Wie einschlafen?

Hallo ihr Lieben, ich hoffe, ihr könnt uns irgendwie bei unserem Problem helfen. Unsere Tochter ist 11 Monate alt und kann noch immer nicht abends oder mittags im Bett ohne Brust einschlafen. Ich weiß, wir hätten das viel früher etablieren müssen und wir haben das auch wirklich versucht. Bislang ohne Erfolg. Bis sie drei Monate alt war, konnte ich sie gar nicht ablegen. Erst nach 8 Monaten.konnte ich mich, nachdem sie eingeschlafen war, davonschleichen. Sie ist ein echter Brustjunkie und hat nie einen Nuckel genommen.
Zur Zeit allerdings will sie zusätzlich im Stehen oder Sitzen geschunkelt werden und das Einschlafen dauert oft eine Stunde. Das zerrt an meinen Nerven und an meinem Rücken. Gerade befindet sie sich, denke ich, auch in einer Übergangsphase von zwei zu einem Tagesschläfchen. Ich wünschte, der Papa könnte übernehmen oder dass man sie wie andere Babys hinlegen kann , die dann einschlafen. Versucht der Papa sie in den Schlaf zu wiegen ( vorher gestillt) , fängt sie an zu weinen und steigert sich immer mehr da hinein. Probieren wir es häufiger, wird es immer schlimmer. Sie fängt dann schon an zu weinen, wenn der Papa mit ihr ohne mich ins Schlafzimmer geht. Ein einziges Mal hat es geklappt , dann nie wieder. Zugegeben, er hat sie auch häufig damit herausgeredet, dass er keine Brüste hat.
Zweimal mit 4 Monaten ist sie mittags allein im Bett eingeschlafen, dann hat es einfach nicht mehr geklappt. Sie schläft gut in der Trage , im Kinderwagen und relativ gut auch im Auto. Sie kann also prinzipiell selbstständig einschlafen. Allerdings kann man sie nicht aus der Trage oder Kinderwagen nehmen , wenn sie schläft, ohne dass sie aufwacht.
Wir haben Rituale etabliert , aber ohne mich läuft nichts. Wie soll das in der Kita werden? Wann und wie haben es eure Kinder geschafft , beim Papa oder alleine einzuschlafen? Wir sind für jede Idee dankbar.
Viele liebe Grüße

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Unsere Kinder sind von Anfang an bei mir nur an der Brust und beim Vater nur in der Trage eingeschlafen. Die Jüngere konnten wir mit 2 Monaten zum Glück für den Tagschlaf an die Federwiege gewöhnen, ansonsten haben beide nur mit Körperkontakt geschlafen. Ich sehe darin auch keinen Fehler. Die Kinder fordern es eben ein und irgendwann brauchen sie es nicht mehr. Ich würde an deiner Stelle gar nichts ändern, aber deinen Partner mehr in die Verantwortung nehmen. Das einschlafen bei ihm klappt vermutlich am besten, wenn du tatsächlich nicht verfügbar bist. Also nicht zu Hause sein und auch nicht direkt um die Ecke, dann finden die zwei sicher einen Weg.
Der Große hat mit 1,5 Jahren keine Milch/Trage mehr zum einschlafen gebraucht und mit 2 bis 2,5 hat auch fast Bedürfnis nach Körperkontakt zum Einschlafen nachgelassen und er wollte letztendlich lieber alleine Hörbuch hören.
Die Kleine war mit 14 Monaten so weit, dass sie (wenn jemand anders zuständig war) im Bett liegend (übergangsweise mit viel Körperkontakt, bald aber auch oft ohne) einschlafen konnte. Bei mir hat sie trotzdem auf Stillen bestanden. Mit 15 Monaten war die Eingewöhnung in der Kita und das Schlafen war total unproblematisch.

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Vielen Dank für deine Erfahrungen. Js, irgendwie sollte ich den Papa mehr motiviert kriegen, es ernsthafter zu versuchen...
Ansonsten denke ich wie du, wenn sie die Nähe und den Körperkontakt brauchen, sollen sie ihn gerne bekommen.
Dieses stundenlange Einschlafbleiten nagt jedoch einfach an mir.

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Ah die Dauer hatte ich überlesen. Bei meinen Kindern war das immer ein eigenes Thema. Wenn es zu lange gedauert hat, hat irgendwas am Schlafrhythmus nicht gepasst. Dauert es bei jedem Schlaf so lang?

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Wir haben auch so ein Exemplar. Unsere ist 15 Monate alt. Sie braucht viel Einschlafbegleitung, dauert auch so gern mal 1 Stunde. Mit Papa ist nicht. Der einzige unterschied ist, dass unsere sich selbst mit 13 Monaten abgestillt hat. Witzigerweise klappt bei der Tagesmutter alles reibungslos. Jeder der unsere Tochter kannte (mich eingeschlossen) hatte insgeheim Bauchschmerzen was eingewöhnung betraf. Tatsächlich war sie innerhalb von 1 Woche eingewöhnt und schläft super gut bis zu 2 Stunden bei der TM ohne großes Tamtam. Seit sie dort ist klappt das abends schlafen gehen besser. Sie macht leider kein 2. Schläfchen mehr, weswegen der Tag dann doch sehr lang gür die wird. Daher bringen wir fie nun bereits 18:00 Uhr ins Bett. Durch die ganzen Erlebnisse und Eindrücke ist sie so platt, dass sie nicht anders kann als einschlafen. Am Wochenende gibt es dann das genaue Gegenteil 1 Stunde Begleitung für 30 Minuten Schlaf. So ganz den Rhytmus haben wir auch noch nicht gefunden. Aber ich erinnere mich gut, dass die anfängliche Umstellung von 2 auf 1 mega anstrengend war. Ich hab dann immer versucht das 1. Schläfchen etwas hinauszuschiebrn und das abendliche zu bettgehen vorgezogen. Das hat ein bisschen geholfen. Sie bezüglich der Brust zu entwöhnen gibt es zwei Wege. Entweder du gibst es vor und gibst keine brust mehr oder nur noch kurz bevor sie einschläft, was die ersten Tage sehr anstrengend sein kann. Oder du gibst solange bis sie nicht mehr möchte und sich selbst abstillt. Wann das ist, ist von Kind zu Kind unterschiedlich. Manche hören wie meine mit rund 1 Jahr von selbst auf, andere erst mit 3 oder 4 Jahren. Viel erfolg

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Vielen lieben Dank für deinen wertvollen Beitrag. Ich hoffe auch so sehr, dass es bei der Eingewöhnung klappt, wenn das ganze Umfeld immer alles schwarzredet, glaubt man es einfach irgendwann selbst. Krass finde ich, dass es bei dir auch dennoch nicht mit dem Papa klappt. Mal sehen wie lange die Kleinen brauchen. Abstillen will ich eigentlich nicht, wir haben so eine schöne Stillbeziehung, auch wenn ich es mir im Vorfeld gar nicht vorstellen konnte. Es soll nur nicht Stunden dauern. Wie hat sich denn deine Maus gebau abgestillt?

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Sie hat natürlich Brei bekommen und hat immer gut gegessen. Das Stillen ist dann entsprechend weniger geworden. Nur Abend und früh wollte sie noch, nutze es aber mehr zum kuscheln. Ich stillte sie allerdings ab dem 4. Monat im Wohnzimmer und ging dann mit ihr ins Bett. Vorher hab ich auch in den Schlaf gestillt, was ewig gedauert hat. Damals musste ich auch im Zimmer bleiben, auch wenn sie eingeschlafen war. Das Zimmer verlassen konnte ich erst als sie 9 Monate alt war. (Einst der gtößten Meilensteine für mich in der gesamten Elternzeit 😁) Als sie das abendliche Stillen nur noch als Kuschelzeit nutzte hab ich nicht mehr die Brust gegeben, sondern sie nur noch im Arm gehalten. Allerdings bekommt sie einen schnuller von uns. Es gefiel ihr viel besser als das Stillen, da sie eh schon vollgefressen war. Ich hatte es nicht forciert, sondern hat dich tatsächlich einfach so ergeben. Ein paar Wochen später war es früh die selbe Situation, dass sie das nicht mehr wollte. Sie wollte lieber Wasser trinken. Zwischenzeitlich dachte ich sie möchte wieder Stillen schaute mich aber komisch an als ich die Brust gab, so nach dem Motto Was machst du denn da? 🤣

Ein Versuch wäre es möglicherweise das selbe zu machen wie beim Stillen nur das du ihr eben nicht die Brust gibst, sondern sie vorher in einem anderem Raum stillst. Wenn sie keinen Schnuller nimmt, hilft vllt ein flasche mit Wasser. Eine andere Möglichkeit wäre sie weiterhin wie gehabt zu Stillen nur die Brust früher rauszunehmen wenn sie im Dämmerzustand ist. Wenn gar nichts klappt kann ich nur noch Hörbücher empfehlen, das fand ich super, als bei mir 19:00 Uhr Schlafenzeit angesagt war 😆 Dann ist sie einfach noch nicht so weit. ich wünsche dir viel Glück😘

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Richtig helfen kann ich dir leider nicht, wir sind gerade selbst dabei das Einschlafen zu verändern.

Bis sie ca. 9 Monate war, lief das Einschlafen problemlos - im Bett, mit bisschen Köpfchen streicheln und singen. Dann kamen hintereinander HMF, Corona und eine Mittelohrentzündung, von da an schlief sie, nur noch bei mir, im Wiegegriff, schunkelnd auf dem Schaukelstuhl ein.

Seit ca. 3 Monaten "darf" sie auch der Papa in den Schlaf wiegen. Hat aber viel Durchhaltevermögen und starke Nerven meines Partners gefordert. Ich darf offiziell nicht zu Hause sein, wenn sie merkt ich bin da, geht bei meinem Partner nichts mehr.

Unsere Tochter wird bald 2 und sie ist mir einfach zu schwer. Heute ist Tag 3 an dem ich sie wach ins Bett lege, Beruhigungsmusik einschalte und ihr nur eine Hand (mit festem Druck) auf den Rücken lege. Ich lege mich bewusst nicht zu ihr ins Bett - sie hat die Angewohnheit an meinen Haaren zu ziehen, dies will ich ihr mit abgewöhnen. Greift sie nach meinen Haaren, gebe ich ihr immer wieder ein Schnuffeltuch in die Hand.
Die Einschlafbegleitung dauerte vorher ca. 20 Minunten. Gestern waren es ganze 1 1/2 Stunden, ich hätte fast abgebrochen. Heute waren es 45 Minuten, es bleibt spannend.

Macht euch einen Plan wie die Einschlafbegleitung für euch 3 funktionieren soll und dann zieht konsequent durch.

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Es tut wirklich so gut, zu hören, dass man nicht als einzige diese Problemchen hat. Ich verstehe einfach nicht, wieso die sich bei den Papas so schwertun. Mein Partner ist immer gabz traurig, weil sie tagsüber so toll miteinander können und abends oder generell wenns ans Schlafen geht, traut sie ihm einfach nicht.
Ich werde mit mal wirklich einen Plan ausdenken, der für uns funktioniert. Und vielleicht auch npch etwas warten, bis wir den umsetzen, wenn ihr das einschlafen mal wieder etwas leichter fällt.

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Mit Trage und Wagen gibt es doch schon Alternativen! Dann stress dich bitte nicht, in der Kita klappt oft, was zu Hause nicht klappt.
Und falls doch nicht: unsre Kleine schläft z.B. schon fast 1 Jahr (jetzt 22 Monate) in der Kita im Wagen ihren Mittagschlaf. Zu Hause weiterhin im Bett mit Einschlafstillen... Werde ich erst ändern, wenn es für mich nicht mehr passt, aber definitiv nicht vor der Winter- und damit Krankheitszeit!

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Toll, ich wusste gar nicht, dass Kitas da so flexibel sind. Dann hoff ich mal das beste. Abstillen will ich eigentlich auch nicht. Erstens ist es ja auch wirklich schön und zweitens hilft es, wie du sagst, ja auch bei den ganzen Kita- und Winterseuchen.

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Meine Jungs waren auch so, Einschlafen nur mit Dauergenuckel am Busen und der Papa durfte nicht ins Bett bringen. Irgendwann hatte ich einfach wirklich keine Lust mehr darauf.

Ich habe dann einfach den Ablauf abends geändert. Kind bettfertig gemacht, im Stillsessel noch mal gestillt, dann wach ins Bett gelegt und mich dazu gekuschelt.

Ja, sie fanden das blöd und haben lautstark und lang protestiert. Ich war da, habe Händchen gehalten, sie gestreichelt und versucht zu trösten, aber ich habe nicht mehr gestillt oder herumgetragen. 2 - 3 Abende waren hart, danach war das Thema durch und auch der Papa konnte ab da übernehmen.
Der Große war 11 Monate alt, beim Kleinen (auch ein totaler Schnuller-Verweigerer) habe ich es schon mit 5 Monaten so gemacht. Seitdem schläft er mit seinem Schnuffeltuch und ein bisschen Rücken streicheln ein