Hallo ihr lieben,
Vielleicht könnt ihr mir ja helfen..
Seit dem 01.08. haben wir die Kita Eingewöhnung meiner 16 Monaten alten Tochter.
Leider läuft es garnicht…
Wir haben angefangen ca 1,5 Wochen mit 1 Stunde in der Gruppe zu sitzen. Ich war immer dabei. Meine Tochter erkundete den Raum das Spielzeug doch kam auch immer wieder zu mir zurück. Sobald eine Erzieherin kam ist meine Tochter auf direkten Wege zu mir gekommen und hat niemanden an sich ran gelassen.
Dann haben wir die erste Trennung probiert für 5 min. Meine Tochter hat nur geweint. Die Trennung probierten wir ungefähr 3 mal. Dann haben wir zusammen überlegt das mein Mann die Eingewöhnung probiert auch das hah absolut nicht funktioniert.
Mein Mann und ich baten dann um ein Gespräch da wir eigentlich keine Trennungen mehr machen möchten bis unsere Tochter eine Bindung zu einer der Erzieherinnen aufbauen würde allerdings wurde dies komplett abgelehnt und es ist so gekommen das wir jetzt garnicht mehr mit rein gehen sondern wir sie einfach hinbringen uns verabschieden und sie für 15 min ohne uns bleibt.
Ich höre meine Tochter die ganzen 15 min nur weinen und sie steht nur an der Tür. Keiner bekommt sie beruhigt oder abgelenkt. Sobald ich sie hole ist alles wieder gut. Allerdings ist es mittlerweile so schlimm das wenn ich ihr morgens sage wohin wir gehen sie schon direkt anfängt zu weinen und Icj sie sozusagen auch weinend übergebe.
Ich bin völlig ratlos und überlege die Eingewöhnung komplett abzubrechen.
Wir sind mittlerweile bei Woche 7 und es wird von Woche zu Woche schlimmer.
Jetzt war sogar der Plan der Erzieherin zu erhöhen auf eine halbe Stunde…
Was würdet ihr an meiner Stelle machen?
Vielen Dank für eure Antworten.
Kita Eingewöhnung
Hol Dein Kind da weg! Warum quälst Du sie so?
Wieso quält die Mutter das gemeinsame Kind?
Oh je, das klingt nicht so toll. 1,5 Wochen komplett mit in der Gruppe ist aber auch ungewöhnlich. Nach welchem Modell wird in der Kita gearbeitet?
Ich arbeite auch in der Krippe, Trennung ist bei uns meist an Tag 4 für 5-20 Minuten. Und danach in 30 Minuten Schritten nach oben, wenn es klappt.
Eine Kollegin hatte vor einiger Zeit auch ein totales Chaos bei der Eingewöhnung veranstaltet, Trennungen erfolgten Recht unvorhersehbar, teilweise waren Kind und Papa 2h da, sie hat sich in der Zeit nicht wirklich mit dem Kind beschäftigt, wollte dann aber plötzlich eine Trennung... Das Kind hat gelitten... Wir haben dann im restlichen Team und mit unserer Chefin gesprochen und unser Vorteil war dann, das besagte Kollegin mal wieder 2 Wochen krankheitsbedingt ausfiel.. wir haben mit den Eltern gesprochen, dass wir die Eingewöhnung gerne nochmal neu mit neuer Kollegin starten möchten, weil es nicht so läuft wie erhofft (haben natürlich nicht gesagt, dass die Kollegin alles falsch gemacht hat)... Wir hätten gerne 2 Wochen das Kind zu Hause gelassen und dann gestartet, leider war das bei den Eltern nicht möglich, also musste der Neustart direkt nach dem Wochenende losgehen. Gestartet wieder mit 3 Tage 1h mit Papa in der Gruppe, erste Trennung an Tag 4... Und was soll man sagen, nach 3-4 Wochen war das Kind eingewöhnt und kommt gerne zu uns....
Ob das bei euch nochmal möglich ist, weiß ich nicht. Vermutlich ist das nach 7 Wochen schon zu lange (bei uns war es nach 1,5-2)... Oder nochmal 6 Monate warten und dann ein neuer Versuch, wenn ihr dann noch einen Platz bekommt.
Eingewöhnungen können auch mal dauern, wir hatten das auch schon 8 Wochen, aber da waren immerhin Trennungen möglich und die Kinder ließen sich von uns auch trösten etc. Es dauerte trotzdem... Manchmal ist das so. Aber nach 7 Wochen keine 5 Minuten klingt nicht wirklich toll.
Suchen die Erzieher Kontakt zu deiner Tochter? Spielen sie mit ihr? Versuchen sie, sie von dir wegzulocken mit Spielzeug o.ä.? Was sagt die Kita, woran es liegen könnte und wie ist ihr weiterer Plan?
Keine Ahnung was in dem Fall "korrekt" oder "richtig" wäre, aber bei uns läuft das gerade so: Meine Tochter, 16 Monate, hatte schon vor einem Monat mit der Eingewöhnung in der Krippe begonnen. Eigentlich wird in der Einrichtung an Tag 4 der Eingewöhnung getrennt. Ich war aber dagegen, da sie 3 Tage an meinem Rockzipfel gehangen hat und auf alle Annäherungsversuche des Erzieherinnen mit Ablehnung reagiert hat. Also waren wir 5 Tage ohne erkennbare Fortschritte da und noch schlimmer: beim Reingehen hat sie schon gewunken, hat den Erzieherinnen tschüss gesagt und wollte sofort wieder gehen.
Also haben wir 2 Wochen pausiert. Ich habe sie lediglich zum Bringen und Abholen des Bruders mitgenommen. Hierbei durfte sie kurz mal rutschen, den Puppenwagen schieben oder hat einen Snack von einer Erzieherin in die Hand gedrückt bekommen. Dann saß ich wieder 3 Tage je eine Stunde mit ihr in der Gruppe und siehe da: sie war wie ausgewechselt. Ganz freiwillig ging sie mit den Erzieherinnen mit, ließ sich auf den Arm nehmen und beim Hinfallen tösten. Ich war meist außer Sichtweite. An Tag 4 und 5 gab es dann total unkomplizierte Trennungen von je einer halben Stunde. Nächste Woche starten wir direkt mit einer Stunde. Ich denke hier war der Aufbau einer Beziehung zu den Erzieherinnen entscheidend. Meine Kleine hat nunmal einen Monat dafür gebraucht um Vertrauen zu fassen. Vielleicht liegt eure Lösung auch hier?
Das ist ja mal eine spannende Erfahrung. Schön dass es so gut geklappt hat durch die Pause!
Hallo
Das ist eine komplett versaute Eingewöhnung!
Eine Schande.
Wenn du kannst, nimm sie da raus und behalte sie zu Hause, damit sie sich von dem (Psycho-)Terror erholen kann.
In ein paar Monaten würd ich in einer anderen Kita einen neuen Anlauf wagen. Aber dann eine pädagogisch sinnvolle, professionelle Eingewöhnung machen lassen.
Das was ihr da gerade durchmacht ist einfach nur eine gottlose Sauerei.
Das tut mir so leid für euch - am meisten für die Kleine...
Ich habe selber 16 Jahre im Job gearbeitet, auch als Ausbilderin und auch knapp 7 Jahre als Leitung. So was hätts bei uns nicht gegeben. Egal in welcher Einrichtung ich gearbeitet habe. Niemals.