Liebe Mamis
Wir sind etwas ratlos und frustriert. Zähneputzen klappt bei unserer 18 M alten Tochter absolut nicht.
Wir probieren alles: singen, gegenseitig putzen, Quatsch machen, Musik abspielen. Uns bleibt (bisher) nichts anderes übrig, als sie festzuhalten und dann zu putzen. Unsere Tochter schreit dann(verständlicherweise) wie verrückt und es fließen immer Tränen. Es bricht mir immer das Herz. Aber nicht Putzen hat ja auch keine Lösung. Im Auto wird sich ja auch angeschnallt, obwohl sie das manchmal auch nicht so toll findet.
Habt ihr Tipps wie es besser ist, ihr die Zähne zu putzen?
Denkt ihr, dass sie oder unsere Beziehung zu ihr nachhaltig einen "Schaden" vom Zähneputzen (gegen ihren Willen) haben wird? Man spricht ja immer vom Urvertrauen usw. und wir putzen ihr die Zähne bzw halten sie gegen ihren Willen fest 😕
Festhalten zum Zähneputzen?
Handy schauen 😊 ich Knie am Boden meine Tochter liegt am Rücken mit den Kopf auf meinem Schoß. Sie hält das Handy selbst in der Hand und schaut auf Youtube Tiergeräusche 😊 Funktioniert so ohne Probleme
Wie alt ist deine Tochter?
Ich habe auch schon ein paar Mal das Handy gezeigt und ein gaaaanz langsames Video von einem Kinderlied gezeigt. Sie war sehr fasziniert und hat den Mund ewig aufgemacht 😂
Mein Mann ist aber sehr gegen Bildschirme aller Art unter 3j. Wir sind uns eigentlich immer einig bzgl der Erziehung, aber hier bin ich selbst unsicher.
Lieber Kind festhalten und Zähne putzen unter Getobe und Geschrei 2x täglich oder 2x täglich kurz Hand mit einem Film zeigen?!
Ich habe es immer ähnlich gesehen wie dein Mann und dann sah ich eine Doku aus Großbritannien, wo Forscher beobachtet haben, dass Kids die Kontakt mit Handys hatten in ihrer Feinmotorik deutlich besser waren als Gleichaltrige. Die Kids (ich meine 2 Jährige waren das) mit Handys konnten deutlich höhere Bauklötzentürme bauen als die Kids ohne. Fand ich interessant und hat mich tatsächlich umdenken lassen. Das Handy oder der TV ist ja nicht per se Teufelswerkzeug, sondern hat wohl auch Vorteile bzw ist inzwischen auch Normalität im Leben. Die Dosis macht eben nur das Gift und da sollte man als Elternteil ein Auge drauf haben.
Hi,
Ja, Zähne putzen ist keine Verhandlungssache, das ist leider so. Bei uns war der Gamechanger eine zweite Zahnbürste. Die bekommt mein Kleiner in die Hand und kann 'mitputzen'. Natürlich gibt es auch Abende, da wird geschrien, da kann ich meistens besonders gut putzen, weil der Mund so schön offen ist... Oder Vor dem Spiegel putzen oder erst die eigenen Zähne putzen und dann fragen, ob sie auch will.
Versucht etwas zu finden, wo sie bei 80% einverstanden ist und bei den restlichen 19% putzt man halt schnell und bestimmt und gut ist. In 1% der Fälle lass ich es auch gut sein und verschiebe es auf später.
VG, Shannyo
Das mit der 2. Zahnbürste haben wir auch schon probiert. Hilft leider nichts. Es ist wirklich frustrierend.
Aber wie du schon schreibst; es ist leider keine Verhandlungssache. Dennoch bin ich etwas "besorgt" ob das längerfristig so gut ist, sie immer gegen ihren Willen festzuhalten
Ich lese ganz interessiert mit. Mein Jüngster (20 Monate) schreit alles zusammen. Er darf gern "vorputzen". Aber sobald ich putzen möchte, ist es vorbei. Es wird gebrüllt und mit ganzem Körpereinsatz gekämpft. Es bricht einem das Herz. Bisher ist Youtube, toniebox und was er sonst liebt, gescheitert. Aber vielleicht kann ich auch einem oder mehrere Tipps/ Ideen ausprobieren. LG
habt ihr es schon andersrum probiert? also erst ihr putzen, dann er? das hat bei uns tatsächlich geklappt. Alles andere auch nicht. Vielleicht hilft es bei euch auch.
Danke für den Tip. Werde es morgen mal ausprobieren. Glg
Ich habe nie unter Gewalt Zähne geputzt, das war es mir definitiv nicht wert. Ich wollte von Anfang an, dass Zähne putzen nichts Angstbehaftetes wird. Da habe ich lieber mal 1 oder 2 Tage Fünfe gerade sein lassen und mir gesagt: dann eben heute nicht. 🤷♀️
Bei uns klappte es immer mal mit anderen Dingen: dabei Video gucken, vorm Spiel putzen, Musik hören, Mama/Papa putzt zeitgleich auch die Zähne, erst werden den Kuscheltieren/ Autos die Zähne geputzt dann dem Kind, manchmal half auch einfach nur in Ruhe lassen und 1h später nochmal fragen,... Außerdem gebe ich meinem Kleinen immer die Zahnbürste als erstes in die Hand. Anfangs hat er nur etwas darauf rum gekaut. Wenn er gar nicht putzen wollte, dann hat er eben zumindest das gemacht. 😁 Jetzt mit 2 Jahren klappt es schon immer besser mit seinen Putzbewegungen. 🙂
Hallo,
Einen richtigen Tipp habe ich leider auch nicht. Mein Sohn (22 Monate) konnte Zähne putzen auch noch nie leiden. Wenn er selbst putzt ist es ok, aber sobald ich oder mein Mann dran wollen, gibts Geschrei. Bzw jetzt nicht mehr immer, so 50:50 mittlerweile.
Anfangs ging es auch nur mit festhalten und Riesen Gebrüll, aber es wurde trotzdem konsequent gemacht, weil nicht Zähne putzen einfach keine Option ist.
Ich bleibe dabei immer ruhig und gehe aufs Theater nicht ein. Mittlerweile hört er nach ein paar Sekunden tatsächlich auf und lässt sich die Zähne von mir putzen. Ich erzähle ihm dabei immer was seine Lieblingsmenschen wohl gerade tun (Oma, Opa, Tante, Papa, Hund, Cousine) und er hört immer ganz gespannt zu. Oder ich erzähle ihm beim Zähne putzen was wir gleich so als nächstes machen.
Klappt erstaunlicherweise gut, aber erst seitdem ich sein Gebrüll wirklich 0,0 mehr kommentiere sondern einfach schweige und weiter mache.
Habe in vielen Situationen schon gemerkt, dass wenn ich gestresst und genervt bin, es sich mit meinem Sohn immer hoch schaukelt. Wenn ich ganz ruhig und gelassen bleibe, klappt eigentlich alles immer echt gut.
Ich erkläre ihm auch bei allem warum das jetzt sein muss, immer und immer wieder und er plappert es jetzt auch nach, er versteht also schon ziemlich gut was ich ihm erkläre.
Hallo, war das schon immer so?
Bei uns kam das erst um den 2. Geburtstag von einem Tag auf den anderen.
Wir haben viel darüber geredet. Warum man Zähneputzen muss, gemeinsam Bücher gelesen, immer angekündigt, was jetzt nacheinander im Morgen-/Abendprogramm dran kommt und immer haargenau die Reihenfolge beachtet. Wenn das Kind geschrien hat, Zahnbürste aus dem Mund genommen und gefragt ob es wo weh tut etc. Kind 2 meint, es kitzelt, wenn die Bürste fransig wird... Wir haben immer erklärt warum wir vorputzen müssen.
Wir haben, wenn alles nichts geholfen hat, erzählt was mit den Zähnen passiert, wenn der Zahnbelag nicht überall weg geputzt ist und auch, dass es zu Zahnschmerzen führt, man dann kein Eis z.B. mehr essen kann, weil die Kälte weh tut. Da weiß ich natürlich nicht, ob ihr nicht Zuckerfrei lebt. Da kann man aber auch Eis selber machen...
Wenn das Kind Kekse essen darf und danach aktiv fragt, würde ich erwähnen, dass es aber auch am Abend oder Morgen (je nachdem wann das ist), die Zähne von euch Putzen lassen muss.
Wer Süßes mag oder auch nur Brot oder Nudeln, der muss Zähne putzen. Alternativ gibt es Salat ohne Soße oder geeignetes Gemüse (Erbsen und Mais gehen ja auch nicht).
Klingt irgendwie fies, wenn ich das so schreibe, aber das ist die Wahrheit. Darum müssen wir die Zähne ja auch putzen.
Wenn das bei euch schon lange so läuft mit dem Schreien, wird es sehr schwierig.
Wichtig am Abend war bei uns, dass das Kind nicht schon zu müde ist. Da haben wir mit Zähneputzen angefangen, dann umziehen und dann Lesen.
Dem Kind muss einfach klar werden, dass ihr das für das Kind tut, für seine Gesundheit und nicht weil ihr das so wollt.
Viel Erfolg!
Uns hatte anfangs eine Elektrische geholfen. Ne ganz einfache ich glaube vom DM.
Ich glaube aber nicht, das festhalten irgendwas schaden könnte.
Ich weiß das meine Mama mich oder auch Bruder festhalten musste beim Zähne putzen und wir haben keinen Schaden davon getragen
Wir haben ein tolles Verhältnis. Und auch keine Angst vorm Zähne putzen oder Zahnarzt.
Lg
Ich bin vom Fach und habe trotzdem nicht den ultimativen Tipp 😆. Mein Sohn wird bald 2 und wir hatten alles schon: Zähneputzen ohne Geschrei, mit Geschrei, mit Videos gucken, mit Singen mit Weinen, mit Wehren… es gibt also immer mal wieder Phasen wo es super klappt und eben wie jetzt aktuell- er möchte einfach nicht. Es gibt aber da absolut nichts zu diskutieren. Lieber festhalten, als Karies zu riskieren. Seit er spricht und alles versteht erkläre ich ihm immer wieder, dass wir Zähne putzen und wieso. Zähne werden geputzt. Punkt. Entweder legt er sich hin - er entscheidet wo wir Zähne putzen und welches Kuscheltier im Anschluss die Zähne geputzt bekommt- oder ich halte ihn fest. Mal klappt es, mal nicht. So sind Kleinkinder nunmal.
Hallo Maggalie,
ich muss dir antworten:
Wir haben im ersten und zweiten Lebensjahr sehr auf die Ernährung geachtet. Heißt, wir haben auch Mal tagelang nicht die Zähne geputzt, um den Druck zu lösen. Die Zahnbürste lag immer bereit, haben angeboten, oft auch gar nichts gemacht. Es braucht Geduld, irgendwann klappte es. Unser täglicher Trick: Unser Kind sitzt auf dem Schoß, seitlich, sodass sie beide Elternteile sieht. Sich übertrieben erschrecken, was alles im Mund ist. Zum Beispiel, mein Mann hat die Zahnbürste und sieht dann die Zähne, erschrickt sich ganz doll, springt auf, dreht sich, hält die Hände auf den Kopf, spricht mit panischer Stimme und sagt "Ohhh, ich sehe Tomaten....". Meine Tochter lacht sich kaputt. Es funktioniert sehr gut. Wichtig ist, Druck rausnehmen. Es funktioniert ohne Gewalt! ♥️
Alles Gute.
🌲
Vielen Dank für deine Antwort.
Das werden wir ausprobieren.
Wir sind nicht immer zu zweit anwesend. Werden es aber heute Abend gleich Mal probieren.
Ich kriege das auch alleine hin. 😊♥️