Kleinkind, 2 Jahre trocken werden

Hallo zusammen!

Meine Kleine ist zwei Jahre alt und ich habe angefangen sie ans Töpfchen zu gewöhnen bzw. wir haben vor einiger Zeit damit gestartet mit dem "Trocken werden-Prozess". Manchmal klappt es schon gut und manchmal geht auch nichts rein, allerdings mach ich es ohne Druck, kein Zwang oder sonst was.
Aktuell bin ich auch wieder schwanger mit unserem zweiten Kind, das im März auf die Welt kommen soll.
Ich habe Bedenken, dass es dann mit dem Trocken werden noch schwieriger wird, wenn das Geschwisterchen da ist....wie waren da eure Erfahrungen, wie seit ihr das Thema Töpfchen und co angegangen?

Danke schonmal!

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Bei uns hat das Kind den Startschuss gegeben. Ein Töpfchen und Toilettenaufsatz waren verfügbar, das Kind konnte immer mit uns ins Bad mitgekommen und das wars an „Vorbereitung“. Als er Unterhosen anziehen wollte, haben wir zusammen welche eingekauft. Das Interesse war immer mal wieder da, dann wieder weniger und wir sind den Weg einfach so mitgegangen. Und eines Tages, mit knapp 3 Jahren, kam er freudestrahlend aus der Kita und hat erzählt, dass er nur eine „Unterhose wie Mama und Papa“ anhat und das wars dann mit der Windel. Es hat dann von Anfang an super geklappt, die nassen Hosen kann ich an einer Hand abzählen. Das Geschwisterchen war da 1.5 Monate alt, hatte mE also keinen „negativen“ Einfluss. Würde es immer wieder so machen :-)

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🥰

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Es steht alles bereit und unsere Jüngste entscheidet 🙃
Aktuell besteht sie wirklich immer(!) darauf nackt zu sein und in diesem Zustand geht sie auf Toilette und Töpfchen.
Hat sie aber doch mal Kleidung an, besteht sie auf eine Windel (Unterhose lässt sie nicht an sich heran) und sollte sie dann doch aufs Klo wollen, möchte sie sich komplett ausziehen 🤦🏼‍♀️😂

Wir lassen es einfach so weiterlaufen und sind entspannt 😎

Am Ende bringt jedes Training nicht so wirklich viel, wenn die Kinder nicht bereit sind.
Also macht ihr das schon ganz richtig, wie ich finde. Angebot ist da, aber ohne Zwang. 🍀👌🏼

Bearbeitet von Toffiefee
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Bis März ist ja noch ganz viel Zeit. Unser Sohn geht seit einigen Wochen auch gern auf die Toilette und wie bei euch klappt es manchmal und manchmal nicht. Ich denke mit einem Geschwisterchen kann auch genau das Gegenteil passieren so nach dem Motto "Babys haben windeln und ich bin ja schon groß". Würde einfach so weiter machen wie du es bisher machst. Entweder klappt es halt oder halt auch nicht, mit 2 Jahren hat man ja noch keinen Stress damit.

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Meine Erfahrung sagt, es braucht kein Training, das Kind regelt das von alleine, wenn es soweit ist und Kontrolle hat, dass es auch funktioniert!
Unser Sohn der Ende Okt drei wird, hat das jetzt von heut auf morgen vor ca einem beschlossen, dass er keine Windel mehr braucht und er hat das toll durchgezogen. Bis auf zwei/drei “Unfälle” ist er tagsüber trocken, auch unterwegs besteht er auf ohne Windel.
Er hat sich vorher auch mal aufs Töpfen gesetzt aber er konnte es halt noch nicht so gut kontrollieren, dass er wusste er schafft es. Und das hat jetzt eben klick gemacht!
Schlupfwindeln wollte er nie, Unterhosen hab ich ihm aber den ganzen Sommer schon über die Windel gezogen, somit kannte er das schon.

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Huhu,
wir haben bei unserem mit 8 Monaten angefangen. Wir haben ihn aufs Töpfchen gesetzt und ihm Sachen zum spielen gegeben. Natürlich gings anfangs nicht alles ins Töpfchen. Meist klappte es nach dem Essen und nach dem Schlafen. Mit ca. 13 Monaten ging der Stuhl zu 95% ins Töpfchen. Aber wenn er gerade einen große Schub hatte oder krank war, dann gings wieder in die Windel. Der Urin ging die meiste Zeit trotzdem in die Windel.
Ne Zeitlang wollte er auch nicht aufs Töpfchen.
Aber seit einer Woche hat er beschlossen im wachen zustand trocken zu sein. Er ist gerade 2 geworden und 5 Tage später war er trocken. Er hatte 2 Unfälle die waren abends als er schon in der Nachtwindel war und ins Bett sollte, aber er will generell weiterhin seine Windel tragen. Ich hab ihm angeboten eine Unterhose zu tragen, aber er will nicht. Denke, das ist der nächste Schritt den er machen muss, sich von der Windel zu trennen, das ist natürlich schwer, wenn er sein leben lang Windeln an hatte.

Ich würde es bei ihr so handhaben wie bei uns. Einfach immer wieder das Töpfchen anbieten und wenn sie nicht will, dann ist gut und wenn sie will ist auch gut. Und ich würde ihr Spielsachen auf dem Töpfchen anbieten oder auch was zu naschen. Unserer liebt es Johannisbeeren oder anderes Obst auf dem Töpfchen zu essen, meist wenn er groß muss, weil er dann so entspannt ist und unten alles raus kommt XD

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Naja ein Kind mit 8 Monaten dauernd aufs Töpfchen zu setzen und dort so lange sitzen zu lassen bis es was rein macht, ist ja nichts anderes als Töpfchentraining 🤷🏻‍♀️

Und die Kinder beim kackern Essen zu lassen … hmm naja meins wäre es nicht 🙈

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Ich hab ihn nicht so lange sitzen lassen bis er was rein gemacht hat, sondern nur so lange wie er sitzen bleiben wollte. Und er liebt nun mal sein Töpfchen.

Dabei essen ist ein sehr neues Phänomen. Er wollte und ich habs ihm nicht verboten. Es ist ja nicht so, als ob er da sein Mittagessen drauf bekommt. Er bekommt halt ein paar beeren wenn er will. Sehe ich ehrlich gesagt nicht so das Problem. Er greift ja nicht ins Töpfchen.

Das ist bis heute so. Manchmal setzt du ihn drauf (weil er will), er pieselt in Sekunden, steht auf und rennt los und manchmal sitzt er da ne stunde und will auch auf keinen Fall aufstehen. Es scheint ihn was zu drücken was sagt: "da kommt noch was" und er wartet drauf. Er weint auch sobald man ihn da hochhebt und er noch nicht soweit war. Hinsetzen und aufstehen war und ist immer seine Entscheidung gewesen.

Bearbeitet von Analea01
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Wir haben uns bei beiden Kids nach den Kids gerichtet.

Hat bei beiden gut geklappt-- gab im Kiga auch keine Unfälle mit nasser Wäsche.

Zumal es ja körperliche Vorraussetzungen geben muss, bis es überhaupt möglich ist.
und das kann man ja nicht beeinflussen

Jegliches Training nach Uhrzeit usw. verhindert, dass die Kids es selber spüren wann es soweit ist.

Und solange sie es nicht selber spüren passieren eben auch Unfälle im Kiga
weil sie dort nicht nach der Uhr erinnert werden, sondern nach Gegebenheiten bzw. Auch gar nicht.

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Leider verpassen viele Eltern den Moment, wann ihre Kinder soweit sind. Und wenn die Kinder dann rein körperlich dazu in der Lage sind, hadern viele mit der Motivation.
Und ich bin immer wieder erstaunt, wo hier die ganze Nasse Wäsche herkommt.
Kinder werden hier ca ab einem Jahr an diese normalste Sache der Welt herangeführt. Mit ca zwei Jahren erhalten die meisten (nicht alle) Kinder, die Fähigkeit, ihren Harndrang zu kontrollieren. Vorteil: man kriegt es sehr schnell mit und sie selbst wissen sofort Bescheid, wo es hingehört. Mit spätestens drei sind alle Kinder trocken. Dieser ganze Prozess (der sich über Monate bis zwei Jahre streckt) ist ein fließender Übergang, mit Unfällen, die man an einer Hand abzählen kann. In der Ü3-Gruppe sehe ich sehr selten bis gar keine Beutel mit nasser Wäsche. 🤷🏻‍♀️

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Wohnst du im Osten ?

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Bei uns war es eigentlich ähnlich wie bei euch und ich konnte mir vorstellen, dass es bis März ganz gut klappt.

Als meine dritte Tochter geboren wurde, brauchte die zweite nachts noch Windeln, hatte aber eher das Gefühl, dass das Baby das beschleunigt hatte. Sie hat dann nämlich immer erzählt, dass sie schon groß ist und kein kleines Baby mehr und braucht keine Windel.

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Unsere kleine Große ist jetzt 29 Monate, sie wurde mit 19 Monaten eine große Schwester und wir fangen jetzt langsam an mit dem trocken werden. Windeln war aufeinmal einfach aufmerksamkeit. Wenn ihre kleine Schwester gewindelt wurde, wurde sie auch gewickelt, machmal lagen sie sogar nebeneinander auf dem Wickeltisch. (Wunde dann zeitweise schwirig, weil erst die Große die Kleine häufig aus dem nichts gekratzt hat und jetzt greift die Kleine der großen dauert in die haare.) Wir sind dann irgendwann dazu übergegangen die große auf der Schlafcouch zu wickeln und die kleine auf dem Wickeltisch.

Ich kann übrigens empfehlen eine zweite Wickelunterlage (eine große rechteckige und dann eine kleinere längliche) anzuschaffen. So kann man superschnell woanders wickeln und hat auch bei magen-darm nicht das Problem, das eine erst mal nicht auf den Wickeltisch darf. (Bei uns wird dann je nachdem die kleine Wickelunterlage runter genommen.)