Nachbarn und Kinderlärm

Hallo ihr Lieben!

Wir sind im April diesel Jahres in eine neue Wohnung gezogen. Von Anfang an ist uns schon aufgefallen, dass das Haus extrem hellhörig ist (Neubau). Man kann sogar Gespräche aus der Wohnung hören. In der alten Wohnung war es anders. Jetzt haben wor aber als einzige in diesem Wohnblock ein Kind. Unser Sohn ist 2,5 Jahre alt. Er ist auch ein sehr aktives Kind mitten in der Trotzphase. Er schreit wirklich aktuell wegen jedem Blödsinn. Wir sind sehr viel aufm Spielplatz, aber natürlich ist man zwischendurch auch mal daheim. In der vorherigen Wohnung haben wir 10 Jahre lang gewohnt und nicht einmal hat sich ein Nachbar über uns beschwert. Es waren auch sehr viele Kinder in der Nachbarschaft und da ist es vielleicht jetzt auch nicht so aufgefallen.
Jedenfalls haben sich jetzt schon der Nachbar unter uns und der über uns über die Lärmkulisse beschwert.
Der Nachbar über uns hat eine Mail an die Hausverwaltung geschrieben, dass unser Sohn extrem laut ist. Auch in den späten Abendstunden. Wir haben aktuell wieder eine Phase wo er vor 21 Uhr nicht einschläft. Egal ob er Mittagsschlaf gemacht hat oder nicht. Egal wann ich ihn hinlege. Er steht auf und geht wieder ausm Zimmer. Das geht 2 bis 3x so und dann schläft er irgendwann um 9. Wir haben wirklich alles probiert. toniebix etc. Ich muss jetzt dazu sagen, dass er zwar wieder aufsteht, aber nicht schreit dabei. Unterm Tag schon. Aber da versuche ich so viel es geht unterwegs zu sein mit dem Kleinen. Ich verstehe natürlich schon, dass es die Nachbarn sehr stört. Vor allem wenn man selbst noch keine Kinder hat, hat man da noch weniger Verständnis. Aber ich weiß auch nicht was ich jetzt dagegen machen soll? Wie werden heute Abend mal mit dem Nachbarn sprechen und die Situation erklären, aber es wird halt trotzdem nicht leise sein?
Irgendwie fühle ich mich in diesem Haus Wie eine Außerirdische. Hat jemand Mal was ähnliches erlebt und einen Tipp oder ähnliches?

Vielen Dank

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Hallo,

ich hatte vor einigen Monaten eine Ähnliches Problem hier geschildert und nach Meinungen gefragt. Unsere Wohnung ist überhaupt nicht hellhörig, trotzdem beschwerten sich die Nachbarn neben uns, dass mein Sohn damals zu laut krabbelte. Wir haben versucht eine friedliche Lösung zu finden, aber welche Lösung gibt es für ein krabbelndes Kind? Ich wurde bei jeder sich ergebenden Gelegenheit „belästigt“, dass es so nicht mehr weiter ginge und wir das Krabbeln unterbinden sollen (Nachbarn, kinderlos im Home Office). Es fehlte komplett das Verständnis, dass man so was eben nicht unterbinden kann. Die Nachbarn sagten uns sogar, wir sollten ausziehen 🤣. Irgendwann ist es leider komplett eskaliert und ich habe die Nachbarn darauf hingewiesen, die Hausverwaltung zu kontaktieren und mich und mein Kind in Zukunft nicht mehr anzusprechen.
Ende vom Lied: die Hausverwaltung teilte uns und den Nachbarn mit, dass Kinderlärm (vor allem Krabbeln) hinzunehmen sei. Seit dem werden wir in Ruhe gelassen. Die Sprüche im Hausflur ignoriere ich getrost, aber die Stimmung ist seit dem natürlich angespannt und gestresst.

Ich persönlich bin der Meinung, dass man den Lärm, der von so kleinen Kindern ausgeht, hinnehmen muss, aber man muss es nicht übertreiben! Mein Sohn ist mittlerweile 22 Monate und darf zB keine Stühle durch die Wohnung schieben (was er für sein Leben gerne macht). Das unterbinde ich sofort. Oder klopfen gegen die Heizung und Ball spielen. So was hört man im ganzen Haus, das muss echt nicht sein.

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Ich finde es gut wenn Ihr mit den Nachbarn sprechen wollt. Damit habt ihr in dieser Situation mehr Geduld als ich es hätte - ich habe nämlich kein Verständnis für Nachbarn die kein Verständnis für Kinderlärm haben und finde es völlig daneben wenn er sich über Euch beschwert. Denkt er euer Sohn ist eine Stereoanlage die man beliebig lauter oder leise stellen kann??? Rechtlich seid ihr ja auch auf der sicheren Seite, Kinderlärm ist zu dulden, da kann er 20 Emails an die Hausverwaltung schreiben...

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Natürlich sind wir auf der sicheren Seite. Um 22 Uhr ist es dann auch ruhig. Und selbst wenn nicht, müssten die es auch hinnehmen. Aber wir wollten halt jetzt auch nicht gleich die ganze Nachbarschaft gehen uns aufbringen. Vor allem ist es auch eine Eigentumswohnunh und wir wollen hier eigentlich lebenslang wohnen. Es setzt mich halt auch wahnsinnig unter Druck, da sich nun schon mehrere beschwert haben. Vor allem da ich weiß, dass sich vorerst trotzdem nichts an der Situation ändern wird. Will aber halt auch nicht täglich die Polizei da haben stattdessen.

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Wir haben 2. Etagen über uns eine Familie wo die Kinder aktuell ca 8 und 14 sind.

Sie Kinder rennen, tanzen springen? Keine Ahnung was, aber es nervt total. Da ich einen Hund habe der ab und zu mal kurz bellt, sage ich dazu nix.

Aber solche oben genannten Tätigkeiten sollte man vllt nicht machen, außer man wohnt im EG 😁

Ansonsten gegen das weinen von Kids kann man nix machen. Die Phasen mit den vielen weinen sollte aber eh bald vorbei sein. Sie rufen bzw reden dann ja und sagen was sie wollen

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Das kann man nicht unterbinden bei einem 2,5 jährigem leider. Zu einem 8 jährigen kann man schon sagen, dass es nicht geht. Aber kleine Kinder sind nun mal dauernd in Bewegung und schreien und weinen auch viel. Das ist eben das Problem, dass man das erst sieht wenn man selbst Kinder hat.
Außerdem schiebt mein Kind keine Stühle herum. Er schreit einfach viel.

Bearbeitet von hibbel14
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Also meine war auch ein Schreikind und sehr aktiv aber mit mit 2,5 Jahren hat sie schon verstanden das wenn wir ins Haus reingehen, leise sind und das im Haus nicht gerannt etc wird. Klar hat sie mal geweint wenn sie krank war oder sich verletzt hat nicht einfach so. Meine ältere Nachbarin sagt immer, also ihr Kind hört man sie 😁 und wir hören hier leider alles. Die reisen hier halb das Geländer raus beim hochlaufen und die eine Tür die 100mal benutzt wird quietscht. Als ich damals hier eingezogen bin dachte ich immer es zieht jemand ein, aber nein sie laufen nur durchs Haus

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Da kann der so viele Briefe schreiben wie er will, ein Kleinkind darf laut sein.
Ich finde es gut, dass ihr das Gespräch sucht. Letztendlich hilft nur warten bis das Kind älter ist. Teppich auslegen, viel rausgehen, das macht ihr ja alles schon.
Wir waren in einer ähnlichen Situation und sind dann umgezogen. Wir waren zwar im Recht, aber die Nachbarin hat regelmäßig mein Kind und mich angebrüllt und leider war sie Besitzerin und wir Mieter.
Am schlimmsten fand ich, dass alle davon ausgehen, ein 2 jähriger muss funktionieren und soll nicht zu hören sein. Klar nimmt man Rücksicht und tut sein bestes, aber auch Kinder haben das Recht am gesellschaftlichen Leben teilzunehmen und sich altersgerecht zu verhalten.
Könnt ihr euch mit den Nachbarn verbünden und herausfinden, ob die Hellhörigkeit auf einen Baumangel zurückzuführen ist? Denn Gespräche aus der Nachbarwohnung sollte man bei Neubau nicht hören.

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Hi ich fühle so mit Dir mit. Zwar ein anderes Thema ,aber ähnlich. Direkt an unserer Gartengrenze wurde vor ein paar Jahren ein Mehrfamilienhaus hochgezogen. Es standen da unsere grossen Bäume. Seitdem wird ständig verlangt das wir sie komplett entfernen lassen sollen( wir haben sie schon für ein Vermögen gerade gekürzt,aber es ist einem bestimmten Ehepaar immer noch nicht gut genug) und diese sprechen einen ständig darauf an und erfinden teils Geschichten um einen unter Druck zu setzen. Und neulich meinte der Mann man würde ja unseren Junior sehr laut hören,wie alt er denn wäre…Ja gerade 2,5 und mitten in der Trotzphase. Und er schreit auch wegen jeder Kleinigkeit die nicht so läuft wie er will. Ich gehe schon selten in den Garten,weil die Atmosphäre so angespannt ist. Und wenn es nicht die Bäume sind,dann sind es angeblich Ratten die von uns kommen ,weil wir vier Meerschweinchen in einem grossen Aussengehege haben. Diese Leute ( er)finden immer etwas Neues. Und nie kommt mal was positives. Ich hoffe,das sie irgendwann mal ausziehen und bitte mal nette Nachbarn kommen.
Aber dieses sich unter Druck gesetzt fühlen und immer hoffen,nur keinen von denen zu sehen kenne ich auch. Denn wenn sie einen sehen,dann beschweren sie sich immer. Das einzig Gute,das auf der anderen Grenzseite nette Leute wohnen,die auch sehr lieb sind und sogar Geschenke zur Geburt meiner Tochter gebracht haben. Vielleicht versuchen nette Verbündete zu finden. Liebe Grüße