Hallo liebe Mamas,
aktuell befinde ich mich in der Eingewöhnung meines 1 jährigen Kindes. Es ist Horror, ganz ehrlich. Jetzt bin ich in meiner Verzweiflung auch noch auf zahlreiche Artikel gestoßen, die eine "Fremdbetreuung" vor dem 3. Lebensjahr absolut nicht empfehlen, da die Trennung von der primären Bindungsperson ( in unserem Fall ich, die Mutter) kleine Kinder extrem stresst und absolut kontraproduktiv ist
Ich bin kurz davor das gabze abzubrechen und einzusehen, dass es zu früh ist.
Mich würden eure Erfahrungen interessieren: wann sind eure Kinder in die KiTa? Wie war die Eingewöhnung ?
KITA- ab wann?
Huhu, ich finde das hängt stark von der Persönlichkeit des Kindes ab. Mein Sohn wurde mit 12,5 Monaten in die Kita eingewöhnt und es war kein Problem. Bei uns wurde nach Berliner Modell eingewöhnt und es hat ca. 6 Wochen gedauert (mit Krankheit zwischendrin). Er ist generell ein sehr offener Mensch und ist auch vorher schon daran gewöhnt gewesen, dass ich den halben Tag nicht da war. Da wurde er noch von der Oma betreut. Es gibt aber auch Kinder in seiner Gruppe, bei denen die Eingewöhnung nicht gut geklappt hat und es zu einem späteren Zeitpunkt (6 - 12 Monate später) dann besser war.
Hätte die Eingewöhnung nicht geklappt oder ich ein ungutes Gefühl gehabt, hätte ich sie wohl abgebrochen. Ich denke aber, dass dann die ErzieherInnen da auch auf uns zugenommen wären (so war es bei den anderen Kindern jedenfalls). Was sagt denn die Kita?
Unser Sohn ist mit 16 Monaten in die Krippe gestartet. Die ersten 2 Monate 4,5 Std., nach den Sommerferien dann 7 Std.
Für uns war es der perfekte Zeitpunkt. Wir haben angefangen zu merken, dass wir ihn nur noch mit Mühe ausgelastet bekommen und er war einfach so weit.
Er ist ab Tag 1 gern in die Kita gegangen und hat sehr schnell Vertrauen zu seinem Bezugserzieher und auch dem anderen Personal gefasst und konnte sich gut in den Kita-Ablauf einfügen. Das ist sicher einfach von Kind zu Kind und je nach Charakter unterschiedlich und muss wahrscheinlich "einfach passen", damit es so gut klappt. Wir waren überrascht, weil er die ersten 16 Monate ausschließlich von uns betreut wurde und das auch noch sehr intensiv, weil wir die letzten 6 Monate davon als Familie gereist sind und er uns quasi 24/7 beide zur Verfügung hatte.
Wir waren aber Mitte der zweiten Woche quasi durch mit der Eingewöhnung.
Das ihn die Trennung von uns als primäre Bezugspersonen so gestresst hätte, haben wir nicht wahrgenommen. Sehr wohl aber die Erschöpfung, gerade in den ersten Wochen, vom Kitaalltag. Da schlief er z.T. nachmittags 3 Stunden oder sogar länger und am Wochenende wurde viel Kuschelei nachgeholt.
Bei meiner Tochter war die Eingewöhnung mit 1,5 Jahren eine absolute Katastrophe, allerdings haben sie meine Tochter bei den ersten Trennungsversuchen auch eine Stunde lang bei einer ihr unbekannten Erzieherin (ihre Bezugserzieherin war geplant im Eingewöhnungsmonat zwei Wochen im Urlaub und eine Woche krank) schreien lassen, so dass dann gar nichts mehr ging. Außerdem sollte man sich heimlich wegschleichen, wenn das Kind ins Spielen vertieft war, mit dem Ergebnis, dass meine Tochter die nächsten vier Tage nur noch heulend auf meinem Schoß saß und schon Panik beim Betreten der Einrichtung bekam. Auf die Frage warum man mich nicht gerufen hätte (denn nach Berliner Modell waren dort eigentlich auch erst 5-10 Minuten Trennung vorgesehen), hieß es die Kinder sollen ja nicht denken die Eltern gehören zum Inventar des Kindergartens dazu und der Trennungsschmerz müsse sein, das gehöre zum Erwachsenwerden dazu (mit 1,5 Jahren!)…wir haben das Ganze dann abgebrochen und meine Tochter ist erst mit 3 in den Kindergarten und da war die Eingewöhnung gar kein Problem bzw. gar nicht nötig, da ist sie in die Gruppe rein und weg war sie 😅. Als dieser Vorfall passierte habe ich genau dieselben Dinge gelesen, die Du beschreibst und deshalb geht mein Sohn auch erst mit drei, da ich ihm die Tränen ersparen wollte, die meine Tochter weinen musste. Aber es ist ja jedes Kind anders und jede Eingewöhnung läuft anders, wir selbst haben einfach schlechte Erfahrungen gemacht und für uns die entsprechende Konsequenz gezogen. Die muss ja nicht für jeden richtig sein.
Das finde ich auch etwas seltsam, wie es bei Deiner Tochter durchgezogen wurde…einfach rausschleichen? Unsere Erzieherinnen legen von Anfang an größten Wert darauf, dass die Eltern sich immer ordentlich vom Kind verabschieden und ankündigen, dass sie wiederkommen. Wenngleich ich die Aussage mit dem Inventar verstehe, großartig dort aufhalten und mitspielen ist auch kontraproduktiv. Aber eine liebevolle und dann aber auch konsequente Verabschiedung muss sein!
Ja das mit dem Inventar hätte ich verstanden, wenn die Eingewöhnung nicht nach Plan verlaufen wäre…aber es waren die ersten beiden Trennungsversuche und wenn laut Plan 5-10 Minuten Trennung vorgesehen waren, warum lässt man sie eine Stunde lang schreien und bricht das dann nicht nach 10 Minuten ab?
Wenn Eltern das Gefühl haben, dass es für das Kind noch zu früh ist für Fremdbetreuung, dann finde ich es legitim und angebracht, das Ganze abzubrechen. Jedoch solltest Du Dich fragen, ob es für Dein Kind wirklich „der Horror“ ist oder nur für Dich? Keine Eingewöhnung (oder kaum eine) funktioniert reibungslos.
Von irgendwelchen Meinungen Außenstehender würde ich mich da aber überhaupt nicht beeinflussen lassen. Ich glaube einfach nicht an so pauschale Aussagen, Wissenschaft hin oder her. Mein Kind geht supergern in die Kita (seit er 14M alt ist) und wirkt null gestresst davon. Es tut ihm und uns gut und im Urlaub vermisst er die Kita richtig. Unsere Bindung ist super und ich finde es gut, dass er so viele neue Bezugspersonen und kleine Freunde dazugewonnen hat.
Was sagen denn die ErzieherInnen zu Eurem Fall?
Unser erster Sohn ging mit 20 Monaten und wir haben es rückblickend sehr bereut, weil wir dadurch viel kostbare Zeit mit ihm verloren haben, die wir nie wiederbekommen werden. Unsere anderen beiden Söhne werden erst mit 3 Jahren gehen.
Du wirst solche und solche Studien dazu finden. Dann kommt es auch aufs Kind an, auf die Einrichtung, die Bezugserzieherin, sie Dauer der Betreuung. Usw.
Wir wollten unser 1. Kind auch mit 13 Monaten in die Krippe geben. Ich habe sehr schnell abgebrochen. Es hat mit den Erzieherinnen nicht gepasst (sie waren total gegen Stillen, ich sollte unseren Sohn ignorieren, wenn er meine Nähe sucht). Er kam dann mit zwei in unsere Kita im Ort und das lief sehr gut. Natürlich tat es trotzdem weh, vor allem wenn es mal Tränen gab. Aber insgesamt lief alles sehr gut.
Die Kita mit eins schsdet dem Kind nicht n, wenn die Einrichtung gut ist und das Kind gut mit der Trennung zurecht kommt. In anderen Ländern ist das auch normal.
Ich glaube aber auch nicht, dass die Kita mit eins dem Kind irgendeinen Nutzen bringt. Soziale Kontakte hat das Kind hoffentlich auch so und ansonsten braucht es in erster Linie die Eltern. Wirklich wichtig wird die Kita ab drei Jahren (meine Meinung).
Wenn du nicht drauf angewiesen bist und dein Bauchgefühl so schlecht ist, dann lass es lieber.
Hallo . Beide sind er mit 3 in den kiga . Und ich habe die Zeit sehr genossen . Wir waren in 3-4 Wochen eingewöhnt . Schuld war eher corona weil immer was dazwischen kam . Ich würde es immer wieder erst mit 3 eingewöhnen . Alles gute
Naja ....kann man einfach nicht pauschal sagen. Wenn die Kita gut ist, das Kind gut mit Fremdbetreuung zurecht kommt und die Eltern danach qualitative Zeit mit dem Kind verbringen, richtet die Kita keinen Schaden an und wirkt sich auch nicht negativ aus. Ich persönlich bin der Meinung, wenn es nicht wirklich sein muss, würde ich mein Kind auch nicht schon mit 1 Jahr in die Fremdbetreuung abgeben ( kenne viele Krippen auch aus beruflichem Kontext).
Unsere Tochter ist neue 18 Monate als und hebt seit März 2023 im die KiTa, es war mir ehrlich gesagt alles etwas früh mit ähnlichen Bedenken, wir du sie äußerst, ixh musste arbeiten gehe, weil mein Mamn arbeitslos wurde, was allersins auch den Vorteil hatte, dass wir das sehr euhig angehen konnten.
Die Eingewöhnung lief ganz gut, aber Schlafen ging/ geht gar nicht dort. Ich habe den Riesenluxus, dass ich Blocksberg Elternzeit nehmen konnte als mei Mann Arbeit gefunden hat, seitdem geht es ihr tatsächlich emotional insofern besser, dass sie viel viel weniger quengelt und weint zu Hause, die Trennung von mir war wohl sehr viel / zu viel für sie. ABER es kann auch einiges hinein interpretiert sein, dass es ihr besser tut, seitb ich wieder da bin, vielleicht geht es ja von mir auf, dass ich zB weniger gestresst bin?
Zweites ABER: sie genießt die KiTa-Vormittage wirklich sehr und geht gerne hin und fragt aucv nach der KiTa am Wochenende, allerdings wirklich nur bis nach dem Mittagesseb. Wenn Ie das Gefühl hat, sie muss dort schlafen, weint soe bitterlich :(
Die ca 3 Std KiTa sind also im Moment genau richtig zum Auslasten und für die Entwicklung, aber es ist noch viel Mama-Bezug notwendig zB zum Schlafen.
Wir haben aber auch sehr viel Glück, dass die Erzieherinnen das so mit machen, glaube ich....
(abwr Aufgaben würdeb wir den Platz auch aus Organisatorischen Gründen sehr sehr ungerne, es gibt hier ahch einen großen Mamgel)
Zwei Jahre scheint mir momentan das anstrebbare Ziel, wemn ixh es mir retrospektiv nochmal aussuchen könnte (und auch falls ich mit einem zweiten Kind gesegnet werden würde)
Da spielt der Charakter des Kindes aver betsimt auch eine große Rolle, unsere Tochter ist sehr aufgeschlossen, v.a. Kindern gegenüber und ich kann ihr im Freundeskreis nicht soooo viele ermöglichen