Falsche Erziehung bei Problemen mit Tagesmutter?

Hallo zusammen,

Ich bin echt ratlos uns frage mich ob ich bei der Erziehung etwas falsch mache. Habt ihr einen Rat oder ähnliche Erfahrungen gemacht?

Unser Sohn ist nun 19 Monate alt und geht seit 5 Monaten zur Tagesmutter.

Er ist laut Tagesmutter immernoch nicht eingewöhnt. Es gab Tage da lief es gut, er isst und schläft dort aber ist total fixiert auf die Tagesmutter. Sobald sie ein anderes Kind anfasst weil es weint z.B bei einer neuen Eingewöhnung dann schreit er alles zusammen. Sobald die Tagesmutter den Raum verlässt ist er auch nur am weinen. Sie macht das nicht mehr lange mit, teilweise ruft sie nach ca 1,5 Stunden an und sagt ich soll ihn abholen kommen weil er nur weint… Er würde auch nie alleine was spielen sondern beobachtet nur.

Kennt das von euch jemand? Ich mache mir langsam echt Sorgen. Sie droht uns zwischendurch immer mal mit der Kündigung weil er so ist wie er ist.

Er ist zwar immer schon etwas anstrengend aber er ist ja noch ein kleines Kind.

Hoffe auf Erfahrungen, wie hat es sich gebessert?

Vielen Dank im Voraus 😊

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Manche Kinder sind in dem Alter einfach noch zu klein für Fremdbetreuung, da hilft einfach nur älter werden.

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Hi,

manche Kinder sind so. Mein Neffe war so eins. Er konnte seine Mutter/Vater nicht aus dem Raum gehen sehen, da wurde direkt geweint als ob die Welt untergeht.

Er braucht halt eine Bezugsperson in seiner Nähe. Besser wurde es dann erst mit 4 Jahren und dem 2. Geschwisterchen. In der Kita (Kam mit 2 rein) hatte er keine Probleme, vermutlich weil da immer mehr als eine Bezugsperson im Raum sind und er immer eine zum trösten hatte.

Hat denn eure Tagesmutter noch wen der betreut oder ist sie allein? Eventuell wäre dein Kind besser zuhause aufgehoben bis es in die Kita kann?

Bearbeitet von Analea01
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Ok danke für deine Erfahrungen. Ja es ist eine Großtagespflege daher 2 Tagesmütter, aber das ändert nichts. Die sind gefühlt total überfordert weil er so viel Zuwendung braucht. …Bis 4 Jahre das wird ja noch ewig dauern 🙈

Ich bin wieder am arbeiten damit ich zumindest etwas Elterngeld bekomme wenn im Februar unser zweites Kind kommt, sonst hätte ich ihn schon wieder rausgenommen. Mal sehen was jetzt noch kommt, falls uns dort gekündigt wird muss ich ihn dann halt daheim betreuen ….🤷‍♀️

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naja, aber wie gesagt, er ging schon mit 2 in die Kita. Da war alles gut, vielleicht sinds auch die Räumlichkeiten, ich kanns dir nicht sagen. Ich würde ihn in eine Kita bringen und schauen ob es da besser läuft

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Vielleicht wäre es eine Idee zu versuchen, dass er über die Zeit dort hinaus mit einem der anderen Kinder Freundschaft schließt? Unser älteres Kind ist auch eher sensibel, ein großer Dichter und Denker :-D , aber leider so gar nicht resilient, wenn sich die Bezugsperson ändert oder etwas Unvorhergesehenes passiert. Das war und ist teilweise wirklich schwer. Aber sie hat eine sehr gute Freundin, mit der sie seit der Tagesmutter zusammen ist, und die ist vom Wesen her das komplette Gegenteil. Eine kleine Rampensau, die nicht groß nachdenkt und mutig alles ausprobiert. Ein Match made in heaven, und wir haben das seit Anbeginn sehr unterstützt. Das hilft in vielen Situationen sehr, aber natürlich gibt es trotzdem ab und an noch Tage, wo geweint wird. Aber allein die Anwesenheit eines anderen Kindes, mit dem man eine starke Verbindung hat, lässt so manchen kritischen Moment vorbeigehen. Eventuell wäre es überlegenswert zu schauen, ob man da unterstützen kann, indem man sich auch außerhalb ein bisschen trifft. Bei so vielen Kindern ist es für schüchterne Kinder oder welche, die sich mit der Trennung sehr schwer tun, eben auch wirklich schwer. Frag doch mal die Tagesmutter, ob es ein Kind gibt, mit dem er sich gut versteht.