Ich verzweifel mit der Eingewöhnung

Hallo alle zusammen

Wie ihr dem Titel entnehmen könnt bin ich so langsam verzweifelt.
Ich weiss schon langsam nicht weiter und könnte gerade nur heulen.

Die Eingewöhnung meiner Tochter ( 1 1/2 jahre) geht seit Anfang September ...
Es begann schon bei der ersten Trennung nach 5Tagen mies. 15 Minuten solange ich weg war Dauerbrüllen.
Dann haben wir das ganze 4 Wochen so gemacht.
Ergebnis jeden Tag gleich. Brüllen brüllen brüllen...
Ich muss euch nicht sagen wie zermürbend und zeitaufwendig das war ( und noch ist ).

Dann war es kurz besser ( Hälfte der Zeit brüllen und andere spielen).
Dann war es wieder eine komplette Katastrophe... Also so im Wechsel ... Man bemerke wir sind bei einer halben Stunde Trennung.

Diese Woche lief es erstaunlich gut.
45 Minuten Trennung und ohne weinen ...
Ich habe endlich wieder Mut gefasst und war so happy das es aufwärts geht.
Ich war nämlich kurz davor alles hin zu schmeissen weil ich auch mit dem Vorgehen des Kiga nicht zufrieden war.

Und nun heute... is sie nach 5 minuten ausgerastet hat das Spielzeug in die Ecke geworfen und als Kinder mit ihr spielen wollten diese gezwickt.
Die Erzieherin hat das natürlich unterbunden und da ist sie noch wütender geworden und hat die ganze Zeit an der Tür gestanden und geweint bis ich da war.

Die Erzieherin meinte recht genervt sie wüsste auch nicht mehr weiter.
Toll..... fühle mich richtig verstanden... wurden dann ins Wochenende geschickt und das wars. Sie konnte mir nicht sagen was los war. Es lief doch diese Woche so gut ;(
Ich bin echt verzweifelt. Hätte niemals damit gerechnet das sich das so zieht.
Sind bald 2 Monate Eingewöhnung.

Spätestens im Januar muss sie in den Kiga ( ganztags)weil ich arbeiten muss.

Ich könnte heulen.

Wird das endlich mal dauerhaft besser ? Hat wer Erfahrungen?
Oder sollen wir doch falls möglich Kiga wechseln ????

Danke euch!!!!

Bearbeitet von ilvy244
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Hallo,
ob du wirklich die Kita Wechseln solltest ist aus der Ferne nur schwer zu beurteilen und wäre hier bei uns auch gar nicht möglich. Was ich aber definitiv wechseln würde ist die Bezugsperson, sprich ich würde meinen Mann die Eingewöhnung weiter begleiten lassen. Ich habe schon öfter gehört, dass dies deutlich besser funktioniert. Die Situation heute würde ich nicht überbewerten, der Rest der Woche lief ja schon besser und ein Wutanfall in der Autonomiephase kann schon mal vorkommen. Das würde ich nicht unbedingt als Zeichen nehmen, dass die Eingewöhnung wieder Rückschritte macht.
Was ganz wichtig ist, du musst deinem Kind signalisieren und zeigen, "hey, du schaffst das in der Kita, ich vertraue dir". Wenn du dein Kind nicht abgeben möchtest und von Zweifeln geplagt bist merken das die Kleinen! Daher überlegt mal in Ruhe ob dein Mann nicht besser übernimmt...
Wenn du mit dem grundsätzlichen Vorgehen der Erziehern nicht einverstanden bist würde ich auch nochmal das direkte Gespräch (eventuell auch mit der Leitung) suchen.

Macht euch ein schönes Wochenende und Montag frohen Mutes auf ein neues.
Gute Nerven und alles Liebe 🌼

Bearbeitet von Sommerkind.82
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Wenn das Kind wirklich brüllt ist das natürlich super zermürbend für dich, ich kann verstehen, dass du langsam mit deiner Kraft am Ende bist.
Wir haben hier auch mit unserem 2 Jährigen eine eher schleppende Eingewöhnung hinter uns. Nach 3 Wochen waren wir auch an einem Punkt, an dem ich nicht mal mehr 15 Minuten rausgehen konnte, ohne, dass er so geweint hat, dass mich die Erzieherinnen holen mussten.

Wir haben dann in Woche 4 alles auf 0 gesetzt. Der Papa hat dann übernommen und wir haben aufgehört lange mit in der Gruppe zu sitzen. Unserem Sohn fällt eine schnelle Trennung an der Tür leichter. Nach 6 Wochen waren wir dann soweit, dass er inzwischen ohne Weinen bis 11:45 Uhr bleibt. An einem Punkt hatte es irgendwie einfach "klick" gemacht.

Ich drücke dir ganz fest die Daumen, dass ihr eine gute Lösung findet.

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Liebe Ilvy,

1,5 Jahre ist glaub auch ein fieses Alter. Bei meiner wäre es wahrscheinlich in der Zeit nicht gegangen. Es wurde sehr viel geschrien 🙉

Ich denke auch, dass die Situation irgendwie festgefahren ist und würde euch nen neuen Versuch mit Papa oder evtl auch einem Großelternteil empfehlen.

Man ist ja dann auch selbst irgendwie emotional und frustriert. Kinder merken das.

Ich wünsche euch viel Erfolg.

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PS: Ein Gespräch mit der Bezugserzieherin und der Leitung schadet sicher auch nicht. Evtl ist es ja auch mit einer anderen Erzieherin möglich die Eingewöhnung fortzusetzen

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Erstmal ich kann dich voll und ganz verstehen und dir sagen so ging es mir im August auch. Motte war da 20 Monate alt. Die erste Trennung versuchten wir an Tag 8. Es war die reinste Katastrophe, die nächsten Tage wurde es nicht besser sondern schlimmer, denn sie bewachte mich wie ein Wachhund.
In der 3. Woche haben wir alles auf 0 zurück gesetzt. Ich bin mit ihr drin geblieben und endlich konnte sie sich wieder von mir lösen und fing frei an zu spielen und ging von alleine auf die Erzieherinnen zu. Sie braucht bei Frauen eh lange bis sie warm mit denen wird. 🙈
Ab der 4. Woche hat der Papa übernommen, aber auch da dass gleiche Drama. Wir haben dann nochmal mit den Erzieherinnen gesprochen und hatten dann die Idee, das wir garnicht erst mit in die Gruppe rein gehen, sondern sie nur umziehen, abgeben und dann gehen.
Siehe da, Motte blieb ohne Probleme und ohne weinen da. Mittlerweile ist sie wirklich angekommen und freut sich jeden Tag auf die Kita, sie bleibt bis 14.30 Uhr da und selbst der Mittagsschlaf war kein Problem.

Ich weiß nicht ob der Weg für dein Kind auch so funktioniert, aber ich möchte dir Mut zusprechen, dass selbst wenn die Eingewöhnung ne Katastrophe zu sein scheint, es sich ändern kann.
Rede mit den Erzieherinnen, das ist meiner Meinung nach das wichtigste, geht alle Möglichkeiten durch. Evtl. auch dass nicht du den Raum verlässt, sondern dein Kind. Das hatten wir auch versucht, das Motte mit der Erzieherin raus geht zb in den Waschraum und da nen bisschen mit Wasser und Schaum Matschen darf.

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Hi!

Habt ihr schon probiert, ihr ihr Lieblingsstofftier oder -Puppe mitzugeben? Das kann ihr Sicherheit geben, wenn du weg bist. Auch ein Fotobuch mit Bildern von euch kann helfen.

Ansonsten sind 45 Minuten ohne weinen schon super! Dass es heute nicht so gut gelaufen ist, ist nicht schlimm. Sie hatte bestimmt einfach einen schlechten Tag, war müde von der Woche. Gönn ihr ein entspanntes Wochenende. Schau, dass sie am Montag gut ausgeschlafen ist und morgens gut gegessen hat. Und dann klappt nächste Woche bestimmt noch besser als diese!

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Hey darf ich fragen wie es mittlerweile bei euch ist? ...ich bin mittlerweile nervlich am Ende weil es bei uns schon wieder nicht funktioniert.. (Ist schon die 2. Eingewöhnung.. haben letztes Jahr schon abgebrochen.) :(

LG

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Oh nein schon mal abgebrochen klingt schlimm ?

Ich verstej dich so...


Wir sind bei knapp 1 Stunde Trennung.
Und mal weint sie fast die ganze Stunde mal nur kurz und sogar schon paar Mal gar nicht.
Aber sie steht sehr oft bei der Tür und wartet auf mich.
Diese ganze Eingewöhnung zerrt schon so an meinen Nerven...