Hallo zusammen
Getriggert von meiner Mutter: unser Sohn kann toll reden (6 Wort Sätze mit 2 1/4). Meine Mutter sagt immer dass das daran läge das wir viel vorlesen. Ich bin da nicht so sicher, weil ich will einfach nicht glauben dass die anderen Eltern bei denen es lang dauert "selbst schuld" sind. Das wird der Sache nicht gerecht. Würde ja heißen in den Dingern in denen mein Sohn spät ist sind wir auch selbst schuld.
Deswegen lasst uns Mal eine Umfrage starten und schauen wer Recht hat...
Hier die Fragen :
1. Seit wann Lest ihr vor?
2. Wie viel?
3. Was lest ihr,?
4. Wie alt sind die Kinder,?
5. Können sie gut reden?
Als gutes Beispiel hier meine Antworten:
1. Seitdem er 2 Monate alt ist. Am Anfang war es nur Bilderbücher schauen klar.
2. 0.5h zum ins Bett gehen mittags und abends. + mindestens eine Stunde pro Tag. Er fordert das aber so ein wir zwingen ihn nicht
3. Alles!!! Sogar das Sams ist dabei aber da bitte wenige Seiten. Viele wieso weshalb warum Sachbücher, vereinte Bücher wie grüffelo etc, wimmelbücher, wir haben eine halbe Bücherei...
4. 2 1/4
5. Ja bis zu 6 Wort Sätzen!
Bin gespannt!
Achso wer das doof findet danach zu fragen möge bitte einfach nicht antworten
Vorlesen und sprechen
1. Seit wann Lest ihr vor?
Vorlesen seit dem 2. Monat als Abendritual
2. Wie viel?
Erst abends ein Kapitel z.B. aus der Kleine Wassermann, die Kleine Hexe,…
Das hat sich dann immer mehr gesteigert, je älter er wurde auf tagsüber Bücher gemeinsam ansehen und vorlesen. Mittlerweile schaut er sich die bekannten Bücher selbst an und erzählt sich, was da passiert.
In Summe würde ich sagen 1-2 Stunden insgesamt pro Tag, denn in der Kita wird ja auch gelesen.
3. Was lest ihr,?
Im Moment Pip & Posy, alle möglichen Unkaputtbar Bücher und auch Zeitschriften, die wir Erwachsenen lesen, wenn da ein interessantes Bild dabei ist. :)
4. Wie alt sind die Kinder,?
23 Monate
5. Können sie gut reden?
Ja, sehr gut (mein Mann ist Logopäde, deshalb erlaube ich mir die Einschätzung 😉)
Und deine Mutter hat insoweit schon recht, dass viel sprechen mit deinem Kind seine Sprachförderung begünstigt. Aber es gibt ja auch andere, körperliche Gründe warum ein Kind sprachliche Defizite hat. Wenn dein Kind z.B. schlecht hört, kannst du auch mit 24/7 Vorlesen nichts reißen.
1. Seit wann Lest ihr vor?
Echtes Vorlesen klappt noch nicht gut. Bei uns ist es eher noch ein Bücher anschauen und erzählen. Gemeinsam Bücher angeschaut werden seit er ca. 10 Monate ist.
2. Wie viel?
Zeitweise war es mehrmals täglich, aktuell ist das Interesse dafür gerade kaum da (alle paar Tage mal), denn es werden lieber andere Dinge gespielt.
Zum ins Bett gehen vorzulesen hat bei uns nie wirklich geklappt.
3. Was lest ihr,?
Nix bestimmtes. Kinderbücher halt. Alles eben mit vielen Bildern.
4. Wie alt sind die Kinder,?
2 Jahre
5. Können sie gut reden?
Ich sag mal durchschnittlich bis eher spät dran. Erste Worte kamen mit 17 Monaten, mit 21 Monaten wurden es mehr und es begannen die 2-Wort Sätze. Da sind wir mit 2 Jahren noch.
Hi,
zu 1. von Beginn an aber nicht regelmäßig
Zu 2. Unterschiedlich z.T. nur eine kleine Geschichten bzw. seit sie die Bücher wegrupft nur noch halbe Geschichten, meistens bleibt es bei Bilder anschauen und beschreiben, wir haben uns aufs singen verlegt 😅
Zu 3. Alles, zum Teil auch die Packungsbeilage 😅
Zu 4. 18 Monate
Zu 5. Mama, Papa, Nei (nein), Aua, Au - je nach Geste - auf, auch oder aus, meh (mehr), Ja, da, an, und noch ein paar Einzelfälle sowie undeutliches, wo wir noch rätseln 😅
Laut meiner Mutter konnte ich mit knapp über 2 schon sehr gut und viel reden 🤷🏻♀️
Hat sich scheinbar nicht vererbt, macht aber nichts, sie versteht alles, auch komplexere Sätze und das schon seit Monaten. Sie wird sprechen, wenn sie so weit ist.
LG Ghost mit ❤️ 18 Monate
1. Seit wann Lest ihr vor?
Seit Beginn - zunächst natürlich Bilderbücher bzw. Kontrastbücher und dann wurde gesteigert.
2. Wie viel?
Täglich mehrere Geschichten und Bücher in zwei Sprachen.
3. Was lest ihr?
Bspw.: Märchen, The Lion inside, Felix, the cat with the magic hat, Jahreszeitenbücher: Ostern, Weihnachten und co.. Es werden regelmässig Bücher in der Bibliothek ausgeliehen.
4. Wie alt sind die Kinder,?
2,3/4
5. Können sie gut reden?
Mittlerweile ja, aber dennoch manchmal undeutlich. Ich würde sagen, dass es eine ganz normale Entwicklung war. Aber das Vokabular baut sich ja mit der Zeit auf und natürlich helfen Bücher bei Vokabeln, Grammatik, Rhetorik, Redewendungen, Reimen etc. Es ist also eher ein nachhaltiger als ein Geschwindigkeitsprozess
1. Bei beiden Kindern ab der Geburt
2. Jeden Tag mehrmals und mehrere Bücher. Grade als sie Babys waren, fast den halben Tag.
3. Alles. Wir haben sicher 100 Kinderbücher und leihen noch aus. Anfangs die typischen Babyb0cher, aber auch Märchen und Fabeln. Dann auch oft Wieso, Weshalb, Warum?. Beim Großen auch viele dicke Bücher von Astrid Lindgren usw.
4. 4,5 und 18 Monate
5. Kind 1 ist ein sprachlicher Überflieger. Er begann mit 9 Monaten zu sprechen. Mit 14 Monaten sprach er über 50 Wörter und mit 18 Monaten schon in 2-3-Wort-Sätzen. Er ist auch heute noch sprachlich sehr weit und fit. Alle sind immer total begeistert, auch der Kinderarzt.
Kind 2 ist das glatte Gegenteil. Obwohl wird genauso viel vorlesen und singen, ist sie ein klassischer Late Talker. Sie spricht nur vier Wörter. Da sie aber wirklich alles versteht und sonst sehr, sehr gut entwickelt ist, gehen alle davon aus, dass sie nicht will.
Wir sind daher der Beweis dafür, dass es nicht (nur) an den Eltern liegt.
1. Seit wann Lest ihr vor?
Eigentlich von Geburt an. Spätestens so 3 Monaten..
2. Wie viel?
Kommt auf die Konzentrationsspanne an. Sagen wir ca 1 Kinderbuch pro Tag, manchmal mehr, manchmal gar keins.
3. Was lest ihr?
Wir haben mit den kleinen Kinderbüchern angefangen mit einzelnen Wörtern. Dann Klappbücher oder Wimmelbücher.
4. Wie alt sind die Kinder?
2 Jahre und 3 Monate.
5. Können sie gut reden?
Ja, sie spricht in ganzen Sätzen (deutsch und griechisch, die folgende Liste bezieht sich auch immer auf beide Sprachen)
Zählt bis 10 seit sie zwei ist
Kann alle Farben, die gängigen Obst und Gemüsesorten (auch sowas wie Avocado und Kaki), Tiere
Aber ich persönlich habe viel eher den Eindruck dass die Beschäftigung mit dem Kind viel mehr bringt als das reine vorlesen. Man kann Sprache genau so gut im Spiel oder draußen oder beim Einkaufen vermitteln, beim Kochen, es ist der Alltag der sprachlich begleitet werden muss.
1. Quasi ab Geburt, sie fand die Stimme beruhigend
2. Meistens vor dem Mittagsschlaf, immer vor dem Nachtschlaf, oft mehrfach das gleiche Buch. Zwischendurch auch mal.
3. Diverse Bilderbücher, oft auch Wimmelbücher, reine Vorlesegeschichten zum Zuhören gehen nicht mehr.
4. 2,5
5. Vollständige Sätze, seit sie etwa 2 ist, 2-Wortsätze mit 15 Monaten.
Auf uns würde die These deiner Mutter zutreffen, aber eine kleine Spielfreundin unserer Tochter ist exakt genauso alt, kommt aus dem bücheraffinsten Germanistenhaushalt, den man sich vorstellen kann und spricht kein Wort, versteht aber alles und ist kognitiv nicht eingeschränkt, puzzelt zum Beispiel schon viel komplexer als unsere.
Anderseits kenne ich ein paar Kinder in dem Alter, aus Familien, in denen eher nicht gelesen wird und die vor dem TV geparkt werden, die dann tatsächlich etwas stumpf wirken und deren fehlendes Kommunikationsvermögen sich auch negativ auf das Verhalten auswirkt, die sind sehr körperlich, hauen, schubsen.
Wie so vieles ist es m.E. eine Mischung aus Genetik und Erfahrung.
Klar, Veranlagung ist Veranlagung. Late Talker sind einfach in den meisten Fällen Late Talker.
Aber, man kann sicher den Wortschatz beeinflussen sowie das "korrekte" Sprechen. Wenn man von seinen Eltern nur grammatikalisch falsche Halbsätze hört word man es auch nicht so schnell lernen. Wo soll ein Kind z.B. das Gefühl für Pronomen entwicklet, wenn die Eltern nur "geh ma" sagen anstatt "wir gehen"