Eingewöhnung Kind 1

Hallo Zusammen,

Ich hoffe auf reichlich Erfahrungsaustausch. Ich bin mir sicher es gibt viele verschiedene Meinungen zu dem Thema, aber ich hoffe auf die Eltern, die aus Erfahrung berichten können.

Mein Sohn hat ab Mai einen Krippenbetreeungsplatz dann wird er 18 Monate sein. Ich wollte zu diesem Zeitpunkt wieder arbeiten gehen. Jetzt bin ich wieder schwanger und werde Ende März entbinden.

Mein Gefühl sagt er sollte bei mir bleiben dürfen, wenn ich eh zuhause bin.

Aus meine Umfelde höre ich allerdings viele Gegenstimmen. Selbst mein Mann scheint dagegen zu sein aus Sorge wir werden den Platz verlieren.

Gibt es unter euch welche die ähnliche Erfahrungen haben? Wie habt ihr es gemacht?
Ich habe Sorge mein Sohn fühlt sich abgeschoben selbst wenn er nur für wenige Stunden gehen würde.

Ich habe zwar schon manchmal den Eindruck dass es mit Mama manchmal langweilig ist, allerdings ist er in Krabbelgruppen oder generell im Kontakt mit anderen Kindern eher verhalten. Ich habe nicht den Eindruck ich würde ihm etwas vorenthalten wenn wir noch warten... allerdings? Wann wäre dann der richtige Zeitpunkt?
Kind 2 wird mit 1,5 Jahren in die Krippe gehen müssen, sonst wird es finanziell vermutlich eng werden.
Ich bin dankbar für eure Antworten.

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Mein Tipp ist - höre auf dein Bauchgefühl.

Du kennst dein Kind am besten, du kannst am besten einschätzen, was das Beste für ihn sein wird.

Wir haben leider eine furchtbare, gescheiterte Krippeneingewöhnung mitgemacht die wir letztendlich abgebrochen haben.

Ich will dir jetzt keine Angst machen - bei vielen Leute, die ich kenne, hat es mit der Krippe super geklappt - nur bei uns eben nicht.

Nur habe ich mich im Nachhinein darüber geärgert, dass ich das alles überhaupt mitgemacht habe. Mein Bauchgefühl war nämlich dagegen.

Ich wusste wie schüchtern und introvertiert meine Tochter ist und ich hätte viel früher die Notbremse ziehen sollen.

Das Ende vom Lied war, dass wir die Krippeneingewöhnung abgebrochen haben und sie dann mit 3 regulär in den KiGA gegangen ist. Dort haben sie sich Zeit genommen und dann hat es auch mit der Eingewöhnung geklappt.

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Also ich glaube nicht das es ein Problem ist wenn er bei euch zu hause bleibt und nicht in die krippe geht. Aber ich gehe davon aus, wenn er nicht geht das euch der platz gekündigt wird🤷🏻‍♀️
Hier wäre das so, aufgrund des unfassbar großen Mangels an Plätzen. Zudem wäre hier ein Krippenplatz auch einfach zu teuer um ihn nicht zu nutzen😅

Überlegt euch in Ruhe ob und wie es funktioniert. Eingewöhnung eines 1 1/2 jährigen mit Neugeborenem ist wahrscheinlich auch kein Zuckerschlecken🤪

Oder sprecht mit der Kita ob ihr quasi dann 1 1/5 Jahre später einen Platz für beide haben könnt.

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Hallo Diana,

Es klingt zwar blöd, aber beide Alternativen sind völlig in Ordnung.

Ich persönlich habe gute Erfahrungen mit Krippe gemacht. Es war dort immer eine schöne, heile, strukturierte Welt mit viel Angebot (Spiele, Basteln, Singen, Rituale, Themen rund ums Jahr) für die Kinder.
Daher noch eine Stimme für Betreuung.

Aber wie gesagt. Ich denke hier gibt es kein richtig und kein falsch.

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also ich war echt froh, dass Kind 1 morgens mal im Kindergarten war.
Ich hab mal mit dem Baby mitgeschlafen, Arzttermine wahrnehmen können. Haushalt machen können usw...

Allerdings war mein Großer normal mit 3 dann im Kindergarten und nicht frühzeitig in der Krippe.
Tatsächlich berichten hier im Forum extrem viele Mütter von der Wahnsinns Belastung "zwei unter 2" -- also zwei Kinder so klein, von demher, wenn es gut geht und er dort Spaß hat, dann gönne ihm den Spaß und den zusätzlichen Input und dir die paar Stunden Luft holen.
Du kannst vielleicht gar nicht einschätzte, was das für ne Belastung sein wird, einen 18monatigen gleichzeitig zu jonglieren, wenn ein kleines Baby dauernd schreit oder Du stundenlang auf dem Sofa sitzt zum Stillen. --- kann ganz gut sein, ihm da noch etwas mehr bunte Welt zu gönnen, statt ausschließlich mit Mama. Aber wenn Dein Bauch dir sagt, du packst das und willst das so, -- dann sag den Platz ab und geb ihn mit 3 in den Kindergarten.

Der Logische PUnkt ist: wenn du den Platz jetzt kündigst, wirst Du vermutlich keinen anderen Wunschplatz kriegen sondern musst abklären, ob Dir ab 3 Jahren der Kindergartenplatz dann sicher ist plus auch noch ein Platz für Kind2, wenn es bei Euch so eng ist mit dem Geld. -- Meine Schwägerin hatte bis das Kind 4 Jahre alt war keinen Platz bekommen: tatsächlich würde die die Entscheidung dann auch ein wenig davon abhängig machen, wie gut bei Euch die freien Plätze zu haben sind? Wenn die Gefahr besteht, dass er auch den Folgeplatz ab 3 verliert und du neu suchen musst, dann würde ich den Platz auf jeden Fall nehmen, sonst passiert es dir, dass du ab 3Jahren und dem jüngren Kind 18 Monate nämlich die Kids nicht versorgt hast.

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Hallo,

Mein erstes Kind ging mit 10 Monaten in die Krippe und ich wieder Vollzeit arbeiten. Am Tag nach seinem ersten Geburtstag hatte ich wieder einen positiven Schwangerschaftstest. Erstmal soweit alles gut, doch dann hat uns Corona dazwischen gegrätscht und mein Mann und ich saßen da mit zwei Vollzeitstellen ohne Kinderbetreuung. Mein Kind war 4 Monate lang komplett zu Hause, während wir uns einen abgebrochen haben, um die Kinderbetreuung und unsere Arbeit irgendwie im HO zu bewältigen. Dabei ist mit Sicherheit oft beides zu kurz gekommen, und als ich endlich im Mutterschutz war, ging ich komplett am Krückstock. 3 Wochen vor ET durfte er wieder in die Krippe, was wir dann auch 3 Tagen in der Woche in Anspruch genommen haben. Kind hat sich gefreut und war wieder deutlich ausgeglichener. Ich konnte mich mal ausruhen und habe versucht, mehr als 3-4 Stunden zu schlafen.

Nach der Geburt ging er weiterhin an einigen Tagen, was für alle eine gute Lösung war. Das musst du aber letzten Endes selbst gemeinsam mit dem Vater entscheiden. Es hängt ja auch vom Kind und von der Einrichtung ab.

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Hi,

abwarten und Platz behalten. Das er sich für andere Kinder nicht so doll interessiert ist völlig normal, meiner hat in dem Alter alle anderen Kinder ignoriert, die haben ihn null interessiert. erst mit 2,5 hat er langsam daran Interesse gezeigt.

Unser Sohn ging mit 3 in den Kindergarten, 3 Monate später kam seine Schwester auf die Welt und es war sehr angenehm, dass er morgens in den Kindergarten ging und ich Ruhe bzw. eben nur das Baby hatte. Er hat sich auch nicht abgeschoben gefühlt sondern fand es toll, dort zu spielen. Ich hatte so am Vormittag Zeit einkaufen zu gehen, meist auf dem Rückweg vom Kindergarten und noch etwas Haushalt zu machen oder mich ggf. auszuruhen, wenn die Nacht anstrengend war. So war ich Mittags dann wieder fit. Ich hab ihn um 13 Uhr abgeholt, es gab was zu Essen und dann hatte ich für beide Kinder Zeit. Die Kleine hat dann ja noch ein Schläfchen gemacht, so dass wir dann auch exklusiv Zeit hatten. Ich musste nicht mehr einkaufen, Haushalt blieb im Notfall mal etwas liegen und wir haben das gemacht, worauf er Lust hatte.

Allerdings enthältst du deinem Kind auch nichts vor, wenn er nicht früh in die Kita geht. Die Kinder haben davon keinen Vorteil, gerade, wenn sie eh noch kein Interesse an anderen Kindern haben. Freundschaften entstehen so richtig erst später (gibt Ausnahmen) und er lernt jetzt da auch nichts, was er nicht zu Hause auch lernen könnte. Bei meinem Sohn war kein Unterscheid zu erkennen, zu den Kindern die vorher schon betreut wurden, bevor es in den Kindergarten ging. Er konnte alles genauso gut.

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Ich würde den Platz behalten und ihn langsam eingewöhnen und auch kürzere Tage im Kiga.
Abgesehen davon geht ja im Mai schon die Sommerzeit los, d.h. du sparst dir vllt erstmal einiges an Krankheiten.
Wäre ja auch doof, wenn der Platz dann weg wäre.
Und vllt gibts ja Geschwistervorrang für Nr 2 dann auch.
Lass es auf dich zukommen, probier es aus. Wenn's klappt, dann klappts, wenn nicht, kannst du ihn immer noch rausnehmen.

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Hallo Diana,

ich kann zwar nur von einem Kind berichten, aber ich würde spontan auch sagen, hört auf dein Bauchgefühl. Du kennst dein Kind und du weißt genau, ob der Besuch der Kita für ihn das Richtige wäre.

Ich kann von uns sagen, dass es richtig war, den Kleinen jetzt in die Kiti zu geben. Er ist so ein Wirbelwind und unheimlich an deren Kindern interessiert. Sobald Kinder auch nur in der Nähe sind, geht er hin und möchte mitmachen oder schaut begeistert zu. Das sehe ich, aber berichtet uns auch die Kita.

Wir hatten mit der Eingewöhnung begonnen als er 11 Monate alt war und es lief zum Glück richtig gut. Wir standen aber auch total hinter der Entscheidung, weil ich das unheimlich bereichernd finde für die Kinder. Mittlerweile geht er seit 2 Monaten und ist einfach richtig happy. Morgens bei der Abgabe streckt er schon immer die Hände nach der Erzieherin aus, dann kuschelt er sich in deren Armen, guckt mich noch kurz an, winkt mir zu und ich bin abgeschrieben. Es ist so ein tolles Gefühl, wenn man weiß, wie wohl und sicher er sich dort fühlt. 😃 Ich liebs und weiß, wenn ich jetzt wieder anfange zu arbeiten, geht es ihm gut und er hat einen tollen Tag.

Im Ergebnis würde ich also sagen, es kommt auf dein Kind an. Ich finde es für die Kinder sehr bereichernd und ich bin dankbar dafür, dass er dort hingehen kann. 😃

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Würde ich nickt machen. Viele Sachen, die man mit Neugeborenen macht (Pekip etc) gehen dann halt nicht