Hallo zusammen,
als ich meinen Sohn (2 Jahre als geworden) heute von der Kita abgeholt habe, konnte ich mein weinen gar nicht zurückhalten.
Die Erzieherin sagte mir, dass mein Sohn heute eine Zumutung war, eine reine Katastrophe. Als sie ihm zwei Spielzeuge von der Hand genommen hat, fing an mein Sohn seinen Kopf gegen die Wand zu schlagen und hatte einen Wutanfall. Oder er wollte nicht im morgenkreis mitmachen und fing auch an unruhig zu werden. Die Erzieherin meinte daraufhin, dass ich mit ihm zum Arzt gehen soll und nach einer Überweisung fragen soll, um Autismus oder ADHS oder eben andere Krankheiten ausschließen zu können. Auch sagte sie, er soll die Kita wechseln zu einer Tagesmutter gehen oder einer Kita mit frühförderung.
Bin ich die einzige, die findet, dass die Erzieherin übertreibt? Es ist diese Erzieherin und dann noch die Leiterin, die so über meinen Sohn sprechen. Die anderen Mitarbeiter sagen mir immer nur positives. Er schläft auch dort nicht (Obwohl er zu Hause immer einen Mittagsschlaf macht bis zu 3 Stunden) und dort isst er auch leider nichts (Von 9 bis 15 Uhr). Wir wissen nicht warum,aber er verweigert das Essen immer dort. Deshalb denke ich, dass mein Sohn vielleicht schneller wütend wird, weil er nicht geschlafen hat und nichts im Magen hat. Zu Hause ist er ein Sonnenschein. Er kann sich sehr gut alleine beschäftigen und hält sehr guten Augen Kontakt. Er spricht noch nicht (Wächst zweisprachig auf) aber der Arzt meinte, alles noch okay. Er lacht viel und wenn jemand weint, rennt er immer hin und streichelt die Person. Er hilft mir beim aufräumen auf und liebt es zu tanzen. Aus diesem Grund würde ich Autismus ausschließen uns ADHS auch, da er zu Hause locker bis zu 1 Stunde alleine spielen kann und überhaupt nicht aufgedreht ist. Sie meinte auch, dass er sich in einer größeren Gruppe sich unwohl fühlt, wegeb reizüberflüttung. Bekomme aber oft besuch, weil wir eine Großfamilie sind und da blüht er auf und hat spass. Wutanfälle hat er natürlich auch manchmal, aber ist das nicht normal? Nennt man das nicht Autonomiephase?
Finde es traurig, was die über meine Sohn erzählen, weil ich ihn am besten kenne und finde das er ein ganz normaler 2 Jähriger aufgewecktes Kind ist.
Die Kita haben mir schon nach dem 5 Tag der Eingewöhnung gesagt, dass er schwierig ist. Was ich bis heute nicht verstehen kann, weil es doch erst der Anfang war. Das war die Zeit, wo die Trennung zwischen mir und meinen Mann war und der Umzug. Vielleicht hat ihn alles überfordert...zu viel aufeinmal..Trennung, Umzug und dann die Kita.
Er geht in die Kita seit dem 01.06.2023
Wenn mein Sohn wirklich was hätte, dann würde ich natürlich alles dafür tun, um ihm zu helfen und ihn so früh wie möglich zu fördern. Aber ich finde die Argumente einfach nicht sinnvoll.
Was meint ihr? Bin am überlegen noch 1 Jahr Elternzeit zu nehmen.. Have Angst, wenn ich ihn dort weiterhin bringe, dass sie unfair zu ihm sind..
Kita Problem
Finde es sehr übertrieben. Kleinkinder haben nun mal Wutanfälle, so was angemessen zu managen ist ihr Job.
Als Gegenbeispiel: heute habe ich in der Kita meines Sohnes (knapp 4) gefragt, ob sie ihn als Problemkind sehen. Er kann tatsächlich sehr anstrengend sein, stur, temperamentvoll,recht wild manchmal, will nur seinen Willen etc. Antwort des Erziehers: " für mich gibt es keine Problemkinder, nur Kinder, mit denen man etwas mehr arbeiten muss."....
Ich würde an deiner Stelle mal mit der Leitung sprechen, oder nach einer anderen Kita Ausschau halten.
Klingt für mich eher so, als ob dein Kind nicht in der Kita angekommen ist. Hast du Alternativen? Ich würde ein Jahr Elternzeit in Betracht ziehen, wenn es sich finanziell ausgeht. Die Kita scheint lir für euch verbrannte Erde zu sein. Denke nicht, dass es dort klappt, wenn sie schon so sprechen.
Wurdest du gar nicht darüber informiert? Ich durfte meine Kinder bei solchen Sachen abet postwendend wieder abholen (was richtig ist)?
Hallo Valentina,
sei nicht traurig und lass dir nichts einreden. Ich habe natürlich keine Ahnung, was da los war, aber vielleicht ist die Erzieherin mit deinem Sohn heute überfordert gewesen, wer weiß.
Diese neue Mode mit "Mein Kind hat Autismus oder ADHS" ist doch fürchterlich. Zunächst einmal frage ich mich immer, - ist nicht passend zu dir, es nervt mittlerweile aber, deswegen erwähne ich das- warum man seinem Kind irgendeine Krankheit oder sonstige pathologische Auffälligkeiten an dichtet. Darüber hinaus -und damit meine ich nun deine Situation- ist es schon äußerst fragwürdig, deinem Kind eine Krankheit zu zuschreiben, nur weil es sich nicht "wie gewünscht" verhält. Das geht in eine völlig falsche Richtung und hat nichts mit bedürfnisorientierter Pädagogik gemein.
Wenn dein Kind in der Kita nicht schläft und nicht isst, dann denke ich, ist er dort nicht angekommen, sprich nicht eingewöhnt. Ich weiß es nicht, aber wenn die Betreuer -auch wenn es nur die eine sein sollte- so sind, wie sie dir gegenüber auftreten, dann kann ich mit gut vorstellen, dass dein Kind dort kein Vertrauen fassen konnte. Das tut mir leid für euch.
Wir hatten uns vor unserem Kitastart, wie jeder andere auch, sehr intensiv mit dem Thema Kita auseinandergesetzt und in einem waren sich alle sich: die Qualität der Kita steht und fällt mit der Leitung. Wenn nun also bei euch die Leitung ebenfalls solch kuriose Meinungen vertritt, dann scheint da vielleicht etwas nicht so gut zu laufen.
Hast du mit der Leitung schon einmal das Gespräch gesucht? Hast du sie mal gefragt, was sie davon halten, wenn ein 2 jähriger über den ganzen Tag nicht schläft oder isst?
Habt ihr vielleicht die Möglichkeit euer Kind da rauszuholen und anderweitig betreuen zu lassen? Vielleicht doch eine Tagesmutter?
Ach so, vergessen: wenn du die Möglichkeit hast noch 1 Jahr Elternzeit zu nehmen, dann hol ihn da raus. Ich würde aber dennoch eine neue Kita oder einen anderen Betreuungsplatz suchen und ihn auch innerhalb des weiteren Jahres in Elternzeit in die Betreuung geben. Ihr habt dann viel Luft, könnt ihn in Ruhe eingewöhnen und du bist sofort greifbar (gibt für euch sicherlich noch mehr pro und contra Argumente).
„Hast du sie mal gefragt, was sie davon halten, wenn ein 2 jähriger über den ganzen Tag nicht schläft oder isst? “
Hmm… was genau soll die Kita da tun? Hier ist die eigene Mutter an der Reihe, ihr Kind früher aus der Kita zu holen, wenn es dort weder isst, noch schläft.
Das sehe ich anders. Wenn ein Kind die Kita besucht, dann liegt die Verantwortung dafür, dass die Bedürfnisse der Kinder erfüllt werden bei den Betreuern. Kinder, die eingewöhnt sind, essen und schlafen in der Kita. Da das Kind der TE seit Juni in die Kita geht, nehme ich an, dass er als eingewöhnt gilt. Wenn der Kleine nun den ganzen Tag nicht isst und schläft muss das den Betreuern auffallen und das Thema sollte zur Lösungsfindung mit den Eltern erörtert werden. Daher fragte ich, was die Kita dazu sagt.
Oha, wenn meine Kinder so lange nicht essen würden und ihnen 3h Schlaf fehlen.. rette sich wer kann!! Die würden so am Rad drehen, bei jeder Kleinigkeit schreien und um sich schlagen und überhaupt nichts mehr mitmachen.
Ist da irgendeine Besserung in Sicht? Wird daran gearbeitet, dass das Essen und Schlafen besser klappt? Wegen Autismus und ADHS würde ich mir da jetzt weniger Gedanken machen, aber so lange ohne Essen und eigentlich benötigen Mittagschlaf klingt echt übel.
Puh.
Ok das sind Erzieherinnen, die sehen bestimmt sehr sehr viel in ihrem Berufsleben, aber ich finde es wirklich beängstigend, wie mittlerweile nur noch mit Diagnosen um sich geworfen wird, anstatt mal sich intensiver mit dem Kind zu beschäftigen.
Ja, der liebe Personalmangel, aber so was geht trotzdem gar nicht.
Würde mich an den Träger wenden, wenn auch die Leitung so zu dir ist.
Ich glaube bis 15.00 Uhr ist einfach viel zu lang für dein Kind, es wirkt überfordert. Versuche die Zeit erstmal zu reduzieren, vielleicht holst du ihn erstmal schon um 12, dann kann er daheim essen und schlafen. Dann kannst du ja mal schauen wie es sich entwickelt, ob er dann immer noch so auffällig ist oder ob es Besserung gibt
Hier noch eine Stimme für zu viel Betreuung (in dieser Einrichtung). Früh bringen- früh abholen klappt bei meinem 2-Jährigen perfekt. Lasse ich ihn bis zum Ende der Betreuungszeit da (13 Uhr), dann wirds schwierig für ihn und für mich, aber auch für die Erzieherinnen (da die Kinder müde werden, aber oft nicht schlafen wollen/können). Perfekte Abholzeit ist 12 Uhr. Zuhause gibt's dann noch Snack und Schlaf.
Irgendwie liest es sich so als ob er da unglücklich ist. Wenn die Erzieher eklig zu ihm find hätte ich auch kein Hunger, wenn ich kein Vertrauen habe kann ich nicht schlafen....
Wenn das mit Elternzeit geht würde ich ihn eher raus nehmen. Das negative Bild von ihm werden die ja behalten. Und das tut ihm nicht gut.
Ich finde es nicht ok, was und wie sie es gesagt hat.
Ich war selbst Erzieherin und wir hatten auch… sehr schwierige Kinder und haben so nicht über diese Kinder gesprochen aber haben natürlich mit den Eltern gesprochen und leider „terrorisieren“ diese Kinder den gesamten Kita Ablauf, die anderen Kinder und die Erzieher.
Wenn die Eltern das aber einsehen und nicht kommen mit „aber zuhause…“ und mit arbeiten, dann sind wir froh gewesen. Wenn die Eltern aber alles weg argumentierten und nur an ihr „ach so tolles liebes Kind“ dachten, waren wir auch nicht begeistert und konnten als Team alleine nicht viel ausrichten außer einen Wechsel der Kita Nahe legen.. denn ehrlich gesagt ist es wichtig, dass die Eltern den erzieherInnen Gehör schenken und gemeinsam schauen, wie dem Kind zu einem normalen Verhalten geholfen werden kann.
Wie definierst du bei einem kleinkind mit 2 Jahren ein normales Verhalten?
Indem man das Verhalten mit gleichaltrigen ( vielleicht noch gleichen geschlechts) vergleicht.