Liebe Angehörige eines Schnullerjunkies!
Mein Kind (2 J. 3M.) liebt ihre Schnuller sehr. Ein Schnuller ist eigentlich durchgehend im Mund, der andere zum Einschlafen an der Nase. Nun befasse ich mich mit dem Abgewöhnen:
Hat jemand ähnliche Verhaltensweisen bei seinem Schnullerjunkie gehabt?
Wie habt ihr liebevoll entwöhnt und wie lange hat das gedauert?
Kalter Entzug etc. Kommt für mich nicht in Frage. Es liegen keine Zahnfehlstellungen oder ähnliches vor.
Danke für eure Antworten 🏵️
Erfahrungen mit Schnullerjunkies gesucht
"Kalter Entzug" klingt fies. Muss es aber nicht sein.
Wir haben vorbereitet, viel geredet. Dann bekam eine Freundin ein Baby - Chance genutzt. Wir haben einen Brief geschrieben, die Schnuller fürs Baby eingepackt und verschickt. Es gab ein neues Kuscheltier und Spielzeug und die Sache war innerhalb von 48 Stunden erledigt. Es war eine unruhige Nacht mit viel Kuscheln (aber ohne Schreien oder Hysterie).
Hätte ich bei meiner Schnullerfee nie gedacht. Vor allen Dingen, weil wir kurz vorher wieder einen Rückfall von "nur Nachts" auf "am liebsten den ganzen Tag" hatten. Das plus die Zahnfehlstellung, die echt sichtbar war, gaben den Ausschlag.
Töchterchen war allerdings schon 3,5
Vg
Wir haben es ähnlich gemacht. Viel vorbereitet mit dem Buch der Schnullerfee, so dass sie das Buch fast in und auswendig konnte und als sie dann noch ein befreundetes Baby umschwärmte und es ihr gesundheitlich gut ging, hat sie die Schnullis an das Baby verschenkt in einem eingepackten Paket. Den Rest hat die Schnullerfee geholt (da war kein Rest, aber egal).
Das waren zwei Nächste, die etwas chaotisch waren, aber dann hat sie nie wieder danach gefragt.
unsere Tochter war knapp über zwei und hat am nächsten Tag noch einen Brief von der Schnullerfee erhalten und ausnahmsweise mal Schokolade :)
Sohnemann hat seine Schnuller geliebt. Schlafen ohne - undenkbar.. 2 in den Händen - 1 im Mund
Waren die nicht da, wurde verzweifelt so lange gesucht bis sie da waren… lieber an der Schnupfennase erstickt als ohne Schnuller geschlafen 😅
Und dann bin ich 3 Nächte auf Fortbildung gefahren.. Papa hat dem 2,5J alten Kind erklärt, dass die Mama die Schnuller mitnimmt. Ich hab echt geweint beim Fahren. Die ersten 3 Nächte ohne Mama und dann auch noch ohne Schnuller. Ich fand das so fies.
Nun ja - seit dieser Nacht ist das Thema Geschichte. Als ich wieder da war hat er mal nachgefragt ob ich sie wieder mitgenommen hab. Hatte sie aber gegen ein Geschenk getauscht 😅
Und bei extremer Müdigkeit wurde dann noch 2-3x dem Schnuller nachgeweint. Aber das war’s 😬
Von jetzt auf gleich - kein Thema mehr 😏
Wenn kalter Entzug nicht in Frage kommt, wie möchtest du es dann machen ? Dann kommt ja eigentlich nur in Frage zu warten bis das Kind selber nicht mehr möchte, kann halt aber auch dann erst mit 4 oder 5 sein. Halben Schnuller gibts ja nicht
Wir sind zum Zahnarzt gegangen und die Zahnärztin hat etwas zum Schnuller gesagt. Dann haben wir uns darauf geeinigt, dass der Schnuller im Bett bleibt und nur noch nachts genutzt wird (und bei dollem Aua geholt werden darf).
Das hat sehr gut geklappt, noch ziemlich lange. Nachts ist der Schnuller immer rausgefallen und irgendwann haben wir ihn aktiv raus gezogen als wir ins Bett gegangen sind. Und irgendwann (Ende 4 Jahre) ist mein Kind morgens aufgewacht und hat gesagt „Morgen kann die Schnullerfee kommen!“ Und die kam dann. Dann gab es Angst vor der ersten Nacht ohne Schnuller, hat aber super geklappt und seitdem wurde nicht mal mehr danach gefragt.
Hi,
Ich melde mich dazu auch mal, allerdings war mein Sohn schon 3, ob das mit 2 schon so geklappt hätte, weiß ich nicht 🤔
Er war auch ein Schnuller Junkie und hat dadurch sehr undeutlich gesprochen. Eine Fehlstellung der Zähne gab es nicht, aber für uns stand fest, dass der Schnuller weg kommt. Und zwar bald 😅
Also haben wir uns am Wochenende mit ihm hingesetzt und das Thema besprochen. Dass der Schnuller wegkommt und unsere Gründe genannt. Emotionen aufgefangen und ihn dann entscheiden lassen, wie und wann er die Schnuller entsorgen möchte. Er hat freiwillig alle Schnuller noch am selben Tag in den Müll geworfen und sich von jedem einzelnen verabschiedet. Für uns wäre ein anderer Zeitrahmen auch ok gewesen (z. B. über eine Woche hinweg einen oder so).
Abends kam dann zwar die Nachfrage und er war natürlich traurig. Das haben wir begleitet und ein paar Tage später, war es kein Thema mehr. Er war sehr stolz und hat es jedem erzählt, dass er kein Schnuller Kind mehr ist.
Ob du das jetzt zu kaltem Entzug zählst, weiß ich nicht. Aber ich bin kein Fan von der Schnullerfee oder Geschenken zum Tausch (hätte bei unserem Sohn auch nicht geklappt, für nichts hätte er seine Schnuller eingetauscht 😂). Daher war das für uns die beste Lösung und er durfte mitbestimmen. War und ist ihm Immer noch sehr wichtig.
Alles Gute 😊
Unser Kind hat seinen Nucki auch sehr geliebt. Wir haben dann den Zahnarztbesuch genutzt - die Zahnärztin hat erklärt, dass es gut wäre, wenn der Nucki bald abgewöhnt wäre und er beim nächsten Besuch keinen mehr hat. Mit der Info kam er mit dem Papa vom Zahnarzt nach Hause. Er hat mir erklärt, dass er den Nucki heute aber noch braucht und ich bin dann auf den Zug aufgesprungen, dass wir das ab morgen Abend dann ohne üben. Wir haben nie von von abgewöhnen / wegnehmen / wegschmeissen geredet, sondern dass wir jetzt üben ohne Nucki zu schlafen und erklärt wieso. Der erste Abend handelte viel von Nucki und am Tag 3 war es kein wirkliches Thema mehr. Nach einer Woche wollte er nochmal im Schrank suchen, ob der noch da ist und ich habe ihm erklärt, dass für Kinder die das geübt haben und schon super ohne Schlafen können wie er, dann die Schnullerfee kommt und die Nuckis einsammelt. Dann war das Thema durch und er war stolz, dass er ohne Nucki schläft und hat es in der Kita und jedem Kind mit Nucki erzählt 🙈 Hätte vorher nie gedacht, dass es so „einfach“ geht. Klar man braucht viel Geduld und Verständnis und das Kind muss begleitet werden, aber es hat sich gelohnt Er war da gut 3.5 Jahre.
Unsere Tochter (fast 2 Jahre alt) liebt ihren Schnuller leider auch sehr. Wir machen es schon seit einer Weile so, dass es den Schnuller nur im Bett gibt. Wenn sie ihn tagsüber unbedingt braucht, geht sie kurz ins Bett, entspannt dort mit Schnuller und kommt wieder raus, wenn sie bereit ist.
Nachts besteht sie noch auf ihre Milchflasche. Anderes Essen akzeptiert sie auch, sie hat einfach Hunger, ist aber auch Dauer nachts auch nicht sinnvoll.
Mein Plan wäre erstmal die Milchflaschen loszuwerden, bevor der Schnuller weg kommt, denn ich habe die Befürchtung, dass sie sonst nachts noch mehr an der Flasche nuckeln würde.
Wann sie nachts ohne die Flasche zurechtkommen wird, bleibt abzuwarten.
Mein Kind war sooo ein Schnullerjunkie. Auch ohne Zahnfehlstellung, sie hat auch perfekt gesprochen. Ich habe es bis ca. 2,5 Jahre einfach so laufen lassen und dann entschieden, dass es den Schnulli nur noch zum Schlafen gibt. Das war für meine Tochter in dem Alter okay so.
Nachts und zum Mittagschlaf hatte sie ihn dann noch bis zum 4. Geburtstag. Ich fand das nicht schlimm, da sie wie gesagt sehr gut gesprochen hat und die Zähne schön gerade waren.
Das Abgewöhnen war dann aber auch der Horror. Sie hat sicherlich 4 Monate lang super schlecht geschlafen, hat teilweise 2-3 Stunden zum Einschlafen gebraucht, obwohl ich daneben lag.
Wenn die Zähne okay sind, würde ich ihr den Schnulli lassen und irgendwann auf "nur noch beim Schlafen" umstellen. Irgendwann kommt dann die Schnullerfee.
Ich hatte 2 Schnuller süchtlinge.
Bei der älteren Tochter habe ich auch erstmal gesagt, sanft abgewöhnen, kein kalter Entzug.
Also von „den halben Tag einen Schnuller im Mund haben“ zu Schnuller gibts nur wenn sie müde ist, zu Schnuller gibts nur im Bett …
Fazit : das Kind hat sich bei jeder „Einschränkung“ gequält, der Schnuller war hier Dauerthema und deswegen gab es viele Tränen weil sie ihn eben nicht nur im Bett sondern dauernd haben wollte und wusste, er ist ja da.
Am Ende nachts gabs dann doch einen „kalten Entzug“ denn anders geht es ja nicht.
Die wenigstens Kinder sagen von sich aus dass sie ihn nicht mehr wollen, vor allem wenn man kinder zwischen 2 und 3 betrachtet.
Wir haben die Schnuller auch dem Baby meiner Freundin geschenkt, sie war Feuer und Flamme … bis der erste Abend ohne Schnuller kam.
Dann gabs 2 Abende Tränen und das Thema war gegessen.
Im Endeffekt fand ich war Drama ganz am Schluss viel weniger anstrengend als die Diskussionen wegen dem Schnuller die Monate davor.
Bei meinem Sohn wollte ich uns beiden - aber vor allem ihm - das ganze abgewöhne ersparen und habe - auch nach Rücksprache mit ihm (die Schnuller gingen wieder an ein Baby) einen „kalten Entzug“ von 0 auf 100 gemacht.
Und es gab gar keine einzige Rene. Er hat sich damit total gut abgefunden. War zu dem Zeitpunkt 2,5 Jahre alt und hatte den Schnuller gefühlt 24/7 im Mund.
Man muss sich als Eltern vor Augen halten dass der Schnuller ab einem gewissen Alter meistens schon schädlich ist, vor allem wenn er viel benutzt wird.
Wir Eltern sind für das Wohlergehen unserer Kinder verantwortlich und so etwas wie eine konsequente Schnuller Abgewöhnung zu einem bestimmten Zeitpunkt gehört einfach dazu.
Ich mache mich jetzt bestimmt sehr unbeliebt, aber warum haben denn die Kinder überhaupt erst die Möglichkeit bekommen, den Schnuller auch tagsüber in den Mund zu nehmen.
Unser Sohn hat seinen Schnuller auch geliebt, aber am Tag war er so weggeräumt, dass er ihn gar nicht gefunden hat. Von Anfang an war klar, dass er ihn nur nachts und zum Mittagsschlaf bekommt oder mal kurz, wenn er sich weh getan hat.
Mit 2 Jahren haben wir ihn dann Schritt für Schritt entwöhnt. Erst gab es den Schnuller zum Mittagsschlaf nicht mehr und dann auch in der Nacht nur noch selten. Wir haben ihn natürlich begleitet. Ihm gesagt, dass er nun schon ein großer Junge ist und seine Schnuller für die kleinen Babys gebraucht werden und da war er dann auch sichtlich stolz, als er uns diese überlassen hat.
Seine Zahnärztin hat uns geraten, die Schnuller schon abzugewöhnen, wenn er frisch zwei ist. Weil ab diesem Alter nachweislich die Fehlstellungen anfangen.
Außerdem hat er für sein Alter eh zu wenig geredet, das wollten wir nicht auch noch mit einem Schnuller behindern.