeit verschieben funktioniert bei uns überhaupt nicht, da er in der Krippe zu lange schläft, gehts abends vor 21 Uhr nicht.. wenn wir früher ins Bett gehen, schläft er trotzdem nicht früher ein.. Und Klamotten aussuchen mag er auch nicht tun, bzw. generell morgens irgendetwas tun geht nicht. Immer soll die Mama alles machen, er will/kann meistens keine Entscheidungen treffen.
"keine unnötigen Kämpfe führen" das ist aber wirklich super hilfreich für mich. Ich stecke manchmal unbewusst in solche Kämpfe drin. Da muss ich mehr drauf achten, dass ich morgens keine Erwartungen von ihm haben darf.