Aktiv fördern

Die Erzieherin unseres älteren Kindes (wird im Winter 4) hat uns empfohlen, sie gezielter und noch mehr geistig zu fordern. Sie wäre an der Stelle spürbar nicht genug ausgelastet und dadurch auch in der Kita sehr unzufrieden. Im Idealfall sollen wir jeden Abend mit ihr irgendetwas in der Richtung machen, also wirklich zusammen hinsetzen und "arbeiten".

Ich fühle mich da etwas überfordert, weil mir irgendwie Ideen fehlen. Wir lesen viel, machen den üblichen Kram wie Basteln, Malen, Kochen, Backen zusammen, sind gerade im Sommer endlos draußen, binden die Kinder in vieles mit ein...aber das reicht offenbar nicht, und ich weiß nicht so genau, wo man ansetzen kann. Sie lernt ein Instrument seit ein paar Wochen, das macht ihr auch Spaß, ist aber wohl zu wenig. Sie braucht mehr Futter, meinte die Erzieherin, sie will denken und grübeln und forschen. Das ist ja sehr schön, aber man ist ein bisschen planlos :-D

Hat jemand von euch vielleicht Empfehlungen, Material- oder Büchervorschläge? Habt ihr Erfahrungen damit?

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Meine Tochter löst gerne die Aufgaben im Bambino Lück Kasten.
Dazu Rätselblöcke, da gibt es ja einige.

Zählen üben im Alltag ist auch gut...

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Danke, das schau ich mir mal an!

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Wie wäre es mit etwas komplizierteren Brettspielen, Logikspielen oder Forscherkästen? So etwas wie Tangram, Rush Hour kids, Uno, Lük Kasten, Schiffe versenken, Origami, Das verrückte Labyrinth, anspruchsvollere Puzzle, Rätselblöcke, einfacher Elektrobaukasten usw.

Was mag deine Tochter denn gerne? Stellt ihr zu Hause auch fest, dass sie kognitiv unterfordert ist? Oder ist das nur die Meinung der Kita? Woran machen sie diese Unterforderung fest?

Bearbeitet von talulah27
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Das verrückte Labyrinth ist eine gute Idee, das könnte ihr tatsächlich gefallen (ich finde es ja selber furchtbar, wahrscheinlich habe ich es deswegen noch nie mit ihr probiert :-D ). Ich bin einfach immer von den Altersangaben verunsichert. Vermutlich sollte ich da wenig drauf geben und es einfach mal probieren.

Nein, das ist nicht nur die Meinung der Kita. Schon der Kinderarzt hatte uns, als sie etwas über 2 Jahre war, darauf hingewiesen, dass sie kognitiv sehr weit für ihr Alter ist - damals war das vor allem sprachlich extrem auffällig, inzwischen gibt es einige anderen Indikatoren, auf die wir achten sollten und die sich jetzt immer deutlicher hervortun. Ich finde es nur sehr schwierig als Laie zu beurteilen, wo das eigene Kind wirklich den anderen voraus ist, deswegen waren wir jetzt ein bisschen erleichtert, als sie es von selber ansprach. Wir teilen die Meinung der Erzieherin und ihres Kollegen auch, denn wir sehen, wie unzufrieden und unruhig unser Kind zunehmend ist, wenn sie nicht ständig Input bekommt. Sie hat jetzt heute von selber vorgeschlagen, dass sie gerne ein paar Landkarten haben möchte, "um endlich die ganze Erde kennenzulernen", also kaufen wir dann wohl mal einen Atlas :-D

Sozial ist sie aber auf dem Level von Gleichaltrigen, weswegen eine größere Gruppe in der Kita oder ähnliches erstmal nicht in Frage kommt. Das würde sie zweifellos momentan überfordern, deswegen müssen wir jetzt sehen, dass wir ihr zusätzliche Herausforderungen bieten können, die der Kindergarten so nicht leisten kann.

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In der Aufzählung, was ihr macht, fehlen mir tatsächlich schnöde Gesellschaftsspiele. Mensch ärgere dich nicht etwa oder was auch immer ihr gerne spielt.

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Wir haben einige, so die typischen Kinderspiele eben - Lotti Karotti, Memory, Domino, Obstgarten und so weiter. Sie hat meistens nicht sooo den Drang, das Spiel richtig zu spielen, es interessiert sie eher der Mechanismus oder was man sonst so mit den Teilen alles machen kann. Aber vielleicht war einfach noch nicht das richtige dabei, ich versuch mal Mensch ärgere dich nicht - vielleicht zieht das besser, wenn der Kampf gegen die Eltern mehr im Vordergrund steht :-D

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Gesellschaftsspiele spielen

Smart Games
(kann sie alleine machen nach Erklärung )

Experimente machen

Magnetbausteine ( Ainstein)

Mini Lük

Nikitin Material -- und das Buch dazu ist super


Knete selber machen

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Danke! Smart Games und Nikitin sind echt eine gute Idee.

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Unser Sohn jetzt 6 und in der Schule war und ist genauso, immer geistiges Futter schon als Baby.

Sozial war eher nicht so sein Ding. Er hat jetzt seine 2 Freunde das reicht ihm.

Wir haben uns auf seine Interessen konzentriert. Viele Spiele ignoriere die altersangaben und probiert mal welche Art der Maus gut liegt, da ist es schwer was zu empfehlen, bei uns ging super das verrückte Labyrinth, Uno, logi Geister und Geister Geister Schatzsuch Meister. Mittlerweile sind wir bei Siedler vom Catan angekommen.

Meiner fand meist zahlen super spannend, wir haben viel gezählt und solche rätselblöcke gemacht. Gärtnern findet und fand er auch immer toll, Pflanzen benennen und später naschen bzw. Gucken was man daraus machen kann (Marmelade, Kuchen ect.)

Du musst aber echt gucken wo bei euch die Interessen sind. Kamm ja auch Musik oder so sein.