Das letzte Kita-Jahr wird zur Pflicht - eine Reaktion vor allem auf fehlende Deutschkenntnisse vieler Erstklässler.
Ich bin fassungslos und sehr enttäuscht, da ich mein Kind nicht in den Kindergarten schicken möchte!
Warum wird das über unsere Köpfe hinweg entschieden?
Was war ihr dazu?
Quelle :https://www.hessenschau.de/politik/neue-koalition-in-hessen-worauf-sich-cdu-und-spd-schon-geeinigt-haben-v3,koalition-cdu-spd-eckpunkte-100.html
Hessen führt Kitapflicht für das letzte Jahr ein
Kitapflicht für das letzte Jahr
Aber das sind doch bisher nur Pläne, oder?!
Ist wohl so gut wie durch 🥲
Quatsch, die sind ja noch in der Koalitionsverhandlung 😅
Wie wollen die denn eine Kitapflicht einführen bei dem immensen Fachkräftemangel? Die Erzieher werden schlecht bezahlt, machen Jobs für drei und jetzt sollen sie auch noch zusätzlich die Kinder aufnehmen, für die keine Betreuung vorgesehen war? 🙈😂
Na das politische Konzept hätte ich gerne mal erklärt 😂
Die Qualität ist denen egal. Dass alle Kinder (auch die Gutsprechenden) zusammenkommen fördert ja genug Sprachkenntnisse in ihren Köpfen.
Hallo,
habe gerade mal kurz nachgesehen. Wurde tatsächlich 2013 schon in den Raum geworfen.
Hier ist ein Artikel von 2019:
https://www.welt.de/politik/deutschland/article199268130/Ifo-Bildungsbarometer-Mehrheit-der-Deutschen-fuer-Kita-Pflicht.html
Ich werde meine Kleine ca mit 2,5 in die Kita geben, bin aber der Meinung, wer das nicht möchte, soll es lassen dürfen.
Weiß jemand, wieviel Prozent aller Kinder mit 5 die Kita besuchen? Sind das nicht sowieso enorm viele? Wozu dann die Pflicht?
Das ist regional sehr unterschiedlich. In meiner Gegend besuchen tatsächlich vor allem die Kinder nicht den Kindergarten, bei denen zuhause primär oder ausschließlich eine andere Sprache als Deutsch gesprochen wird. Das kann die Schule aber nur in einem sehr begrenzten Rahmen auffangen.
Was bin ich froh, dass ich nicht über solches Zeug entscheiden muss 😉
Gerade wird darüber diskutiert, den Rechtsanspruch auf Kita ab 1 abzuschaffen mangels Erzieher, und dann das 🤦
Andererseits verlagert man das Problem sonst in die Grundschulen, und was sollen die Lehrer denn noch alles lösen, was anderswo verbockt wurde...
Wie sies machen ists eh falsch.
Prinzipiell bin ich gegen Pflichten - als Neurodiverse (Autistin) habe ich nie ins Schulsystems gepasst. Mein Mann ebenso wenig. Und wir planen bereits, wie wir unseren Sohn da rausholen können aus der SCHULpflicht, sollte er genauso betroffen sein. (Stichwort Bildungspflicht statt Schulpflicht in anderer Herren Länder).
Andererseits finde ich den Grund für die Kitapflicht mehr als traurig. Kinder, die im Grundschulalter nicht richtig sprechen können, und das nicht aufgrund Behinderungen. Lehrer beklagen heutzutage, dass sie Kinder wickeln sollten und ihnen die Schuhe zubinden. Kinder, die im Grundschulalter nicht wissen, wie man einen Stift hält. Inklusion mit ohne vernünftigem Konzept und ohne das dafür nötige Personal. Dazu die Kinder mit Migrationshintergrund, die noch nie zuvor deutsch gehört haben, aber fröhlich mit in die Klasse gesetzt werden...
Ich verstehe durchaus, dass man da darüber nachdenkt, die Kinder früher angemessener Bildung zuzuführen. Wie will man sonst das immer noch extremere Gefälle zwischen "Helikoptern" und "Assis" abfangen...?! Die einen übertreiben völlig, die anderen vernachlässigen... Dazu noch Inklusion und Integration.
Ich möcht kein Lehrer sein.
Ich bin auch für eine Bildungspflicht ohne Schulpflicht sowie Kindergärtenpflicht.. Der Arzt kann doch (und tut dies auch bei dem Us) den Sprachstand des Kindes feststellen. Betroffene können meinetwegen eine Empfehlung bis Pflicht bekommen. Ich sehe aber nicht ein mein Kind in eine häufig desolate Einrichtung und Aufbewahrungsanstalt mit sehr schlechtem Personalschlüssel zu schicken, wenn ich und mein Mann als Akademiker unserem Kind eine viel bessere Betreuung bieten können und wollen. Sollte dies so bestehen bleiben und sich noch bundesweit durchsetzen, dann wird es für uns Konsequenzen haben. Die Politiker werden immer dreister😐
Ah, Politik-bashing allgemein, darum geht es dir. "Die Politiker werden immer dreister".
Also ich kann das schon nachvollziehen. Auch wenn es für einige bestimmt doof ist und Quatsch ist.
Würde es gut finden, wenn man sich dann davon ausnehmen lassen kann, wenn kein Grund besteht in den Kiga zu müssen.
Bei uns im Kiga hat dieses Jahr mit meinem Sohn noch ein anderes Kind angefangen. Der ist neulich 7!! Jahre alt geworden. Der kommt also nächstes Jahr mit 8 Jahren zu Schule. Er hat kein einziges Wort Deutsch verstanden. 🥺
Mittlerweile versteht er zum Glück schon einiges.
Aber es wird nächstes Jahr bestimmt trotzdem schwer, dass er erst mit 8 eingeschult wird.
😳
War das Kind denn vorher auch schon in Deutschland? Oder ist es neu dazugekommen?
Wenn das Kind bis dahin schon in Deutschland war... Armes Kind 😕 dass es den Eltern auch so völlig schnurzpiepe sein kann, ob ihr Kind jemals ne Chance hat... Armes Kind, wirklich.
Allerdings kommen ja eben auch neue Kinder hinzu... Da braucht es ein Konzept. Und ob "verpflichtendes Kitajahr" da als Konzept ausreicht...? 🤷
Ja, die waren vorher schon länger in Deutschland. Die halten sich halt mit "ihresgleichen" auf.
Also ich meine das gar nicht abwertend. Ist halt nur der Grund warum die kein Deutsch sprechen können. Der Papa kann hält auch gar kein Deutsch verstehen. 🥺
Hier in Österreich gibt es das schon länger. Man kann das eigene Kind aber davon befreien lassen, wenn man begründet und erklärt, wie man es zu Hause vielseitig (motorisch, sprachlich, soziale Kontakte,…) fördert. Die Regelung zielt ja darauf ab, die Kinder zu erreichen, deren Eltern das nicht tun. Vielleicht wird das bei euch ja ähnlich geregelt.
Ich hoffe es sehr.
In Österreich ist das letzte Kitajahr verpflichtend und ich finde das gut so
So haben die Kinder alle die Chance vor Schulbeginn auf das gleiche Niveau zu kommen statt erst in der Schule auf Probleme zu stoßen.
Ich finde, dass es nicht in der Verantwortung anderer Eltern liegt, dass schlechtsprechende Kinder auf ein besseres Niveau kommen. Ich kann nicht den Lebensplan einer Familie zerschießen nur damit eine andere weniger Probleme hat.
Hier geht es ja nicht nur um sprachliche sondern um einen geregelten Ablauf zu lernen, soziale Kompetenz, eine andere fremde Person als "Vorgesetze", Regelungen und Struktur, erster Aufgaben als Vorschüler, ect.
Davon kann jedes Kind nur profitieren.
Schwierig,
ich finde es schon sinnvoll, wenn Kinder die Möglichkeit bekommen sozialen Kontakt zu erlernen, bevor sie in ein leistungsorientiertes Umfeld der Schule geschmissen werden.
Ich weiß nicht, wies in Hessen gehandhabt wird, aber bei uns bieten viele Kindergärten im letzten Kindergartenjahr nochmal spezielle Förderungen und Projekte für die zukünftigen Schulkinder an. Als Gruppenarbeit und nicht Individualförderung. Ich finde das im Bezug auf das spätere Schulleben schon sinnvoll, wenn das Kind sowas schon mal mitgemacht hat ohne den direkten Leistungsdruck durch die Schule.
Klar, kann man argumentieren, dass soziale Kontakte ebenso im privaten Umfeld gepflegt werden können. Aber gerade Konfliktsituationen mit Gleichaltrigen (keine Geschwister, die älter oder jünger sind) bewältigen oder das eigene Selbstbewusstsein bei Arbeit in größeren Gruppen finden, das sind Sachen, die ich mir zuhause eher schwer vorstellen kann.
Vielleicht bin ich dazu auch zu sehr gebranntes Kind, da ich in der Grundschule in eine bereits eingeschworene Gruppe geworfen wurde und mir sehr schwer mit der Kontaktsuche getan habe.