Hallo zusammen,
wir haben seid ca. 5-6 Wochen das Problem, dass unser Kind jede Nacht gegen 23-1 Uhr wach wird. Er schläft abends gegen 20-21 Uhr ein. Auch das Einschlafen ist im Moment jeden Abend ein Kampf. Wir bringen ihn gegen 19:30 Uhr zu Bett und er schläft dann aber nach langem Kampf mit uns erst gegen 20:30 ein. War sonst nie wirklich ein Problem außer paar vereinzelte Tage. Dann halt nachts wach und schreit und schlägt um sich. Ansprechbar ist er nicht wirklich bzw macht es noch schlimmer. Das ganze geht dann ca 45-60min lang bis wir ihn schließlich in unserem Bett schlafen legen können. Er schläft normalerweise in seinem eigenem Bett und Zimmer. Wir sind mittlerweile ziemlich ausgelaugt, da danach an schlafen auch nicht zu denken ist. Wir müssen beide früh raus zur Arbeit und der Kleine zur Kita. Unser Kinderarzt ist auch keine wirkliche Hilfe, schickt uns jetzt zwar zur Hirnstrommessung, gibt uns aber sonst eher das Gefühl, dass wir was falsch gemacht hätten und er den Grund bei uns sucht. Hab schon viel über Nachtschreck gelesen, was es sein könnte aber das dann jede Nacht? Wie gesagt, gehen wir mittlerweile echt am Stock. Hat noch wer diese Erfahrungen gemacht. Was hat geholfen?
28 monate altes Kind schreit und schlägt jede Nacht zur selben Zeit um sich
Das klingt nach einem Nachtschreck.
Bei uns tritt der meist auf, wenn der Tag recht turbulent war. Da er ja eh in die Kita muss, könnt ihr da die Reizüberflutung nicht minimieren, aber ihr könnt zuhause es dann sehr ruhig angehen lassen. Kein Fernsehen/Tablet/PC/Handy oder so, das kann zur Reizüberflutung beitragen. Versucht jeden Abend gleich ausklinken zu lassen.
Macht er denn einen Mittagsschlaf? Meiner hat seinen abgelegt und geht nun spätestens um 19 Uhr ins Bett. Für gewöhnlich aber schon vor 18 Uhr.
Falls er also keinen macht, könnt ihr ihn vielleicht früher hinlegen? Wenn unserer übermüdet ist, dauert einschlafen auch länger.
Fernseh/Tablet/Handy etc ist bei uns gar kein Thema. Mittagsschlaf will er seid 3 Tagen auch nicht mehr machen. Zumindest nicht zuhause. In der Kita macht er ihn weiterhin. Schläft dann aber während Autofahrt oder Buch gucken doch ein sofern wir das am Nachmittag dann noch machen. Abendritual haben wir schon immer gehabt und läuft immer gleich ab sofern es geht. Früher hinlegen hatten wir auch probiert. Klappt leider auch nicht wirklich. Er turnt dann trotzdem noch so lange im Bett rum...
Nachtschreck wirklich jede Nacht?
Wir hatten das mit so 14 Monaten auch. Das ging zum Glück aber nur so 2 Wochen lang. Da wurde er auch Nachts plötzlich wach und war nur am schreien und sich durchdrücken. Geholfen hatte da nur, mit ihm aufzustehen und ihm was zu essen anzubieten und mit ihm zu spielen.
Wir gingen auch am Zahnfleisch. Das ging meist so um 1/2 Uhr los und dauerte 2-3h bis er wieder schlafen konnte. Es dauerte auch lange bis er wach, wach war. Wir haben anfangs versucht ihn im Bett zu beruhigen, aber nach 1h dauerschreien sind wir doch aufgestanden.
Wir haben dann nach nem Auslöser gesucht und gefunden haben wir, dass es bei uns daran lag, wenn am Tag viel trubel war. z.b. waren viele leute zu Besuch oder wir waren viel unterwegs oder wir waren wo, wo es vieles in sehr knalligen Farben gab. Usw.
Das klingt schon sehr nach Nachtschreck. Was passiert denn, wenn ihr ihn völlig in Ruhe lasst?
Vielleicht kann sich einer von euch schon vorher mit einer Matratze zu ihm ins Zimmer legen, um auf seine Sicherheit zu achten. Aber dann wenn er los schreit gar nichts groß unternehmen. Ich hab immer nur beruhigend gebrummt, vielleicht noch leise "alles gut" gesagt, aber bin liegen geblieben und habe mich möglichst gar nicht bewegt. Und plötzlich war die Unterbrechung nachts nicht 1h, sondern weniger als 5min. Unser Sohn hat dann friedlich weitergeschlafen.
Ich kann mir vorstellen wenn ihr nachts ins Zimmer gestürzt kommt, dass das für ihn in dem Moment bedrohlich wirkt. Ein Gespräch anfangen war auch nie eine gute Idee und körperliche Nähe wurde von meinem Sohn dann sehr bekämpft. Also falls es Nachtschreck ist: Weniger ist mehr!
Wir haben schon versucht ihn in Ruhe zu lassen aber er schreit und tobt in seinem Bett dann hin und her. Irgendwann ertragen wir es nicht mehr und nehmen ihn raus. Ins Zimmer gestürzt kommen wir auch nicht. Wir gehen ganz leise rein und versuchen ihn zu sprachlich zu beruhigen. Bringt leider nix. Das mit vorher ins Zimmer legen wäre noch ein Versuch wert aber jede Nacht, dann auf einer Matratze auf dem Boden? Haben auch schon versucht dass er bei uns im Bett einschläft und schläft. Gefühlt ein wenig besser aber er wird dennoch wach. Nur nicht mehr in der Intensität.
hi,
meine tochter hatte das auch mit genau 28 monaten, insgesamt ca. 10 mal in ca. 3 wochen. sie hat in den wochen 4 backenzähne auf einmal bekommen und wir waren gleichzeitig auf urlaub. seit ein paar wochen ist ruhe, ich hoffe es bleibt so. sie ist jetzt 30 monate alt.
einschlafen dauert immer noch ewig. sie war immer schon weit entwickelt, redet und versteht extrem viel. ich glaube sie verarbeiten da was. nicht anfassen war besser als anfassen. ich hoffe sehr dass wir den höhepunkt hinter uns haben. sie trinkt seit dem viel milch und kuschelt noch mehr als davor. ist untertags meistens ziemlich fröhlich und ausgelassen. aber diskutiert alles mit uns und fragt richtig tiefgehende und philosophische dinge. haltet durch, es wird bestimmt besser!
unser kinderarzt fand das thema übrigens überhaupt nicht bedenklich.
und nochwas, nachtschreck hin oder her, es hat irgendwie zu meiner tochter gepasst aber irgendwie auch nicht. ich weiss nicht mehr, augen zu oder nicht, danach schlafen oder nicht. ist ja auch egal. da sie untertags sehr glücklich und fröhlich wirkt haben wir es damals akzeptiert. gestern übrigens dachte ich es geht wieder los aber ich habe sie nicht berührt nur leise gesummt und sie schlief wieder ein. vielleicht kommt es nach sehr stressigen tagen wieder, aber ich hoffe natürlich nicht.
Mittlerweile beim EEG gewesen. War alles unauffällig. Der Kinderarzt meinte evtl nachtschreck, war sich aber nicht sicher ob dieser jede Nacht über einen längeren Zeitraum kommen kann. Mittlerweile haben wir auch das Problem, dass er gar nicht mehr einschlafen will. Vor 20:30 schläft er nicht ein. Dann ist er aber so platt, dass er von jetzt auf gleich einschläft. Er will auch immer mit zu uns ins Bett. Dort macht er nur Quatsch. Es ist so anstrengend abends und nachts mit ihm. Wir laufen tagsüber schon rum wie Zombies weil wir kaum Schlaf kriegen.