Ich habe mich bisher mit dem Thema noch nicht wirklich auseinander gesetzt, da unser Kleiner eigentlich erst ab 3 in den Kindergarten gehen soll und es bei uns im Dorf massig freie Plätze für Ü3 gibt.
Bis dahin sollte mein Mann den Kleinen betreuen.
Nun hat sich aber bei ihm eine einzigartige Weiterbildungschance ergeben. Die möchte ich ihm nicht verwehren.
Er wäre somit kommendes Jahr die gesamten Sommermonate weg.
Ich hab 6 Wochen Urlaub, die würde ich so legen, dass wir ihn vor Ort mehrmals für je ein, zwei oder drei Wochen besuchen 😊
Nun brauche ich aber für die restliche Zeit eine Kinderbetreuung während ich arbeite 🫣 mindestens 3 Tage die Woche, eher 4.
Die Omas stehen theoretisch zur Verfügung.
Die eine ist recht chaotisch, der Kleine bleibt auch ungern mit ihr allein, aber sie könnte ihn hin und wieder einzelne Tage bei uns zuhause betreuen, sodass ich mehr oder weniger ungestört arbeiten kann.
Die andere Oma liebt er über alles, sie ist eine seiner Hauptbezugspersonen (auch wenn ich bei ihrem Erziehungsstil öfter mal schreiend davonlaufen könnte 🤪😅). Nun ist sie aber krebskrank und in Behandlung. Sie würde die Betreuung des Kleinen unglaublich gerne übernehmen und ich würde ihn ihr auch gerne "überlassen" - aber ich habe Sorge, ob sie dann, nächstes Jahr, wenn ich sie brauche, gerade körperlich überhaupt dazu in der Lage ist 🫣 wir hoffen natürlich, dass bis nächstes Jahr alles geheilt ist... Aber hoffen und zuverlässige Kinderbetreuung widerspricht sich einfach 🫣
Welche Möglichkeiten hat man denn in so einem Fall?
Einen Kita-Platz für U2 werde ich sicher nicht bekommen, brauche ich ja aber eigentlich auch nicht wirklich, es ist ja nur zeitlich begrenzt. Tagesmütter gibt es hier kaum welche, und ob die wohl einfach vorübergehend jemanden mit aufnehmen...? Babysitter... Was kostet der Spaß und wo findet man da seriöse? Online einfach irgendwen buchen scheidet eigentlich aus 🫣 ich möchte den Kleinen schon in kompetenten, liebevollen Händen wissen.
Übersehe ich andere Lösungen?
Sollte ich mich da schon jetzt drum kümmern oder erst, wenn Oma tatsächlich ausfallen sollte? Hoffentlich ist sie fit und ich mache mir völlig umsonst Gedanken 😊
Der Kleine wird dann 18 - 22 Monate alt sein. Weitere Elternzeit für mich ist ausgeschlossen - ich bin Haupt- bzw. Fast Alleinverdienerin... Geld ist leider auch recht begrenzt - meine aktuelle Teilzeit finanzieren wir bereits aus Ersparnissen, die sich bereits dem Ende zu neigen 🫠
Vorübergehende Kinderbetreuung finden
Mir fällt sonst nur ein aupair Mädchen ein, was aber recht viel Aufwand ist und nicht so leicht abzusagen, wenn die Oma fit ist.
Bei der finanziellen Lage auch sicher nicht möglich
Kommt drauf an.. Bei uns wäre es eher eine Platz frage 😅
Babysitter wollen hier, wenn nicht die nachbarstochter, so 17 Euro. Wenn ich das auf eine teilzeitbeschäftigung hochrechne, dann kann das aupair auch finanziell möglich sein.
Wir bezahlen hier auch über 600 Euro für die Kita.
Wie lang ist der Zeitraum denn genau? Bist du auf bestimmte Zeiten angewiesen, oder ist deine Arbeitszeit flexibel?
Wenn das Geld da wäre, ließe sich vielleicht ein/e StudentIn oder so als Babysitter finden. Insbesondere in den Semesterferien haben die ja Zeit.
Ansonsten würde ich mich umschauen, ob es im Freundeskreis jemanden in Elternzeit gibt, für den dein Mann vielleicht ab sofort regelmäßig einmal die Woche das Kind betreuen könnte und dafür übernimmt der befreundete Elternteil dann im Sommer für ein paar Wochen euer Kind.
Oder eben eine Mischung aus Omas, Babysitter und Freundeskreis. Das ist wahrscheinlich am ehesten machbar, aber natürlich für das Kind am anstrengendsten.
Voraussichtlich Mai bis August, vielleicht sogar zusätzlich September. Ich selbst kann 6 Wochen mit Urlaub abdecken. Es fehlen also 10-12 Wochen à drei bis vier Tage...
Ich arbeite zu 99% im Home Office, aktuell drei Tage die Woche. Wegen der Finanzen muss ich wohl alsbald rauf auf vier Tage... Ich weiß nicht, ob die Firma so begeistert ist, wenn ich dann doch wieder runter muss auf drei, das wäre ja ein ziemliches hin und her 🫣
Ich sollte theoretisch Pi mal Daumen 8 bis 17 Uhr erreichbar sein. Aber es juckt de facto niemanden, wenn ich länger Pause mache oder doch etwas früher weg muss. Meine direkten Kollegen haben alle kleine Kinder, der eine verpasst regelmäßig das morgendliche Standup, weil er die Tochter noch weg bringt, der andere muss täglich um 15 Uhr den sohn abholen und lässt es sich nicht nehmen, auf dem Heimweg noch beim Spielplatz anzuhalten 😅 meistens "sehen" wir uns alle so ab 21 Uhr wieder, wenn alle die Stunden nacharbeiten, die tagsüber verloren gegangen sind 🙃
Also alles ziemlich entspannt, flexibler gehts kaum, aber ich brauch eben doch meine 24 bzw. 32 Stunden pro Woche, die ich zuverlässig konzentriert am Rechner sitzen kann...
Studenten sind ein guter Hinweis 👍👍👍 da ließe sich ja vielleicht sogar jemand spontan finden, wenn es dann tatsächlich klemmt. Und vielleicht sogar Betreuung bei mir zuhause, dann hätte ich auch ein Auge drauf 😏 Es gibt ne Hochschule in der nächsten Stadt, vielleicht wohnt sogar der eine oder andere Student hier im Dorf 🤔😊
Am liebsten wäre mir natürlich die Oma mit fürchterlicher Erziehung 😂 sie freut sich auch schon riesig auf die Zeit. An den Papatagen ist sie meistens schon jetzt eh auch da und übernimmt auch öfter mal, wenn Papa Termine oder so hat, den Wechsel zwischen Papa und ihr kennt der Kleine daher schon ganz gut. Ich hoffe auch sehr, dass das einfach klappt. Aber angesichts ihrer Gesundheit, will ich einfach nen Plan B im Kopf haben 😅
Hallo,
Wie geht es nach der Fortbildung deines Mannes weiter bei ihm? Steigt er direkt in einen Job ein? Wer würde die Kinderbetreuung dann übernehmen?
Ich würde nicht eine vorübergehende Lösung suchen und auch nicht ein Modell a la 2x passt Tante Trude auf, 1x Oma ind 1x die Nachbarin. Das ist ein unzuverlässiges System und auch sehr unruhig und damit in meinen Augen nicht so ideal für das Kind.
Überleg es dir mit dem festen Betreuungsplatz. So aussichtslos ist es vielleicht mit einem Platz nicht und ihr seid freier und flexibler. Frag bri deiner Stadtverwaltung oder Gemeinde nach.
Viele Grüße
lilavogel
Es ist lediglich ein Sommerjob. Ich will nicht in Details gehen, aber ch vergleiche es mal mit Ölbohrinsel. Drei bis vier Monate im Jahr arbeiten, Rest des Jahres frei 😉 leider nicht so gut bezahlt wie Ölbohrinsel, aber dafür der Lebenstraum meines Mannes, der sich da grade erfüllt 😊
Kita-Platz ist hier definitiv aussichtslos. Die Wartelisten sind unendlich lang, da hätte ich mich tatsächlich schon vor Geburt melden müssen 🤷
Es ist auch eigentlich gar nicht unser Ziel, den Kleinen dauerhaft abzugeben 🙃 Ziel war immer, nach klassischem westdeutschen Modell mit drei Jahren einzusteigen. Wir möchten den Kleinen eigentlich noch gar nicht hergeben 🫣 ich tu mir deshalb grade auch ehrlich gesagt ziemlich schwer mit dem Gedanken und möchte deshalb auch nicht mehr fremdbetreuung als zwingend notwendig 🫣
Ach so, dann habe ich es falsch gelesen. Ich habe es nicht als bezahlten Job verstanden.
Wenn er in der Zeit verdient und jetzt nicht, dann tauscht doch die Rollen und lass dich im Sommer während der Zeit freistellen bzw. nimm teilweise Urlaub und lass dich freistellen.
Oder - falls möglich - du klotzt jetzt ran und baust Stunden auf, die du dann im Sommer abfeiern kannst.
Habe ich das richtig verstanden, dass der Papa in der Zeit gar nicht zu Hause ist? Du bist also nach der Arbeit 100% für euer Kind verantwortlich.
Jedes Kind ist anders, wenn ich an meinen 18 Monate alten zurück denke...nachts plötzlich nicht mehr schlafen wollen, rennen ohne Sinn für Gefahr, langsam beginnende Trotzphase. Eine Freundin meinte zu mir, dass sie Jahr 2 anstrengender fand als das erste Babyjahr. Und im Falle meines Kindes muss ich zustimmen. Ich habe damals auch 32h sehr flexibel gearbeitet. Allerdings hatte ich eine Kitabetreuung von 4-6h am Tag. Das schlaucht ganz schön und ging nur, weil mein Mann und ich uns regelmäßig Pausen verschaffen konnten. Mit der Oma haben wir ihn zu der Zeit nicht mehr alleine raus gelassen, denn die kam ihm nicht mehr hinterher.
Die Omas würde ich als Unterstützung nach der Arbeit oder am Wochenende planen, damit du mal Pause hast oder schlafen kannst. Für deine Arbeitszeiten bräuchtest du eine Tagesmutter. Vielleicht auch eine Erzieherin oder fitte Leihoma, die bei dir zu Hause betreuet. Es gibt auch Agenturen, die einem Personal vermitteln. Wenn es der Lebenstraum deines Mannes ist, dann würde ich notfalls einen Kredit aufnehmen und die Betreuung bezahlen. Es handelt sich ja um einen sehr begrenzten Zeitraum. Kannst du jetzt schon etwas mehr arbeiten, um etwas anzusparen?
Ich hoffe der Oma geht es bis dahin besser. Aber so ein 18 Monate altes Kleinkind kann auch fitte Leute an ihre Grenzen bringen.
Zügig um eine Kita oder TM bemühen