Immer nur NEIN und brüllen

Hallo ihr Lieben,

ich bin mit meinem Latein bei meinem 2,5 jährigen Sohn langsam am Ende.

Dass die Autonomiephase anstrengend sein kann, wusste ich, aber er bringt mich an meine Grenzen. Egal worum ich ihn bitte, er will nicht. Auch spielerisch funktioniert es 9/10 mal nicht.

Hier einige Beispiele:
Es fängt morgens mit dem Wickeln an. Er muss meistens kurz nach dem Aufstehen groß und will sich einfach nicht umziehen lassen. Nehme ich ihn einfach, brüllt er und schlägt um sich als ob würde man ihm sonst was tun.

Wir wollen raus, er will die Schuhe nicht anziehen. Habe ihn letztens Barfuß mitgenommen, das war ihm egal.

Draußen läuft er immer voraus. Wenn wir die Straße überqueren müssen und ich rufe „Stop“ läuft er weiter. Muss immer knapp hinterher sein, um ihn aufzuhalten. An der Hand will er nicht gehen.

Gehen wir einkaufen und er läuft ins Geschäft bevor ich es schaffe ihn in den Einkaufswagen zu setzen, räumt er der Reihe nach alles aus, wirft es zu Boden und läuft einfach davon.

Beim Zähneputzen brüllt er sich seit Wochen die Seele aus dem Leib, dasselbe beim Baden. Hab schon alles mögliche ausprobiert. Das ist das Einzige was ich trotz Gebrülle durchziehe, weil Zähneputzen einfach sein muss.

Er schlägt die große Schwester, wenn sie ihr Spielzeug nicht hergibt bzw. nimmt es ihr einfach weg.

Will er etwas haben (Saft, Süßigkeiten) und ich sage, dass es jetzt nicht geht, brüllt, schlägt und beißt er.

Im Schwimmbad wollt er sich die Badehose nicht anziehen lassen. Er ist sogar 2x mit Kleidung ins Becken gegangen.

Hände waschen, wenn wir nach Hause kommen - Nein.

Das sind nur einige Beispiele und es gibt wirklich wenige wo es ohne Widerstand funktioniert. Ich will ihn nicht dazu zwingen indem ich ihn einfach nehme und z.B. die Hände wasche, sodass er dabei schreit. Vielmehr möchte ich, dass er es versteht.

Meine Tochter war in dem Alter ganz anders. Wenn sie etwas nicht wollte und man erklärte ihr warum man das macht, hat sie es verstanden und es war kein Problem mehr. Er sagt nach einer Erklärung zwar O.K, aber läuft dann wieder davon.

Letztens hatten wir bei einem Probetag in der Kita und selbst bei der Erzieherin war es dasselbe. Er wollte unbedingt mit einer Bastelschere durch die Gruppe laufen und als sie die Schere von ihm haben wollte, sagte er Nein.

Es ist für uns mittlerweile nur noch anstrengend und es macht leider keinen Unterscheid, ob ich, Papa oder Oma/Opa ihn um etwas bitten. Es ist meistens ein NEIN😭

Gibt es Tipps von euch?
Wenn es ähnlich war, wie lange dauerte diese Phase bei euch?

Danke an diejenigen, die bis hierhin gelesen haben❤️

LG
Chubi

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Hallo,

da hattest du mit deinem ersten Kind wohl viel Glück. 🙈😅

Erklären bringt da halt häufig nichts. Hast du es schonmal mit GFK versucht ? Also "Du willst keine neue Windel? Ja, das verstehe ich. Ich finde sowas auch manchmal doof. Wenn ich etwas nicht mag. Ich bin aber verantwortlich dafür, dass dein Popo nicht wund wird und deswegen müssen wir wickeln" oft ist es gar nicht, dass die Kinder eine logische Erklärung brauchen sondern Verständnis.
Dann vielleicht nochmal Zeit geben und sagen, dass er gleich zu dir zum wickeln kommen kann.

Und ansonsten vielleicht versuchen alleine anziehen zu lassen.
Bei dem Zähne putzen hatten wir immer ganz pädagogisch wertvoll Videos auf'n Handy laufen. 🙈😄

Badewanne mögen viele phasenweise nicht. Vielleicht dann einfach erstmal nur waschen.

Bei uns heißt es immernoch häufig nein. Ich warte meistens ne zeitlang ab, oder visualiere es mit Sanduhren, wenn die Zeit um ist (3 Minuten) dann ziehen wir dich an, dann wickeln wir usw. Das hat immer gut geklappt.

Ansonsten wünsche ich dir gute Nerven. Mein Sohn ist 3,5. Er kann sich schon besser verständigen und auf Kompromisse einlassen. Zieht sich eigenständig an und ist trocken. Aber trotzdem ist es noch oft mit Überzeugung.
Die Tochter meiner Freundin ist noch sehr extrem und auch 3,5. Da wird nun alles ausdiskutiert. 🙈

2

Hallo,

das was du mit GFK beschreibst, meine ich mit Erklärung. Verständnis zeigen, dass er es nicht will, aber auch erklären warum ich es machen möchte.

Handy oder TV beim Zähneputzen funktioniert leider auch nicht. Habe auch versucht ihn alleine verputzen lassen und Mama putzt noch nach.

Mit der Sanduhr probiere ich es gleich mal. Er hat groß gemacht und will sich nicht wickeln lassen.

Die Badewanne/Dusche (haben beides) mag er seit er klein ist nicht.

Ich musste mal jammern, aber ich befürchte es bleibt leider nichts anderes als abzuwarten und die Nerven so gut wie möglich zu bewahren😅

LG
Chubi

3

Hallo, ich habe leider keinen Tipp, aber gerade eben einen ähnlichen Beitrag eröffnet. Auch mit einem 2,5 jährigen.
Wir zwingen ihn jetzt mittlerweile 1x am Abend zum Zähne putzen. Morgens darf er selbst putzen und 1x abends muss er... Ist natürlich nicht schön, aber auch handy etc hat nix gebracht.

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Grundsätzlich...wenn man jemanden bittet, dann besteht eben die echte Option auch "Nein" zu sagen.

"Stop" habe ich damals mit Stoptanz geübt, damit können die Kinder das super verinnerlichen und lernen mit Spaß, außerhalb von gefährlichen Situationen.

Und ja, man muß schneller schalten, denken und handeln, als das Kind....ich dachte, das ist bei allen Kids in dem Alter so.

Und man muß Dinge einfach aushalten und aussitzen können. Ich weiß, das das im hektischen Alltag oft schwierig ist.

Und ja, da spalten sich die Geister, ich bin ein großer Fan von eher wenigen, aber dafür sehr deutlichen Worten....vielleicht dein Sohn auch.

Ah, Zähneputzen vergessen.....hier hat der Umstieg auf die elektrische Zahnbürste die sofortige Wende gebracht.

Bearbeitet von Butterstulle
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Dass man schneller denken, handeln, schalten muss, ist mir klar. Mache ich ohnehin, habe bereits ein Kind und 9 ältere Nichten/Neffen die ich oft genug betreut habe. Sie alle inklusive meiner Tochter haben in dem Alter bereits verstanden, dass man nicht alleine auf die Straße läuft. Selbstverständlich habe ich nie ein Kind ohne mich daneben auf eine Straße laufen lassen. Den Stoptanz probieren wir mal aus…

Aussitzen ist leichter gesagt als getan. Wir sitzen schon monatelang aus und man hofft irgendwann auf Fortschritte in dem Sinne, dass er bei einer Aufforderung einfach mal mitmacht.

Ich habe es mir kurz und knapp und mir Erklärung versucht. Es ist dasselbe Ergebnis. Mein Mann ist grundsätzlich einer der wenigen, aber dafür deutlichen Worte ohne Bitten. Er schafft es auch nicht und bekommt meistens ein „Nein“ als Antwort.

Mir bleibt ohnehin nicht viel mehr als aussitzen, aber Tipps wie der Stoptanz freuen mich, weil ich das noch nicht probiert habe.

Vor der elektrischen Zahnbürste hat er Angst.

Lg
Chubi

15

Was ist der Stopptanz?

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Wir sind beim Zähneputzen inzwischen sehr medienlastig unterwegs: Zum Putzen gibt es die Sonycare App - da gibt es dann ein lustiges "Geschenk" nach dem Putzen. Und am Ende vom Bad darf sich jeder noch ein Hurra-Kinderlieder-Video aussuchen. Ich bin immer wieder am Verhandeln, wie gerade geputzt werden "darf" - elektrisch oder normale Zahnbürste, auf dem Badteppich liegend oder auf dem Hocker sitzend, erst nachdem allen Puppen mit der eigenen Zahnbürste geputzt wurde, erst ich und dann sie oder andersherum.
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass es hilft, wenn sie entscheiden darf (also auch selbst vorschlagen), wie etwas gemacht wird, dann stellt sie das "ob" weniger in Frage. Dazu erkläre ich immer, warum. Also: Zähne müssen geputzt werden, sonst macht der Hacki die kaputt. Oder: die Windel ist doch bestimmt ganz nass, die machen wir lieber frisch, sonst wird der Popo ganz rot und tut weh.
Ansonsten ist wahrscheinlich nur Konsequenz eine Hilfe (nicht die Lösung) - hier könntest du schauen, wo du vielleicht noch etwas konsequenter sein könntest als du es vermutlich ohnehin schon bist - z.B. solange er öfter mal auf die Straße läuft, muss er an der Hand laufen oder im Buggy sitzen, oder solange er sich nicht die Hände wäscht, kann er nicht essen oder spielen gehen, da er ja die Sachen dreckig machen würde...

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Danke für deinen Input.

Vor der elektrischen Zahnbürste fürchtet er sich. Wir haben schon zigmal die Zähne aller Kuscheltiere, Autos etc. geputzt. Er durfte meine, Papas und die Zähne der Schwester putzen, aber sobald er dran war, war der Spaß vorbei.

Der Popo war ja tatsächlich schon 2-3x rot und selbst wenn ich am selben Tag später die Windeln wechseln möchte und ihm erkläre, dass es wieder weh tun wird, lässt er es nicht zu. Deshalb bin ich ja mit meinen Ideen am Ende. Ich habe manchmal wirklich das Gefühl, dass er mich nicht richtig versteht…

LG
Chubi

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Und auf die Idee, es dann trotzdem durchzuziehen bist du noch nicht gekommen?
Ich meine, du willst ja sicher nicht, dass sein Popo wieder rot wird und weh tut…

Wenn das Kind es nicht versteht / einsieht, muss es ja leider trotzdem gemacht werden.
Und ganz ehrlich, ich würde da gar nichts mehr diskutieren, ich würde das einfach BESTIMMEN.

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Leider total normal wenn auch bei euch vielleicht recht ausgeprägt. Erwecke deinen inneren Buddha. Ich hatte irgendwann echt eine kleine Melodie die ich so in mich hineingesummt habe wenn wieder ein Ausraster kam...und noch einer....je ruhiger du bleibst desto schneller ist es vorbei.

Einen Tipp habe ich außerdem zum Zähneputzen. Bei meinen beiden Kindern half ausschließlich dass IM Mund irgendwas ganz spannendes passiert. Man muss richtig schauspielern. Was mag dein Sohn? Sind es z.B. Müllautos, dann rufe laut und entgeistert "woooow, ein riesiges Müllauto in deinem Mund!!! Da!!! Daaaaa!! Ganz hinten fährts!!! Es ist orange!!! Und jetzt, wooow, ein Müllmann steigt aus!!! Er hat eine blaue Hose an!!!!!! You get the idea.
Bei meiner Tochter verstecken sich seit Monaten Kitafreunde zwischen den Zähnen die wir in einer dramatischen Rettungsaktion rausputzen, damit sie nicht zerkaut werden....

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Mit dem Zähne putzen kann ich voll zustimmen. Seit wir in den Zähnen Lebensmittel entdecken und diese auch mal von Zahn zu Zahn hüpfen, mit einem "Bagger" rausgekratzt werden etc. Klappt es ohne Probleme.

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Da wird halt einfach zu viel diskutiert und erklärt.

Kinder sind nicht umsonst nicht mündig in dem Alter.

Manche Dinge sollten weder gefragt werden „möchtest du…“, noch ausdiskutiert.

Will er keine Schuhe anziehen? Dann bleibt ihr zuhause.

Räumt er die Sachen aus dem Regal, bleibt er angeschnallt im Auto, bis du den Wagen holst.

Will er keine Zähne putzen, bleibst du so lange mit ihm im Bad, bis er sie putzt und diskutierst da nicht. „Ich verstehe, dass du gerade keine Lust hast aber du musst jetzt die Zähne putzen.“ evtl „wenn wir hier noch länger stehen, dann fehlt uns die Zeit zum Geschichte vorlesen etc“

Lässt er sich im Schwimmbad die Kleidung nicht anziehen, geht ihr wieder nachhause.

Schlägt, brüllt und beißt er, nimmst du kurz eine Distanz ein und erklärst ihm danach, dass du nicht da bleiben kannst, wenn er dich angreift.

Manchmal wird heutzutage einfach viel zu vieles ausdiskutiert oder dann doch nachgegeben und immer mit irgendwas begründet aber Kinder brauchen eben auch Grenzen.

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Jedem das Seine! Meiner Meinung nach verdient es ein Kind gewisse Situationen erklärt zu bekommen.

Außerdem frage ich ja auch nicht „möchtest du Zähne putzen?“ sondern „komm, wir putzen jetzt die Zähne.“

Dein Vorschlag im Bad zu bleiben bis er die Zähne putzt, ist natürlich eine super Idee. Er sperrt aber die Tür selbstständig auf und würde ich mich davor stellen, würde er sich irgendwann brüllend auf den Boden werfen und sich noch mehr dagegen wehren. Es funktionieren leider nicht alle Kinder so, dass sie nachgeben. Manche kämpfen dann erst recht dagegen an und mein Sohn ist von der Sorte.

Mein Mann redet kaum und diskutiert nicht, aber er schafft noch weniger bei ihm.

Nicht raus gehen/vom Schwimmbad nach Hause gehen wäre meiner Tochter gegenüber unfair. Warum soll sie wegen dem „Fehlverhalten“ ihres Bruders zu Hause sitzen müssen oder bei 35 Grad nicht im Bad bleiben.

Wer mich kennt, weiß dass es Grenzen gibt und ich nicht alles ausdiskutiere. Meine Tochter kennt diese sehr gut und erkennt schon an meinem Tonfall wann genug ist. Mein Sohn reagiert bisher leider noch nicht darauf und ist eben das komplette Gegenteil meiner Tochter.

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@Fragestellerin*Themeneröffnerin Chubi:
Hallo,

so, hier bin ich wieder - und ich finde diese (also Winterwonders Tipps) am besten - auch wenn sie recht... "brutal"(?)... klingen und anmuten:

"Da wird halt einfach zu viel diskutiert und erklärt."
Wie bereits in meinem anderen Beitrag geschrieben, finde ich diskutieren und erklären zwar sehr gut, ABER darauf sollten dann halt auch unbedingt Handlungen folgen! :-)

"Kinder sind nicht umsonst nicht mündig in dem Alter."
Ganz genau - das finde ich nämlich auch! :-) Und sie sind ja auch DEUTLICH LÄNGER*SEHR, SEHR LANGE nicht mündig - "sogar"(???) "auch" "noch" nicht als Jugendliche. Und dies alles hat ja auch absolut seine Richtigkeit und die Gesetze wurden auch nicht umsonst erlassen! Also mit Sicherheit nicht ohne Grund!

"Manche Dinge sollten weder gefragt werden „möchtest du…“, noch ausdiskutiert."
Auch hier und ebenfalls: Genau! Und siehe auch weiter oben. Und es ist ja auch schließlich nicht so, dass man (als Mutter*Eltern) nicht einfach "loslegt", sondern dem Kind auch erklärt, warum dies und das halt nun einfach mal sein muss. Aber auf Dauer hätte ich auch keinen Bock, stundenlang nur den "Erklärbär*en" zu "spielen". Denn zum einen wäre und würde mir das irgendwann zu blöd und zu albern (werden) und man hat ja auch nicht den lieben langen Tag Unmenge an Zeit.

Und genau von daher finde ich diese (Winterwonders) Tipps nicht nur sehr gut, sondern einfach super und genial:

"Will er keine Schuhe anziehen? Dann bleibt ihr zuhause."
Würde ich auch so handhaben.

"Räumt er die Sachen aus dem Regal, bleibt er angeschnallt im Auto, bis du den Wagen holst."
Dito, was mich anbelangt.

"Will er keine Zähne putzen, bleibst du so lange mit ihm im Bad, bis er sie putzt und diskutierst da nicht. „Ich verstehe, dass du gerade keine Lust hast aber du musst jetzt die Zähne putzen.“ evtl. „wenn wir hier noch länger stehen, dann fehlt uns die Zeit zum Geschichte vorlesen etc.“
OK; dazu hast Du ja bereits etwas geschrieben, dass und warum das nicht fruchtet. Aber ansonsten finde ich diese Methode*Vorgehensweise schon gut. Aber ich habe Dir ja auch in meinem letzten Beitrag geschrieben, wie ich es dann halt schlussendlich handhaben würde.

"Lässt er sich im Schwimmbad die Kleidung nicht anziehen, geht ihr wieder nach Hause."
Auch hierzu hast Du ja - an Winterwonder - etwas geschrieben. Nämlich, dass Du das Deiner Tochter gegenüber unfair findest. Aber ich würde das TROTZDEM durchziehen - dann würde ich mir halt mit der Tochter alleine einen schönen Tag im Schwimmbad machen und den Sohnemann eben an diesem Tag zu den Großeltern bringen. Ist zwar keine "direkte" "Strafe", sondern lediglich eine Konsequenz. Wäre das nichts? OK; kann mir vorstellen, dass er auch sehr gerne zu den Großeltern geht, aber wenn er dann halt nicht mit ins Schwimmbad kann, ist es für ihn evtl. auch blöd (nehme mal an, dass er da auch sehr gerne hingeht). Aber das würde ich echt nicht dulden - geschweige denn gleich 2mal - dass er mit den Klamotten ins Wasser geht, denn zum einen ist das ja auch sehr gefährlich, denn ich nehme nicht an, dass er schon schwimmen kann und von daher kann da ja sonst was passieren - und zum anderen ist es alles andere als angenehm, wenn die Klamotten total nass sind, wenn Ihr dann wieder nach Hause wollt bzw. müsst.
Klar, alles nicht so einfach, das alles, aber irgendwie MÜSST Ihr ihm ja beikommen und ihn "kriegen" und irgendeine Lösung muss da ja her.

"Schlägt, brüllt und beißt er, nimmst du kurz eine Distanz ein und erklärst ihm danach, dass du nicht da bleiben kannst, wenn er dich angreift."
Super! Auch das würde ich genauso machen!

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Warum lässt du dir sowas bieten?
Ansage und fertig: habe Zwillinge, so einen Zirkus hätte ich mir nicht erlauben können.

Kinder verstehen Grenzen und klare Ansagen!

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Ansage und fertig ist hier leider nicht. Er versteht die Grenzen schlichtweg nicht und das ist nicht nur mir aufgefallen.

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Aber hier fehlen die Grenzen, denn er durfte ja doch mit der normalen Kleidung ins Wasser. (Was übrigens auch verboten ist.)

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Hallo,

also im großen und ganzen finde ich es gar nicht schlecht, wie Du es so handhabst. Nur würde ich mich halt noch deutlich mehr... "durchsetzen"... Bedeutet, wenn wickeln ansteht, würde ich nicht lange fackeln (denn, wie Du schreibst, wird dann ja sein Hinterteil total wund und tut weh - und der Geruch ist ja für andere Nasen eine Zumutung, denn Dein Sohn ist ja schließlich nicht alleine) - und ihn mir - wenn er halt nicht - mehr oder weniger - freiwillig an der Hand zum Wickeltisch mitkäme - schnappen, unter den Arm oder auf den Arm nehmen und ihn zum Wickeltisch tragen. Und ihm währenddessen (als während er zum Wickeltisch getragen wird) erklären, warum das Wickeln nun unbedingt sein muss. Sprich; ich würde zwar erklären UND(!) handeln. Denn das eine schließt das andere nicht aus.

"Wir wollen raus, er will die Schuhe nicht anziehen. Habe ihn letztens Barfuß mitgenommen, das war ihm egal."
Eine Frage hierzu - hast Du ihn da (raus) getragen oder ist er dann barfuß gelaufen? Und wann war das? Denn solch eine Aktion kann man ja nur im Sommer starten, wenn es warm genug ist zum Barfuß-Laufen. Aber auch im Sommer müssen hierzu die Temperaturen stimmen. Denn wenn es so kühl ist wie neulich geht das natürlich auch nicht. Also - wie habt Ihr das denn gemacht? Würde mich einfach mal interessieren.

"Letztens hatten wir bei einem Probetag in der Kita und selbst bei der Erzieherin war es dasselbe. Er wollte unbedingt mit einer Bastelschere durch die Gruppe laufen und als sie die Schere von ihm haben wollte, sagte er Nein."
Naja, das ist ja dann DEREN Bier, wie die darauf reagieren. Da würde ICH mir dann darüber keinen Kopf machen.

Wegen Zähne putzen: DAS muss natürlich sein. Und sehr grob dazu zwingen würde ich ihn dazu auch nicht. Sondern würde einfach abwarten, bis er weint und schreit - und DANN die Zähne putzen. Denn zum Weinen und Schreien machen sie ja sowieso den Mund auf.

Mache gleich weiter, aber hier mal einen "Cut", damit es nicht zu lang wird.

LG

38

Hallo,

„Bedeutet, wenn wickeln ansteht, würde ich nicht lange fackeln (denn, wie Du schreibst, wird dann ja sein Hinterteil total wund und tut weh - und der Geruch ist ja für andere Nasen eine Zumutung, denn Dein Sohn ist ja schließlich nicht alleine) - und ihn mir - wenn er halt nicht - mehr oder weniger - freiwillig an der Hand zum Wickeltisch mitkäme - schnappen, unter den Arm oder auf den Arm nehmen und ihn zum Wickeltisch tragen. Und ihm währenddessen (als während er zum Wickeltisch getragen wird) erklären, warum das Wickeln nun unbedingt sein muss. Sprich; ich würde zwar erklären UND(!) handeln.“

Das mache ich auch so, wenn er meiner Anweisung/Bitte nicht nachkommt. Er schlägt aber dann so wild um sich, mit den Beinen hauptsächlich und windet sich mit der Hüfte hin und her. Er hat schon ziemlich Kraft und du kannst dir vorstellen, dass einerseits das Kind zu halten und andererseits eine mit Kot gefüllte Windel zu wechseln ohne Sauerei nicht ganz so einfach ist. Daher habe ich den Wunsch, dass er die Notwendigkeit auch so versteht, aber das hat eben bisher nicht geklappt.


Er ist Barfuß gelaufen und ich habe ihn nicht getragen. Das war vor etwa 2 Wochen, da war es heiß. Er ist bestimmt 10 Minuten barfuß gelaufen und wollte sich dann ins Dreirad setzen. Die Schuhe wollte er trotzdem nicht anziehen.

Du schreibst hier meiner Meinung nach etwas widersprüchlich:
„Aber - wie Du schon schreibst - in der Kita*im Kiga und in der Schule fängt es schon an - und hört in der Lehre - und dann im Berufsleben überhaupt - nicht auf. Von daher ist es sehr ratsam, dies alles rechtzeitig zu lernen, bevor es tatsächlich zu spät ist.“
„Naja, das ist ja dann DEREN Bier, wie die darauf reagieren. Da würde ICH mir dann darüber keinen Kopf machen.“

Einerseits wäre es ratsam, alles rechtsseitig zu lernen, aber es ist dann Sache der Kita wie sie darauf reagieren, dass er mit der Schere herumlaufen will…


„Sondern würde einfach abwarten, bis er weint und schreit - und DANN die Zähne putzen.“
Genau so mache ich es. Die letzten zwei Abende hat es komischerweise ohne Weinen funktioniert.

LG
Chubi

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Hallo,

antwortest Du bitte auch noch auf meine Beiträge?! Was Du davon hältst? Denn ich habe Dir ja auch einiges geschrieben.

LG