Angeschwollene Polypen - Habt ihr Erfahrungen damit?

Hallo in die Runde,

wir waren heute morgen beim Kinderarzt, weil der Kleine (1Jahr) seit 2 Wochen beim schlafen schnarcht, schwer Luft bekommt und sich das Atmen anders anhört. Die Vermutung vom Arzt: angeschwollene Polypen, Überweisung zum HNO. Grundsätzlich würde er sich die weitere Entwicklung anschauen und zur Überbrückung ein abschwellendes Nasenspray verschreiben.

Mich würde es interessieren, wie bei euch der Verlauf war? Endete es bei euch mit einer OP? Wurde es mit der Zeit besser?

Vielen Dank! 🌸

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Ich kann ganz frisch berichten, mein Großer (wird im Dez 3) hatte heute seine Polypen OP und wir sind gerade noch stationär zur Überwachung.

Gekämpft haben wir mit Schnarchen, schlechter Atmung / Mundatmung, schlechtem Hören seit Februar, im März erhielten wir dann die Diagnose Paukenerguss und vergrößerte Polypen. Es wurde uns eine Therapie mit abschwellendem Nasenspray für 1 Woche und 6 Wochen kortisonhaltiges Nasenspray empfohlen. Das haben wir gemacht und insgesamt wurde die Dauer der Kortisongabe auf 12 Wochen erhöht. Das hat ihm aber leider überhaupt nicht geholfen. Zwischenzeitlich hatten wir uns auch zur Zweitmeinung einen Termin in der Uniklinik geben lassen, die die Diagnose bestätigt hat.
Leider operieren die meisten niedergelassenen HNO Polypen nicht mehr ambulant (einfach mal googeln, es ist echt zum heulen aber das sprengt jetzt den Rahmen). Somit wurden dem Großen im Juni ambulant lediglich Röhrchen ins Ohr gesetzt, damit er endlich hört und sprachlich wenigstens aufholen kann. Jetzt endlich nach ungefähr 5-6 Monaten Wartezeit wurden in der Uniklinik die Polypen entfernt. Ich persönlich empfand den Eingriff gar nicht wild, Junior hüpft hier auch seit dem Aufwachen fleißig herum und es geht ihm scheinbar gut.

Wir hoffen, dass er jetzt endlich wieder mehr Lebensqualität hat. Das Atmen, die ständigen Infekte mit wirklich hartnäckigem und ausdauerndem Schnupfen und Husten, selbst das Sprechen war ein Kampf….

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Vielen Dank für deine ausführliche Nachricht! Zunächst wünsche ich deinem Sohn eine gute Besserung und dass er nun von seinem Leiden befreit ist.

Wir testen jetzt auch erstmal das Nasenspray und eventuell tut sich dadurch schon was. Man versucht alles, dass die Mäuse nicht operiert werden müssen..

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Klar, eine OP ist nie angenehm und ich würde es auch erst mit dem Nasenspray probieren. Dein Kind ist ja noch jünger als meines, ich würde da auch nicht direkt an OP denken. Zumal uns sowohl HNO als auch die Klinik gesagt haben, dass man Polypen frühestens mit 2 Jahren, besser noch mit 3 Jahren, entfernt. In den jungen Jahren kann sich sowas noch verwachsen und ihr habt ja jetzt auch frühzeitig mit der medikamentösen Behandlung begonnen.
Drück euch die Daumen, dass ihr um eine OP herumkommt.