N'Abend...
muss mir heute mal von euch ein Ohr leihen..
Seit ca. einer Woche ist mein Sohn Nicolai (14 Monate) SO durstig, wenn ich ihn von der Krippe abhole.
Er trinkt dann zuhause 50-70 ml sozusagen in einem Schluck..! Und dann noch ca 100 ml bis er ins Bett geht (so gegen 19.30)
Heute habe ich eine Erzieherin darauf angesprochen, ihr gesagt, dass er zuhause soviel trinkt und ob er denn tagsüber schlecht trinken würde (was er bei uns eigentlich nicht tut).
Raus kam, dass in der Krippe jetzt die Flasche (SEINE Flasche) abgeschafft sei, und er aus dem Becher trinkt, weil sie ihm das gerne lernen möchte.
Wohlgemerkt, er hat in der Krippe seine eigene Flasche , mit einer Schnabeltrinktülle.
Ich war sehr enttäuscht, irgendwie.
Zum einen, weil ich den Gedanken, dass mein Kind durstig ist und sich noch nicht mitteilen kann, nur schlecht ertragen kann. Zum anderen weil die Erzieherin ohne es mit mir abzusprechen "einfach" entschieden hat: Nicolai trinkt ab jetzt aus dem Becher.
Zuhause lasse ich ihn auch ab und an aus dem Becher trinken, klappt mal ganz gut, aber meistens will er ausprobieren, "Zunge baden".. eben Sauerei machen ;)
Ab morgen bekommt er wieder aus der Flasche mit Schnabelaufsatz zu trinken..
Bin wie gesagt enttäuscht..
Wie denkt ihr darüber?
LG,
vom tischa
Enttäuscht von der Krippe..
Hallo!
Kann Dich gut verstehen, dass Du enttäuscht bist.
Ich finde das auch alles andere als schön.
Ich würde die Erzieherinnen an Deiner Stelle freundlich darauf hinweisen, dass sie Dich zukünftig bei solchen Entscheidungen vorher fragen/informieren sollen.
Denn wenn Du nicht gefragt hättest, warum Dein Sohn solch einen Durst hat, hätte Dich ja niemand davon in Kenntnis gesetzt, dass ihm gerade die Flasche abgewöhnt wird.
Und ich meine, das sie solche Dinge den Eltern schon mitteilen sollen!
Also mein Rat sag es Ihnen freundlich, nicht das Du Dich mal wieder so ärgerst.
Und jetzt sei nicht mehr enttäuscht!
Hallo,
in unserer Krippe gibt es gar keine Schnabeltrinkbecher. Die Kinder bekommen alle einen Becher, da dauert es schon länger, als wenn sie aus der Trinkflasche trinken.
Lucas hat auch jeden Abend Durst, wenn wir ihn abholen und trinkt dann erst einmal (aus seinem SChnabelbecher, weil ich bisher noch keinen Nerv hatte, ständig das Parkett trocken zu legen...) 2-3 Becher. Ich hatte auch mal gefragt, ob die Kinder zum Schluss nichts mehr bekommen (in der letzten Stunde abends), aber sie bieten immer wieder an. Manchmal ist es auch für die Kinder zu anstrengend und dann warten sie lieber, bis sie zuhause wieder aus der praktischen Flasche trinken können...
Deshalb beginnen wir jetzt auch, mehr Becher zuhause zu gebrauchen; nur unterwegs ist die Schnabelflasche einfach superpraktisch... aber vermutlich müssen wir einfach die Disziplin aufbringen und nur noch Becher zulassen.
Die Erzieherinnen hätten es mit Dir koordinieren sollen (damit er zuhause und dort das Gleiche lernt), aber sowas ist für sie eher selbstverständlich. Ich habe mit ihnen den Spiess umgedreht: wenn es etwas neues gibt, sagen sie mir es und wir versuchen es ebenfalls zuhause umzusetzen. Schliesslich kennen sie sich besser mit "was in welchem Alter und bei welcher Art Kind"-Sachen aus als wir, die wir gerade mal Mutter sind
Das funktioniert ganz gut.
Übrigens ist bei uns ein Heft Pflicht, in dem wir jeden Morgen die Uhrzeit vom Frühstück eintragen und evtl. Besonderheiten, Wünsche - und sie tragen ein, ob er gut gegessen, getrunken, geschlafen hat, ob er gefallen ist, ob es sonst etwas besonderes gab, was schoenes passiert ist, ... damit hat man nach dem persönlichen Gespräch, was manchmal recht kurz ausfällt, noch eine Doku und später eine nette Erinnerung.
Vielleicht wäre das auch etwas für Euch?
Sooo, genug geschrieben - lass Dich einfach von den Erzieherinnen "brieven" und bitte sie um mehr Details, dann klappt das schon
LG,
Chris & Lucas *7.12.2004
hallo tischa *smile*
also ich kann dich auch gut verstehen.
erstens hätten es die erzieherinnen mit dir absprechen müssen bzw. fragen wie es denn zu hause klappt usw.
und dann denke ich das er mit 14 monaten vielleicht wirklich noch etwas zu klein ist, wie du sagtest er kann sich noch nicht mitteilen.
ich bin selber erzieherin in einer kinderkrippe, dort haben wir praktisch solange diese trinklernbecher für die kinder, bis sie selber nicht mehr wollen. denn meistens animiert es die kleinen doch auch aus einem becher trinken zu wollen wie die grossen, oder ebend die eltern möchten das nicht mehr. aber als erzieherin muss man immer mit den eltern zusammenarbeiten udn nicht jeder sein eigenes ding machen.
hast du mit der erzieherin gesprochen? ist auch wichtig ihr zu sagen was dir nicht gefallen hat bzw. das du enttäuscht warst, damit sowas nicht wieder anfängt, sonst kriegst du in ein paar monaten jeden tag einen berg wäsche mit weil die gute frau meinte das dein nicolai jetzt trocken werden muss (scherz)
liebe grüsse
nicole
Hallo,
wir haben leider auch nur schlechte Erfahrungen mit der Krippe gemacht. In der Eingewöhnungszeit, als ich selbst mehrere Tage einige Stunden dort mit war, fiel mir schon auf, daß trinken generell nur zu den Mahlzeiten angeboten wird. Auch nur aus Bechern, allerdings durften die Kleineren (unter 1 1/2 Jahren) ihre Schnabeltasse verwenden. Ansonsten stand eine Kanne Tee auf einem hohen Fensterbrett und die Erzieherin meinte dazu "die Kinder können sich selbst immer Getränke beim spielen nehmen". Aha, das wurde also unter "dem Kind zu trinken anbieten" verstanden. Als ob, ein Kind auf die Kanne zeigt und sich so bemerkbar macht, daß es etwas trinken möchte. Das macht ein Kind natürlich nie...
Aus meiner Sicht ist es eine Bequemlichkeit der Erzieherinnen, nur zu den Mahlzeiten zu trinken zu reichen. Mein Tipp: bestehe auf die Schnabeltasse. Dein Sohn wird schon noch früh genug von alleine animiert werden, aus dem Becher zu trinken, gerade weil die anderen Kinder daraus trinken.
Ansonsten habe ich meiner Tochter, kurz bevor ich sie im Zimmer der Krippe abgab, nochmal aus der Schnabeltasse trinken lassen und ich hatte beim Abholen eine weitere mit Trinken gefüllte Schnabeltasse immer parat. Da konnte sie den ersten großen Durst löschen.
Ganz wie zu Hause wirst Du sicher Deinen Sohn nie betreut bekommen (und auch nicht die Trinkmenge wie zu Hause erreichen) - das ist eben einer der Nachteile einer Krippe.
LG, lunaleila
Hallo tischa,
ich bin auch der Meinung, dass solch wichtige Entscheidungen mit den Eltern abgesprochen werden sollten.
Maja ist mit einem Jahr zur Krippe gegangen, bekam ihr eigenes Getränk und ihre Trinklerntasse mit. Irgendwann sagte die Erzieherin, dass Maja jetzt aus den Kindergarten- Tassen trinkt und die Tasse zu Hause bleiben kann. Aber das Getränk nimmt sie immer noch mit und wenn sie nach Hause kommt fehlen ca. 200 ml aus der Flasche. Das schaffe ich am Wochenende nicht!
Und Übrigens ist unser Kinderarzt der Meinung, dass grundsätzlich nur zu den Mahlzeiten getrunken werden sollte, weil man sonst die Zähne der Kinder ruiniert. Da sollte man vielleicht auch mal drüber nachdenken. Bei Oma und Opa trinkt sie jetzt mit 13,5 Monaten bevorzugt Medium- Mineralwasser aus dem Glas.
Gruß Antje
PS: Nicht so enttäuscht sein, lieber mit KiKrippe reden!
Den KiA hätte ich vielleicht gewechselt!!! Das grenzt an Mißhandlung!!! Meine Meinung. Ich trinke wenn ich Durst habe! Wenn die Kinder das raus haben, wollen sie nur noch essen um endlich was zu trinken zu bekommen! Somit hätten wir dicke Kinder! Es gibt auch Wasser! Hat dein Arzt da schon mal was von gehört? Bei sowas könnte ich an die Decke gehen, sorry! Ist ja echt heftig! Gerade im Sommer. Darf ich gar nicht drüber nachdenken! Da geht mir die Hutschnur hoch! Ich hoffe nur, der Mann hat keine Kinder!
LG Cindy
Ja Cindy da muss ich Dir recht geben. Diese Einstellung kann ich auch nicht ganz nachvollziehen. Wir trinken doch auch nicht nur zu den Mahlzeiten!! Mir tut ihr Kind leid, das muss ja nur Durst haben! Also mein Sohn (19 Monate) hat immer die Möglichkeit etwas zu trinken. In der Kita habe ich das auch angesagt, dass er sehr viel trinkt und bitte darauf zu achten ist, dass er auch immer, egal wie an sein Getränk rankommt. Und das machen die Erzieher auch. Also ich könnte auch vor Wut platzen über die Aussage des Kinderarztes. Zu solch einem Arzt würde ich ja schon mal gar nicht gehen.
Gruß
Jana