Hallo liebes Forum! Meine Tochter wurde vor 2 Wochen 1 Jahr alt. Nur manchmal hab ich das Gefühl, dass sie sich langweilt. Gestern zb war so ein Tag, da war sie generell schlecht gelaunt, hat gequengelt, geweint, und ich wusste nicht warum. Kann sowas auch am Wetter liegen oder können Kinder auch mal schlecht gelaunt sein? Oder ist es, weil ihr vielleicht wirklich langweilig ist? Ich muss auch ehrlich zugeben, dass ich sehr oft nicht weiß, was ich mit ihr machen soll. Außerdem bin ich generell nicht so der Typ, der bespaßt und viel redet. Hab schon ein schlechtes Gewissen 😟
Kleinkind beschäftigen
Natürlich kann das Kind schlecht gelaunt sein Ob das nun einfach so ist, oder an Wetterumschwung, Kopfschmerzen, Zähne oder weil gerade ein Pups drückt, liegt, können die Kleinen uns ja nicht erklären.
Hier ist Alltag und Haushalt pures Entertainment, da muss ich nicht viel extra machen. Am liebsten kochen wir zusammen
Wie sieht das genau bei euch aus, wenn ich fragen darf?
Wir haben zum ersten Geburtstag eine Lernturm bekommen und da wird immer bei allen Aufgaben zu geschaut. Wäsche gemeinsam gemacht, Pflanzen gießen. Hauptsächlich einfach Haushalt und Alltag. Natürlich spielen wir auch 2-3 Stunden am Tag aber die meiste Unterhaltung kommt von alleine.
Wie war denn euer Tagesablauf gestern? Klar können sich auch Kleinkinder langweilen. Meine Kinder brauchen jeden Tag entweder spielen mit anderen Kindern oder einen interessanten Ausflug, sonst bekommen sie Lagerkoller.
Hallo 🙋🏼♀️
Hast du Krabbelgruppen oder Kinderturnen in deiner Nähe? Oder Babyschwimmkurse? Mir hat das damals super geholfen 2-3 mal die Woche sowas zu machen. Mir ist nämlich selbst die Decke auf den Kopf gefallen 😄 warum sollte es Kindern nicht genauso gehen? 😃🤷♀️
Brauchst kein schlechtes Gewissen zu haben! Ich bin auch nicht so ne Spiele-Mama 😬 ich gehe raus oder verabrede mich mit anderen Mamas oder fahre zur Oma ☺️
LG
Hallo,
meine war in dem Alter und ist immer noch besser drauf, wenn wir etwas aktiv machen.
Das müssen aber nicht immer tolle Unternehmungen sein, der normale Alltag reicht, sie liebt es mit Einkaufen zu gehen, in den Waschkeller, beim Kochen helfen, sogar saugen und putzen.
Ansonsten gehen wir regelmäßig auf den sehr nahen Spielplatz, in Krabbelgruppen oder einfach nur mal auf die Wiese vors Haus.
So ein kleiner Ortswechsel ist immer gut.
Klar kann man in dem Alter Mal zusammen singen, Bücher anschauen, Ball oder Bauklötzchen spielen, aber man muss kein Alleinunterhalter sein.
Langeweile muss man auch aushalten können, zumindest etwas später dann, dann lernen sie, sich selbst eine Beschäftigung zu suchen und kreativ zu sein.
Reden und erklären im Alltag ist schon wichtig, aber ein schlechtes Gewissen musst du nicht haben.
Wie gesagt, meine ist erst vor kurzem 1 Jahr geworden. Staubsaugen zb geht da leider ganz und gar nicht, wenn ich mit ihr alleine bin...
Klar rede ich auch mit ihr, aber halt nicht so viel. Bin nicht der große Redner, deshalb eher schwer für mich... Ich hoffe es wird besser, wenn sie selbst auch schon reden kann 🤷♀️
Wieso kannst du mit ihr nicht staubsaugen?
Mein Sohn liebt das und mochte das auch mit 12 Monaten super gerne. Da konnte er noch gar nicht richtig krabbeln, sondern ist immer hinterher gerobbt. Inzwischen ist er 2,5 Jahre und liebt vor allem das Geräusch 😁 Wenn der Staubsauger läuft, dann sucht er sich immer eine Beschäftigung und redet vor sich hin (in seiner eigenen Sprache)
Ich glaube, Kinder können sich langweilen und wahrscheinlich ist es eben immer vom Kind abhängig.
Meiner ist die Sorte Aktion, wir Eltern leider mal so gar nicht. 🫠 Wir sagen uns, je weniger um uns herum sind, desto besser. Mini, je mehr Kinder ich sehe, desto besser. 😅
Er geht somit seit dem 11 Monat (ist jetzt 13) in die Kita und liebt es einfach. Wenn wir ihn abholen (er ist von morgens bis nachmittags da) ist er immer noch nicht ko und will noch weiter bespaßt werden.😅 Die können ihm einfach so viel geben, was ich oder eben wir einfach irgendwann nicht mehr leisten konnten. Und wir waren jede Woche unterwegs, egal ob Babyschwimmen, Krabbelgruppen, "Spiel"-treffen, Musikschule und was weiß ich nicht alles.
Er steht auch nicht in einem Lernturm und würde mir beim kochen zu schauen oder helfen, das wäre für ihn viel zu öde oder bei der Wäsche zu schauen, langweilig. 😂
Also ich würde sagen, ja, es gibt Kinder, die sich langweilen können und einfach einen anderen Input benötigen.
Und was macht er dann, wenn er nicht in einem Lernturm stehen will? Wie beschäftigt ihr ihn zb?
Ich hab halt schon irgendwie das Gefühl, dass meine Tochter in so einem Lernturm stehen will. Denn sie schaut immer, was ich so in der Küche mache. Nur von unten sieht sie eben nichts...
Er rennt zwischen der Küche und der Stube hin und her. Dann räumt er die Küchenschubladen aus und rennt dann bspw. mit der Pfanne in der Hand hin und her oder nimmt sich eine Schüssel und läuft los. 😅
Wir haben aber auch keinen Lernturm und würden auch keinen kaufen. Zum einen, weil er da wie gesagt, eh nicht stehen würde und zum anderen sehe ich den Sinn nicht. Wenn er bspw. doch einmal oben stehen möchte, kommt er auf den Stuhl oder Hocker. Dabei lernt er dann meiner Meinung nach tatsächlich etwas, Gleichgewicht, Höhe, Aufstieg.
Ja. Kinder können schlechte Laune und auch Langeweile haben. Und ich erinnere mich noch sehr gut, dass die Wochen um den ersten Geburtstag herum bei allen drei Kindern auch insgesamt etwas anstrengend waren und da viel genörgelt wurde. Was eigentlich immer geholfen hat, war raus gehen. Spazieren, Spielplatz, Tiere gucken, einfach ein Ortswechsel. Unserer großen Tochter war zu Hause ständig langweilig, das fing an als sie 9 Monate war. Zu Hause gab es nur Gemecker, sobald wir draußen waren, war die Stimmung super. Also sind wir raus und raus und raus gegangen.
Wenn dir die Interaktion mit deinem Kind etwas schwer fällt, würde ich - neben der Anschaffung eines Lernturms - nochmal überlegen, was dir Spaß macht und wie man das mit dem Kind verbinden kann. Zum Beispiel Sport zu Hause, da gibt es extra Videos, wie man Kinder einbinden kann, backen, kochen, Puzzlen, malen, lesen, etwas bauen... Es muss ja nicht immer das 'klassische' Spielen sein. Und ja, die Interaktion wird einfacher, wenn sie sich selbst nochmal anders ausdrücken können und man merkt, dass sie einen auch anders verstehen. Aber das kommt bald.
Ich gehe viel mit ihr raus. Allein schon deswegen, weil mir da selbst sonst die Decke am Kopf fallen würde, vor allem mit Kind.
Und was das Puzzle bauen betrifft, ich hatte sogar ein Angefangenes, das ich aber weggeräumt habe, als unsere Tochter zur Welt gekommen ist. Da ich fest der Meinung war, jetzt habe ich dafür ja keine Zeit mehr. Genauso wie fürs Backen zb, was ich auch immer recht gerne gemacht habe. Wie sollte ich da meine Tochter miteinbeziehen? Das ist doch sehr schwierig, wenn überhaupt machbar?
Ich war und bin immer ein ruhigerer Typ von Mensch, der halt "leider" nicht so viel redet. Natürlich schau ich, dass ich mit ihr rede, aber es ist nicht so einfach für mich...
Vielleicht wäre dann die Anschaffung eines Lernturms für euch wirklich nicht verkehrt. So kannst du wieder backen und die Kleine schaut dir zu oder "hilft" dir. Gibst ihr einen Rührstab oder Holzlöffel und dann kann sie damit spielen, sofern sie das mag. Unserer schwenkt die Sachen fröhlich hin und her, schlabbert alles an, haut damit irgendwo drauf und freut sich, dass dann auf einmal ein Geräusch kommt. 😅
Ich bin auch nicht die große Erzählerin und vorlesen findet Mini bisher auch so semi, weil er einfach jedes Buch haben und anbeißen möchte. Ich habe dann irgendwann angefangen Hörbücher zu hören. Keine Frage, das ersetzt nicht die direkte Kommunikation, aber immer noch besser als nichts.
Ganz ehrlich? Mir geht's ähnlich, ich bin nicht so die Spiele/bespaße Mama, ich bin eher lesen, basteln, ruhige Sachen und das macht er alles noch nicht
Was ich immer nicht verstehe ist, wie so viele die kleinen in dem Alter schon in den Haushalt einbinden können ... Klappt bei uns gar nicht und das Frage ich mich immer was ich falsch mache ... Spülmaschine räumt er aus und ich muss aufpassen, dass das Geschirr heim bleibt oder er räumt alles rein was nicht rein soll und ich brauche ewig um die zu füllen. Klar Versuche ich ihn einzubinden, aber das hat für mich absolut nichts mit Haushalt zu tun, weil ich dann nichts schaffe ... Stundenlang Wäsche hin und her räumen weil er Spaß dran hat ist toll, aber das ist spielen mit Wäsche und nicht Haushalt, allein morgens das Bett machen... Er hilft klar, aber das sieht dann so aus, dass die aufgeschüttelten Kissen nochmal aufgeschüttelt werden und dann vom Bett fliegen und die Decken dienen dazu erstmal 3 Stunden am Stück (Kind hat ja Ausdauer) sich darunter zu verstecken und mit einem freudigen bahhh wieder rauszukommen, Mama und oder Papa müssen natürlich mit drunter und alle Plüschis ... Letztendlich mache ich das Bett schnell heimlich, denn sobald er das Kissen schütteln hört ist er da 🤣 oder erst zum Mittagsschlaf
So geht das nur, bei allem im Haushalt ... Aber mein kleiner klebt auch immer noch wie eine Klette an mir, er kann und will sich absolut nicht alleine beschäftigen, da schafft er keine 5 Minuten und sei es, ich sitze nur im Zimmer daneben (darf dann auch nichts anderes dabei machen)
Ich schätze aber Mal, Langeweile ist nicht so dass richtige Wort, da die kleinen ja immer was finden, was ihre Aufmerksamkeit erregt, ich denke eher, diese schlechten Tage kommen durch Wehwehchen, die sie ja gut und gerne ständig haben. Zumindest bei uns erinnern die Gemütsschwankungen sehr an manische Episoden ... Von Himmel hoch jauchzend bis zutode betrübt und die Bude zusammenschreien, weil das Plüschtier nicht von mir angefasst werden sollte, innerhalb von zwei Sekunden ... Gut, ich kenne es nicht anders, daher ist es für mich normal und es gibt permanent Gründe, zahnen, Vollmond, allgemein schlecht geschlafen, müde, Hunger, pipi, kalt, kuscheln, haben wollen und nicht dürfen, und und und ... Wichtig ist glaube ich, überhaupt da zu sein und weniger das bespaßen
Ach und ich hatte Mal gelesen dass "Langeweile" wichtig ist, da das die Entwicklung der Fantasie fördert