Wie beschäftigt ihr 2 Kinder unterschiedlichen Alters?

Hallo,

unser Altersunterschied beträgt zwar nur 2 Jahre und 7 Monate aber trotzdem habe ich oft Probleme, beide gleichzeitig zu beschäftigen. Die Kinder sind 4,5 und 2.
Was die Große machen möchte, kann der Kleine oft noch nicht. Zum Beispiel Bügelperlen. Die werden von ihm dann nur runter geworfen. Natürlich gibt es keine großen Mengen Perlen, es nervt aber trotzdem.
Wenn ich mit der Großen ein Spiel machen möchte, schmeißt der Kleine jedes Mal alles zusammen und lässt nichts stehen. Ich kann sagen, was ich möchte, er lässt es nicht. Auch nicht, wenn er davon etwas abbekommt zum spielen.
Eine andere Sache ist, dass die Große schnell das Interesse an etwas verliert. Oft muss wirklich nach 30 Sekunden eine andere Idee her, weil sie keine Lust mehr hat. Selber fällt ihr oft nichts ein. Natürlich spielt sie auch mal alleine aber sie möchte meist, dass ich mit spiele. Meist will sie dann Rollenspiele machen. Ich mach dann aber immer alles falsch in ihren Augen. Auch wenn ich es genau so mache, wie sie es vorgibt, ist es falsch 😅. Ich sag dann auch schon mal, dass sie dann eben allein spielen muss.
Was zu zweit geht:
Malen, kneten, Kinetic Sand, Sandkasten, Seifenblasen, Bücher ansehen. Mehr fällt mir gerade nicht ein. Und wie gesagt, hat die Große oft nach kurzer Zeit keine Lust mehr.
Auf dem Spielplatz kann ich den Kleinen noch nicht aus den Augen lassen, die Große fordert aber permanent meine Aufmerksamkeit und will prinzipiell wo anders hin. Ist er im
Sandkasten am einen Ende will sie zur Rutsche ans andere Ende, was der Kleine aber noch nicht kann.
Ich habe immer das Gefühl, den beiden nicht gerecht zu werden.
Habe ich nur ein Kind bei mir, ist es natürlich viel einfacher, aber das kommt leider nicht so oft vor.
Mein Kleiner kann sich prinzipiell auch besser alleine beschäftigen als die Große.
Ab 13 Uhr hab ich beide Kinder und grad sind noch Ferien.
Prinzipiell mögen und vertragen sich die zwei. Hin und wieder sagt die Große aber, ihr Bruder darf nicht mit spielen. Ich soll dann aber mit ihr spielen. Der Kleine will aber auch nicht allein spielen. Mir platzt abends oft der Kopf 🥴.
Habt ihr noch andere Ideen, wie man zwei Kinder mit unterschiedlichen Fähigkeiten und Interessen gleichzeitig beschäftigen kann?

Bearbeitet von sandrinchen2986
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Den Text hätte ich schreiben können. Meine Kinder sind 2 Jahre und 3,5 Jahre alt. Und mir geht es wirklich exakt genauso wie dir.
Die Kleine geht früher ins Bett dann haben wir eine Stunde für Brettspiele, Bügelperlen usw.
Ansonsten müssen wir einfach warten bis die zweijährige einfach 3 Jahre alt ist.
Ab da konnte man viel mehr machen.

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Die Hoffnung habe ich auch, dass es besser wird, wenn der Kleine älter ist. Aber dann wollen wahrscheinlich beide was anderes machen und keiner will alleine spielen 😅. Aber dann gehen auch mal Brett- und Kartenspiele. Darauf freu ich mich.

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Meine Kinder sind ja gleich alt wie deine. Generell beschäftige ich sie kaum, aber jetzt waren Ferien und die zwei haben jeden Tag miteinander verbracht und da hat man dann auch gemerkt, dass das nicht optimal ist. Generell ist mir aufgefallen, dass ich die Aktivitäten sehr an der Kleinen ausrichte. Wir machen nur Sachen, bei denen sie dabei sein kann (alles andere würde sie auch nicht akzeptieren). Zum Glück gibt's da einiges, aber der Große steckt da leider schon zurück. Ich bemühe mich, öfters während ihrem Mittagschlaf ein Spiel mit dem Großen zu spielen (Uno oder so), aber oft brauche ich da auch eine Pause und bestehe auf Mittagsruhe.

Wenn wir auf den Spielplatz gehen, nehmen wir jetzt in den Ferien möglichst oft ein Nachbarskind mit, so dass der Große jemanden zum Spielen hat. Nach der Kita braucht er das nicht, da spielt er auch alleine oder mit der Schwester, aber in den Ferien fehlt es an passenden Spielpartnern. Was auch gut klappt ist mit Fahrzeugen fahren - der Große auf dem Fahrrad, die Kleine auf dem Puky Moto und langsam auch Laufrad oder notfalls im Buggy (den sie zum Glück mag).
Am letzten Regentag habe ich für beide drinnen einen kleinen Parcours aufgebaut. Malen klappt auch gut und Bücher, wie du schon sagst. Gemeinsam Baden geht auch immer, Musik und Tanzen auch. Ich merke gerade bei uns geht's viel um Bewegung 😅.
Ansonsten macht hier im Alltag auch oft jedes Kind sein eigenes Ding. Beide können Tiptoi benutzen, manchmal klappt das sogar gemeinsam. Die Kleine spielt zunehmend mit Puppen und der Spielküche. Der Große baut Lego Autos. Im Urlaub hatten wir Magnetbausteine dabei, damit spielen auch beide gerne. Einfache Rollenspiele mögen auch beide, aktuell sind sie gerne Mama-Katze und Baby-Katze.

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Beschäftigen sie sich immer selbst?
Bei uns ist es eher anders rum. Der Kleine muss zurück stecken.
Wenn er Mittagschlaf macht, muss ich ihr eine Weile das iPad geben, weil sie sonst so laut ist, dass er nicht schlafen kann. Nur damit ist sie leise. Ansonsten redet sie ununterbrochen und das meist sehr laut. Er schläft im Kinderwagen im Eingangsbereich und da hört man leider alles von überall. Da gönn ich mir dann auch mal eine Pause. Oft kommt sie nach 30 Minuten runter zu mir und dann kann ich natürlich was mit ihr allein machen. Heute haben wir uns mit Diamond Painting beschäftigt.

Ich kenne hier leider niemanden, den ich mit nehmen kann. Zu den Kindern aus dem Kindergarten haben wir keinen Kontakt. Ich habe hier zwar eine Freundin mit Kindern im ungefähren Alter meiner Tochter, aber es hat sich noch nie ergeben, dass wir zusammen auf den Spielplatz sind.
Ein ganz großes Problem, meine Tochter will in letzter Zeit auch nicht raus. Nicht mal auf den Spielplatz. Natürlich „nötige“ ich sie hin und wieder und dann gefällt es ihr doch. Der Kleine kommt eh überall hin mit. Der wird in den Wagen gesetzt und fertig.
Heute musste ich sie mit raus nehmen, dass er schlafen kann, weil mein Mann nicht da ist. Ich will auch nicht ständig die Großeltern fragen, ob sie derweil dort bleiben kann.
Sie hat dann dermaßen einen Aufstand gemacht und gekünstelt geheult. Dabei mussten wir keine 10 Minuten laufen und die kann laufen. Die ist als 2 jährige schon 5 km gelaufen ohne sich zu beklagen. Und jetzt will sie nicht mehr.
Stimmt, tanzen und baden geht hier auch gut. Gerade hab ich mich bewusst zurück gezogen und die beiden spielen im Kinderzimmer.

Bearbeitet von sandrinchen2986
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Das klingt hart mit deiner Großen. Bei was ist sie denn so richtig im Flow? Musst du immer mitmachen, oder kann sie nicht mal alleine Bügelperlen machen und du beschäftigst ein paar Meter weiter den Kleinen, damit er sie nicht stört?

"Beschäftigen sie sich immer selbst?"

Naja was heißt immer. Im Alltag sind wir unter der Woche gefühlt kaum daheim. Da die Kleine problemlos in der Kita schläft, hole ich beide erst nach dem Mittagsschlaf ab. Dann geht es mit einem Snack direkt auf den Spielplatz. Wenn wir zu Hause sind, muss ich kochen. Dann müssen sie sich entweder alleine beschäftigen (meist spielen sie miteinander einfache Rollenspiele) oder mein Partner ist schon da und spielt dann auch ab und zu mit. Jetzt im Sommer löst er mich meist draußen ab und sie kommen erst heim, wenn es Abendessen gibt. Danach waschen, Abendroutine etc. Da büchsen sie gerne mal aus, weil sie lieber (selbständig) spielen als Zähne putzen 😅. Das ist auch in gewissem Rahmen eingeplant (morgens vor der Kita genauso). So viel alleine spielen ist da also nicht.

Am Wochenende oder wenn ein Kind krank ist, beschäftigen sie sich eben auch hier und da mal 30-45min alleine oder miteinander. Aber auch da gehen wir viel raus. Auf dem Spielplatz beschäftigen sie sich - bis auf das Schaukeln - immer selbständig. Ab und zu muss ich Sandkuchen essen oder im Umgang mit anderen Kindern unterstützen. Da muss ich halt die Kleine überwachen, dass sie den Spielplatz nicht verlässt oder sonst etwas gefährliches unternimmt. Beide Kinder sind extrovertiert und fordern auch mal andere Kinder zum spielen auf, besonders der Große.

Am Wochenende ist es (wenn wir keinen Tagesausflug machen) bei uns auch so, dass der Große in der Mittagspause Videos schauen darf. Unsere Vereinbarung ist, dass er erstmal 1h frei spielt (oft auch mit Hörbuch) und danach noch 30-40min Videos schaut, bis die Kleine wach ist. Ich mag ihn nach der Stunde oft gar nicht unterbrechen, weil er mit Autos oder Figuren tolle Rollenspiele macht, Situationen nachverarbeitet, Konversationen übt etc. Aber wenn ich nicht Bescheid sage, nimmt er es mir übel und verliert das Vertrauen und fragt öfter nach, wann die Stunde um ist. Das stört das Spiel erst Recht. Jetzt in den Ferien haben wir aber eben statt Video auch mal was gespielt.

Bis auf mal die gespielte Katze streicheln oder das Spielessen essen, oder mich vom Playmobil-Löwen erschrecken lassen, habe ich bei Rollenspielen noch nie mitgemacht. Wir toben, turnen, kitzeln oder tanzen öfters gemeinsam, ich lese Bücher vor, rede natürlich viel mit ihnen und Spiel mit dem Großen mal ein Gesellschaftsspiel. Ich helfe Probleme zu lösen. Sie dürfen meist bei meinen Aktivitäten (aufräumen, kochen, putzen..) mitmachen. Jetzt in den Ferien habe ich eben auch mal einen Parcours oder eine Höhle gebaut. Aber ich bin eben in den allermeisten Fällen kein Spielpartner und das kennen die Kinder von Anfang an gar nicht anders. Wenn sie Spielpartner brauchen, sollen sie sich an andere Kinder halten (mit ein Grund, warum wir viel auf dem Spielplatz sind). Vermutlich auch ein Grund, warum sie gerne in die Kita gehen. Aber das ist für mich okay. Ich seh das einfach wirklich nicht als Teil meiner Mutterrolle 🤷, auch wenn ich weiß, dass es heutzutage anders üblich ist.

Bearbeitet von Inaktiv
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Meine Kinder sind näher beieinander, daher sind die Interessen auch ähnlicher, aber einiges was für die Große interessant ist, für die Kleine aber noch nichts, gibt es entweder gar nicht oder nur zu ausgewählter Zeit.
Generell scheint mir euer Problem aber eher darin zu liegen, dass beide deiner Kinder sich ohne dich schlecht zu beschäftigen wissen. Bei Rollenspielen könnte der Kleine ja ausführendes Organ sein. Das funktioniert hier und schlechter als wir macht sie es auch nicht.
Was wir zusammen machen: Duplo, wobei Lego auch schon gehen würde, Malen/Basteln und Obstgarten spielen. OK und wir bauen mal Höhlen und kleine Parcous für beide auf. Da müssen wir zum Schlichten immer dabei sein, aber den Rest machen sie eher alleine oder nur mit einem von uns (Lesen). Rollenspiele spielen wir gar nicht mehr mit. Das machen die Kinder unter sich.
Spiele die auch mit zwei Jahren gehen: Obstgarten, Paletti Spaghetti, Carcassone Junior. Memory.

Bearbeitet von KeineAhnung3
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Der Kleine kann es tendenziell besser. Der muss tagsüber auch mal. Den kann man zum Beispiel in den Sandkasten setzen und der bleibt da 45 Minuten oder länger drin und ich kann wurschteln. Muss nur alle paar Minuten nach im sehen. Aber immer klappt das auch nicht. Obstgarten klappt gar nicht. Der wirft nur die Teile durch die Gegend. Wir können nicht mal Lego bauen. Wird sofort auseinander gerissen.
Es ist aber gut zu wissen, dass ich keine Rabenmutter bin, wenn sie Rollenspiele allein spielen muss 😅.

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Ich spiele maximal den Türsummer, wenn die Große Paketbote spielt. 😉

Ich habe deine Antworten an Rovina gelesen: Ich denke das Problem liegt bei deiner Tochter oder zumindest macht sie es etwas komplizierter, denn fahren will sie nicht, laufen nicht und immer musst du dabei sein. Gibt es gar keine Option den Kindergarten zu verlängern? Gibt es am Nachmittag Kurse für sie? Ich fiebere dem vierten Geburtstag sehr entgegen, weil die Kinder hier dann alleine zu Kursen gehen dürfen. Wenn du da zwei oder drei Nachmittage abdecken könntest, wäre das für wich beide wohl schön. Wenn deiner Tochter nämlich langweilig ist, dann ist ihr langweilig und das ist schlimm (kenne ich aus meinem Einzelkinddasein 😉). Hier bieten die Kirchen auch regelmäßig Lesenachmittage oder Spielenachmittage an, Kinderchor und keine Ahnung was noch alles. Das ist auch nicht übermäßig christlich, wobei das in katholischen Gebieten auch anders aussehen kann. Mutter-Kind-Turnen geht hier auch bis 4 Jahre. Das könntest du auch mit beiden Kindern alleine machen.
Ansonsten fahren wir gerne zu Karstadt in die Spieleabteiling und wenn wir uns im Restaurant einen Kaffee holen, ist mein schlechtes Gewissen weil die Kinder sort spielen auch sehr klein. Aber ob man da eine 4-jährige noch hintern Ofen hervorlocken kann? ☺️
Wir orientieren uns auch eher an den Interessen des jüngeren Kindes.

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Oh, ich erkenne da viel wieder. Bei uns sind Nummer 2 und 3 auch 2J7M auseinander, die große in der Schule, aber die mittlere (fast4) hat nach einem Umzug erst in ein paar Wochen wieder einen Kita-Platz. Und will am liebsten auch nur mit mir alleine spielen, Lego in ihrem Zimmer, wenn's geht. Die Kleine (16Monate) kann, ihrer Meinung nach, ja auch mal was alleine woanders machen. Nun ja

Was bei uns noch ganz gut geht, ist verstecken, das mögen die beide. Meistens versteckt sich dann die große, das mag sie eh am liebsten und ich suche mit der kleinen, die läuft dann immer begeistert rum und ruft Piep und freut sich, wenn wir die Schwester gefunden haben.
Ansonsten geht Buch bei uns noch ganz gut und so für 20 Minuten kann ich sie auch mal motivieren, dass wir ein Putztrupp sind. Murmelbahn und Kinderküche sind auch noch ganz gute Kandidaten.

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Genau so ist das bei ihr auch oft. Aber er darf nicht mit spielen. Ja lustig und jetzt -.-?

Verstecken ist auch mal wieder eine gute Idee, aber das macht bei uns nicht viel Spaß.
Putztrupp 😃. Danke. Mit der Küche spielt eigentlich nur er 😒. Dabei haben wir so eine schöne.

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Meine Kinder sind schon lange aus dem Alter raus (fast 5 und 7,5 Jahre), aber wir haben einen ähnlichen Altersabstand und ich hatte sie beide während der Lock-Downs daheim.
Wir haben oft Lego Duplo gebaut und Rollenspiele gespielt (die Große und ich, die Kleine hat irgendwas mitgewurschtelt), haben gebacken (auch kleine Kinder können schon helfen (die Kleine war beim ersten Lockdown 1,5 Jahre ca), Wasserfarben gemalt (auch das können schon sehr kleine Kinder unter Anleitung), mit Wasser auf dem Balkon gespielt (unterschiedliche Gefäße gegeben auch Schöpfkellen etc), wir waren super viel draußen die Umgebung erkunden, gerade Tierpark etc. müsste doch super mit beiden gehen

Ansonsten würden mir Wasserperlen und Playmais einfallen.
in die Bücherei gehen
Ausmalbücher für die Große

Ich denke deine Große müsste lernen sich auch mal alleine mit deiner Anwesenheit im Raum zu beschäftigen. Das kann man in dem Alter schon verlangen. Frag sie, was sie gerne machen würde, das hilfst du ihr zu organisieren und dann soll sie es mal machen. Wenn sie nach 30 s fertig ist, ist das auch irgendwie ihr Problem. Langeweile macht kreativ und sofern sie normal entwickelt ist, macht es bestimmt auch Sinn ihr Durchhaltevermögen zu trainieren. Du kannst ja nicht mit 2 Kindern und Haushalt den ganzen Tag mit ihr spielen.

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Ich hoffe, dass es in dem Alter besser ist.
Wenn meine Tochter beim Backen hilft, krieg ich nen Vogel 🙈. Die macht dann nämlich nur Mist. Hab ich schon öfter probiert.
Wasserfarben ist wieder mal eine gute Idee. Das mag auch der Kleine. Beim letzten Mal hat er aber 5 Mal das Wasser umgekippt 🤦‍♀️.
Wir sind auch oft in unserem, Omas oder Uromas Garten. Tierpark mit beiden allein trau ich mich ehrlich gesagt nicht. Die läuft ja grad nicht mehr weit und sie in dem Wagen setzen und ihn tragen darf ich nicht. Ich hab nen Hüftschaden.

Wasserperlen hab ich noch nie getestet. Playmais ist da. Der landet aber nur auf dem Boden.

Ich wusste nicht, ab wann man das verlangen kann.
Bei ihr steht der Verdacht einer AVWS im Raum. Vllt spielt das mit rein, dass sie so sprunghaft ist. Die was schon immer so.
Ich finde es halt auch dem Kleinen gegenüber unfair, dass er immer nur mit laufen soll, damit der Haushalt vormittags gemacht ist. Deswegen muss ich auch noch nachmittags mal was machen. Schon allein, wenn ich Wäsche hab und so.

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Unsere Mittlere und der Kleine haben etwa den gleichen Abstand. Ich verstehe also das Problem. Ich glaube, ich würde vor allem weitere Kinder einladen. Vor allem für die Große. Dann kann sie mit ihren Freunden Rollenspiele spielen. Ansonsten laufen hier Ausflüge. Tiere gucken, Schwimmbad, Geocaching, in den Wald, picknicken, Kindercafé. Damit kann man dann ganz gut Zeit rum bringen. Zudem wäre meine Einschätzung, dass ich wohl strenger bin und meine Kinder vielleicht auch durch die Dreier Konstellation schon irgendwie mehr selber machen müssen. Wenn ich Mal mit der mittleren puzzle, kann der kleine mitmachen oder daneben sitzen oder sich selbst beschäftigen. Macht er das Puzzle während dessen kaputt, kann er nicht mehr mitmachen und ich kann das auch verteidigen. Das kommt ja nicht täglich vor und dauert keine 15 Minuten, das muss er lernen, dass er da nicht zerstörerisch drauf los kann. Ich wähle Spielplätze so, dass unsere Mittlere mindestens 80% der Dinge selbst kann und bestärken sie auch darin, dass sie das kann. Noch besser ist natürlich zum Spielplatz noch ein anderes Kind dabei zu haben...
Ansonsten fiele mir noch malen bzw Fingerfarben ein oder Fimo.
Euch noch schöne Ferien

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Die einzigen Kinder, die ich einladen kann, sind die von zwei Freundinnen und die wohnen nicht hier. Meine beste Freundin wohnt 40 km entfernt und arbeitet. Die kann nicht jede Woche kommen oder Besuch empfangen. Meine andere arbeitet weniger ist aber auch oft beschäftigt. Wenn jemand krank ist, was oft vor kommt, bei 5 Kindern insgesamt sehen wir uns eh nicht. Wir sehen uns eh nur alle paar Wochen mal. Ich hab hier noch eine Freundin, aber da muss ich ehrlich sein, will ich die Kinder nicht jede Woche hier haben. Die sind extrem wild 🙈. Durch den Kindergarten haben wir leider noch keine Kontakte. Meine Tochter sagt erst seit kurzem, dass sie ein Kind einladen möchte. Aktuell, also diese Tage, möchte ich aber niemand fremdes hier rein lassen, weil dann muss hier wirklich alles perfekt sein und die Kraft hab ich grad nicht, weil ich noch angeschlagen bin. Wir hatten Corona. Ich weiß ja nicht, ob das Kind direkt allein hier bleibt.
Ausflüge muss ich alles allein machen dann. Die Große läuft grad ja nicht mehr so weit wie früher und der Kleine will noch gar nicht wirklich laufen. Sie in den Wagen setzen und ihn tragen kann ich aber nicht. Ich hab nen Hüftschaden. Ich hab grad auch kein Auto.
Klar, zu Spielplätzen kann ich zu Fuß gehen. Da gibt es aber keinen, wo mein Sohn alles kann.
Wir haben vorhin mit Bauklötzen gebaut und er hat sofort immer alles kaputt gemacht. Hab es mehrmals „im Guten“ gesagt und dann mehrmals strenger und er hat nicht aufgehört. Dann bin ich lauter geworden und dann hat er geheult. So ist das immer. Man kann mit ihm nichts machen.
Was ist denn Fimo?

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Mmh... ok... Vielleicht ist es einer Überlegung wert im nächsten halben Jahr die Kontakte vor Ort zu intensivieren? Klar kann man seine Kinder nicht zwingen andere Kinder treffen zu wollen, aber vielleicht hätte ja deine Tochter doch Lust, sich mal mit einem Kind aus seiner Kita zu treffen, wenn du sie gezielt nach einem fragen würdest, von dem du vielleicht weißt, dass deine Tochter abundzu mit ihm spielt ("Hey xy, hättest du Lust, dass wir mal Mia zum Spielen zu uns einladen?").

Dass es perfekt sein muss, wenn jemand kommt, ja, mmh... dazu kann ich nicht so viel sagen, denn so bin ich einfach nicht. Bei uns ist es immer etwas chaotisch, trotzdem kommen Leute, aber ich habe auch diesen Anspruch nicht. Auch daran würde ich arbeiten, aber das ist ein sehr individuelles Thema.

Vielleicht kannst du aber ja auch ein Date auf dem Spielplatz vorschlagen?! Dann muss es weder ordentlich sein, noch ist es ganz schlimm, wenn die Kinder am Ende doch nicht so viel miteinander spielen? Wir schreiben auch manchmal in die Kindergarten WhatsApp Gruppe (k.A., ob ihr sowas habt), "Hallo! Wir sind heute nachmittag auf dem Spielplatz xy. Vielleicht hat ja jemand Zeit und Lust auch vorbei zu kommen" - also wirklich ganz offen. Kontakte sind schon wichtig, finde ich, aber auch da sind Menschen ja unterschiedlich.

Zur Mobilität - da fiele mir jetzt spontan nur Laufrad/Fahrrad/Roller ein oder auch ein Fahrradanhänger für zwei oder ein Bollerwagen. Dann kommt ihr vielleicht zumindest etwas besser voran?!

Zu deinem Beispiel mit den Bauklötzen. Ja, ist hier manchmal auch so. Klappt es denn vielleicht, dass du nebenbei mit ihm auch einen Turm baust, den er dann zerstören darf? Ansonsten - aber das ist meine Herangehensweise - wenn er dann weint, weint er kurz. Kann ich verstehen, dass er sauer ist, weil er das nicht kaputt machen darf, aber seine Schwester hat eben auch ein Recht darauf etwas zu bauen und wenn er mit einem Kompromiss (z.B. eben selbst was bauen, dass er kaputt machen darf oder auch was anderes) nicht einverstanden ist, muss er eben kurz weinen. Ist stressig und nervt, aber ich halte das dann aus. Natürlich jetzt keine Stunde oder so, aber er ist halt auch nicht mehr ein halbes Jahr alt und wird das über kurz oder lang eh lernen müssen.

Fimo ist so eine Mischung aus Knete und Ton, würde ich sagen. Also buntes Zeug, mit dem man z.B. super Perlen selbst machen kann und das man dann im Ofen brennt.

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