Hallo,
meine Tochter (17 Monate) geht seit 3 Wochen in die Kita. Die Eingewöhnung ist abgeschlossen, sie bleibt 6 Stunden da , isst und schläft.
Ihre Bezugserzieherin sagt sie ist angekommen, lässt sich trösten usw.
Allerdings berichtet sie immer wieder, dass meine Tochter weint sobald sie den Raum verlässt und wütend wird wenn sie zb nicht gefüttert wird (sie kann grundsätzlich alleine essen). Sie hat wohl Probleme die Aufmerksamkeit der Erzieherin zu teilen. Ich habe das Gefühl, dass sie das Problemkind ihrer Gruppe ist und mache mir Sorgen, dass sie auf der Strecke bleibt wenn sie so kompliziert ist :(
Sie ist schon immer sehr gefühlsstark und weint schnell schnell. Also die Erzieherin liegt schon komplett richtig mit ihrer Einschätzung.
Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht und wurde es besser ?
Liebe Grüße
Schwierigkeiten in der Kita
Am Verhalten deines Kindes ist nichts auffällig und Schwierigkeiten habt ihr nicht und deine Tochter ist auch definitiv kein Problemkind. 😉
Danke für deine Antwort. Wahrscheinlich mache ich mich wirklich unnötig verrückt 🙈
Dein Kind ist seit 3(!) Wochen in der Kita! Auch wenn sie schon eingewöhnt ist, heisst das nicht, dass sie komplett angekommen ist. Bei uns hiess es nach 6 Monaten erst, das Kind ist angekommen. Weinen bei bestimmten Übergängen oder allgemein ist doch auch kein richtiges Problem, sondern einfach normales kleinkindliches Verhalten. Vieles ändert sich sowieso im Laufe der Zeit.
Dein Kind ist kaum älter als ein,Baby, bitte denk nicht so negativ darüber. Glaube mir, ich weiss warum ich das sage. Mein Sohn ist knapp 4 und jetzt denke ich schon manchmal, er ist das Problemkind in der Kita und da sind schon ganz andere Probleme im Raum. Trotzdem wurde er nie so von anderen bezeichnet.
Es wird besser. Unsere Tochter war auch nach zwei Wochen eingewöhnt, aber was heißt das schon? Man hat sich daran gewöhnt, ja, aber trotzdem gibt es noch Unsicherheiten. Man selber ist oft so unsicher und hat Angst, dass das Kind als Problem gesehen wird, aber sofern du von den Erzieherinnen nichts in der Art vermittelt bekommst, würde ich mir keine Gedanken machen. Das Spektrum dessen, was normal ist, ist riesig, und man muss Geduld haben. Hier gibt es bis heute manchmal Tränen, wenn die Erzieherin mal nicht da ist und man sich umstellen muss - das ist relativ schnell wieder vergessen und deutlich seltener als früher, aber es kommt vor. Sofern das gut von der Kita aufgefangen werden kann, würde ich mir da keine zu großen Sorgen machen.
Nach drei Wochen ist kein Kind richtig angekommen. Die Phase in der die Eltern da sind ist abgeschlossen und die Kinder haben eine (fragile) Bindung zu den neuen Bezugspersonen aufgebaut.
Dein Kind zeigt deutlich, dass ihm die Anwesenheit der Bezugserzieherin Sicherheit gibt.
Wenn die Bindung stabiler ist, wird sich dein Kind auch sicher fühlen, wenn die Erzieherin den Raum verlässt oder sich anderen Kindern zuwendet.
Das ist alles nur eine Frage von Zeit, Geduld und liebevollem Begleiten.
Das ist kein Anzeichen für ein Problemkind, sondern ganz normales Bindungsverhalten. 😊
Ich arbeite als Tagesmutter (vorher Kindergarten) und nicht selten gehen die Kleinsten mit mir auf die Toilette. Und egal wie lange die Kinder bei mir sind, ich gebe immer Bescheid, wenn ich den Raum verlasse, wohin ich gehe und auch da kommt manchmal noch einer um zu schauen, wo ich bin.
Gebt euch (dir als Mama, dem Kind, aber auch der Erzieherin) einfach noch etwas Zeit. Das wird schon 😊