Wassergewöhnung

Wir waren heute das erste mal im Hallenbad. Eigentlich wollten wir das m ihr den Kindern (2+3) den Winter über wöchentlich machen, um sie an Wasser zu gewöhnen. Nun lief es heute aber schon super und es ist für uns ein bisschen schleierhaft wie man nun weiter vorgeht:

- alleine ins Wasser gehen
- im Wasser (Brust tief): herumlaufen und springen und planschen
- Kleinkind rutsche runter rutschen
- wir haben sie an den Armen durchs Wasser wirbeln können.
- auf Sprudelliegen liegen
- auf dem Schwimmbrett liegend durchs Wasser ziehen (Arme komplett gestreckt)
- einige male Wasser geschluckt. 😉
- Spielzeug umhergeworfen
- Dusche mit Wasser von oben

Ich finde das gut. 😉 Also dafür, dass wir erst zweimal im Freibad waren und einmal am See.

Die Frage ist nun: Macht man das jetzt weiter, bis der Schwimmkurs für die Große in einem Jahr startet? Klar ist das noch ausbaufähig, wir könnten unter Wasser tauchen (doofe Frage: Muss man Kinder sagen, dass sie unter Wasser nicht einatmen dürfen?), die Kinder könnten noch vom Beckenrand springen (ist bei uns aber nirgends erlaubt) und wir könnten die 70 m Rutsche rutschen, aber dann? Der Rest ginge doch quasi schon ins richtige Schwimmenlernen. 😏

Was „müssen“ wir noch machen?

Und was lohnt sich an Wasserspielzeug? schwimmbrett und Poolnudel?

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Ich antworte mal als Schwimmlehrerin, meine Tochter ist erst 1,5. Das klingt doch schon super, können die meisten bei uns im Schwimmkurs mit 5-6 nicht 🙈
Was wir noch machen als Wassergewöhnung:
Springen gehört dazu. Vielleicht mal fragen ob ihr dürft wenn es leer ist. Sonst ist rutschen ja so ähnlich. Wenn sie sich das trauen klappt dann auch das Springen.
Tauchen: ich denke schon dass man es den Kindern beibringen muss dass sie die Luft anhalten. Habe aber keine Erfahrung.
Schweben im Wasser: Toter Mann auf dem Rücken oder auch Seestern 😉 auf dem Bauch geht auch. Erst mit Festhalten an den Händen, dann alleine
Gleiten: habt ihr ja schon gemacht. Wichtig ist das strecken (Arme und Beine)
Blubberblasen ins Wasser machen (Nilpferd)
Das als Ideen, aber in dem Alter würde ich sagen einfach regelmäßig ins Schwimmbad gehen und Spaß haben ist Wassergewöhnung genug 😅 möglichst oft ohne Schwimmflügel, die behindern beim Schwimmen lernen
Schwimmnudeln sind immer gut, da kann man viel spielen. Bretter sind eher zum üben, würde ich in dem Alter noch nicht unbedingt machen. Zum Tauchen dann Ringe.

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Hier ebenfalls Schwimmlehrerin die antwortet: schließe mich dem vorherigen Beitrag an. Finde, dass ihr super viel macht und damit einen tollen Grundstein legt. Wenns die Möglichkeit gäbe zu springen fände ich das ebenfalls klasse. Was mir sonst einfällt: blubbern. Das kann man wirklich gut gebrauchen später und führt auch zum Tauchen heran. Man kann leichte Schwimmtiere aus Gummi z. B. Hin und her oder vor sich her blubbern.

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Die Situationen in der Kinder heutzutage schwimmen lernen ist einfach eine Katastrophe: Viel zu lange Wartelisten für viel zu teure Kurse, die jedes Kind aber 2-3 x belegen muss, um das Ziel zu erreichen 🫣 Da wollen wir echt so viel wie möglich vorher abgehakt haben, um diese „Abo-Falle“ schnell los zu werden.

Wobei es mich schon interessiert, warum Kinder standardmäßig 2-3x den Seepferdchen-Kurs machen, ehe sie es können. Gehen Eltern zwischendurch nicht „üben“ und verlassen sich nur auf die Kurse oder sind die Kurse nicht mehr so wie früher?
(Habe selbst bei einem Rentner schwimmen gelernt, der im Winter einmal wöchentlich schwimmen für Kinder in einem Becken der örtlichen Herzklinik angeboten hat, ohne Eltern, alles war super, am Ende des Winters konnte jedes Kind seinen Freischwimmer machen und nach jeder Stunde (die tatsächlich 60 Minuten ging.) gab es einen Keks und die Stunde hat nur 5 Mark gekostet. Gute alte Zeit. 😅) Das Programm hat jedes Kind im Alter von 3-4 Jahren durchlaufen und wir haben alle dementsprechend früh schwimmen gelernt. Manchmal wünsche ich mir wirklich die gute alte Dorfzeit zurück.

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Toll, dass eure kleinen da schon so viel Spaß hatten!

Unsere dreijährige hat dieses Jahr auch mehr Freude am Wasser. Wir leben an einem großen See und die meisten Kinder hier können schwimmen bevor sie laufen können (bisschen übertrieben, aber wer hier lebt, verbringt echt den gesamten Sommer im Wasser)

Unsere hat das plantschen schon immer geliebt, wollte bis vor kurzem aber nur bis zu den Knien rein. Auch Baden zu Hause war lange ein Problem. Kopf unter Wasser (sowohl baden als auch duschen) geht weiter gar nicht, Haare waschen ist sehr schwierig. ABER recht plötzlich mag sie mit ihren Schwimmflügeln komplett ins Wasser. Meistens auf dem Arm, manchmal mag sie auch nur an den Händen gehalten werden und sonst frei schwimmen. Sie hat sich jetzt sogar schon an der Stange am Rand festgehalten und mit dem Papa geübt, wie man die Beine zum schwimmen bewegen muss. Wir haben deshalb die große Hoffnung, dass sie mit vier doch schwimmen lernt. Hätten wir nie geglaubt.

Was ich eigentlich sagen möchte: ich würde an eurer Stelle die Kids einfach Spaß haben lassen. Es klingt, als hätten sie sich pudelwohl gefühlt und könnten problemlos schwimmen lernen. Vor allem, wenn ihr sie eh in einen richtigen Schwimmkurs stecken wollt, lernen sie es spätestens da ja „richtig“. Bis dahin würde ich mit ihnen so viel ins Wasser wie möglich und einfach machen lassen :)

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So eine Kandidatin war unsere Große auch und wir haben uns daher auch auf einen harten Kampf eingestellt und umso besser finden wir es, dass es wohl leichter ist als gedacht. 😅
Unser Plan war es auch im Sommer immer an den See zu fahren, aber dazu ist es nicht gekommen und wir müssen nun aufs Hallenbad umsteigen. Ich frage mich nur wie oft man das machen muss, um den Status aufrecht zu halten oder noch zu verbessern.

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Ich hoffe ja, sobald der knoten geplatzt ist, bleibt er es auch 😬 Aber klar, die kleinen ändern ihre Meinung und Vorlieben ja ganz oft.

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Hast du ein online Schwimmkurs gebucht, die dich sozusagen begleitet?

Wir haben ein Kurs.

Wir waren auch gestern zum ersten Mal in einem Hallenbad. Ich folge meinem Kind bei jedem Schritt. Ich begleite sie einfach, spielen zusammen.

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ich lese deine Beiträge immer wieder. Das ist nichts für uns. Ich wünsche euch viel Erfolg. Wir gehen bewusst einen anderen Weg.

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Welchen? 🙂
Was du geschrieben hast, so ist auch meine Vorstellung.

Bearbeitet von Inaktiv
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