Kleinkind Spielzeug teilen, wie reagieren bei anderen Müttern??

Hallo liebe Mamis,

ich bin neu hier und es gibt tatsächlich schon einige Themen zu " Kleinkindern und Teilen". Zu folgender Situation freue ich mich jedoch über Euren Rat.

Mein Kind 2,5J ist eher ein ruhiges aber sehr offenes und soziales Kind. Es teilt unheimlich gerne und von alleine. Was ich toll finde und es dabei unterstütze. Wenn wir andere Mamis mit Kind besucht haben, gab es bisher keine großen Probleme. Auch wenn andere Kinder noch nicht so gerne teilen, hatten die Mamis versucht zu vermitteln, so das beide Kinder wieder glücklich sind. Und ich genauso bei meinem Kind.

Nun haben wir uns ein paar mal mit einem neuen Mutter+ 1Kind Team getroffen.
Das Verhältnis ist noch sehr neu und frisch aber die Kinder im selben Alter und beide eher ruhiger, sie verstehen sich sonst gut. Sie wohnen sehr nah und das macht das ganze so attraktiv, da wir sonst immer mit dem Auto in Nachbarote fahren müssen. Nun ist es so, draußen kommen die Kids super miteinander aus und auch als wir bei ihnen zu Besuch waren, war mein Kind sehr zuvorkommend. Es hatte eigenes Spielzeug mitgebracht und hat es dem anderen angeboten, so haben die Kinder mit allen Spielsachen gespielt. Es gab keine Streitigkeiten, da wenn das andere Kind sein Spielzeug wieder haben wollte, mein Kind es ihm auch zurückgegeben hat. Denn es war ja nicht das Spielzeug von meinem Kind. Auch wenn es das Spielzeug meines Kindes war, hat es das abgegeben. Es gibt nach, weil es das andere Kind nicht traurig machen möchte. Und wenn mein Kind mal das Spielzeug vom anderen Kind nicht abgeben möchte, dann vermitteln ich. Das klappt gut, so sind beide glücklich.

Doch jetzt kamen sie zu uns zu Besuch, das andere Kind hat ein eigenen Rucksack dabei mit dem eigenen Spielzeug. Mein Kind hat sich so über den Besuch gefreut und diesen an der Tür freudig empfangen. Dann erwähnt die Mama das ihr Kind auch eigenes Spielzeug dabei hat. Das bekommt mein Kind mit und möchte am liebsten hineinschauen. Hier vermittelt sie und sagt das darf das Kind entscheiden und es sagt nein, damit ist es für sie erledigt. Mein Kind ist frustriert aber nimmt es hin. es wird vertröstet, das es später vielleicht rausgeholt wird. Nagut kein Problem. Ich habe mit meinem Kind gesprochen und es hat es akzeptiert.

Es geht ins Zimmer, das andere Kind ist sehr zurückhaltend und sitzt nur bei der Mama, mein Kind würde gerne zusammen spielen und bietet die eigenen Spielsachen an, was das Kind annimmt aber sitzen bleibt. Dann spielt mein Kind erst alleine weiter, das andere Kind braucht eben noch etwas Zeit. Alles gut, nach einer Stunde taut das Kind auf und sie spielen. Nun hat das andere Kind ein Spielzeugauto was mein Kind gerne möchte, doch als mein Kind es nehmen will, legt die Mutter ihre Finger drauf und sagt "ihr Kind spielt gerade damit", um Frust zu vermeiden, biete ich meinem Kind ein ähnliches an, das hat es auch angenommen. Dann spielt jeder weiter.

Ich lasse mich auf das andere Kind ein, doch meinem wird von der anderen Seite wenig Beachtung geschenkt. Mein Kind kooperiert in der Zeit während des Besuchs viel und steckt immer wieder zurück. Die andere Mama sagt nie zu ihrem Kind, das es doch das Spielzeug von meinem Kind ist und ob es das mal abgeben möchte, da wir abwechselnd spielen und teilen. Anstelle dessen wird eher erwartet das ihr Kind alles behalten und haben darf und mein Kind abgeben und teilen muss. Nun ist schon eine Zeit vergangen und da fällt meinem Kind wieder ein, dass es noch garnicht gesehen hat, was das andere Kind mitgebracht hat und probiert es erneut. Es nimmt den Rucksack in die Hand, wohingegen da die Mutter den Rucksack schon fast aus den Händen meines Kindes reisen wollte, als würde es mein Kind den Rucksack klauen und wegrennen. Da habe ich sanft eingegriffen, denn mein Kind wollte es nur ihrem Kind gebe. Es hat ihr Kind lieb gefragt, ob es den Rucksack aufmachen möchte und mein Kind reinsehen darf. Das Kind steht jedoch still da mit dem Rucksack in der Hand. Die Mutter sagt du, magst du mal aufmachen und das Kind sagt nein. Das war's.

Mein Kind ist natürlich frustriert, es hat geteilt, alles abgegebenen viel kooperiert und das alles mit seinen Sachen und dann darf er nichtmal schauen. Es versteht nicht warum und ich kann es auch nicht ganz nachvollziehen warum die Mutter da nicht anders vermittelt. Mein Kind hat dann geweint und erst als ich zu meinem Kind gesagt habe das es nicht schön ist aber wir leider nichts machen können, hat das andere Kind selbst erkannt das mein Kind weint und seiner Mutter gesagt das mein Kind weint. In dem Moment hat sie dann zu ihrem Kind gesagt du kannst mal zeigen was du hast dann ist es vielleicht nicht mehr so traurig. Aber ich denke mir, es hätte so nicht kommen müssen. Es hätte vorher schon anders vermittelt werden sollen, das Kind hätte es verstanden und meinem Kind ein Blick in den Rucksack geschenkt, ganz ohne weinen.

Wie seht ihr das? Ich möchte weder die Mutter noch das andere Kind verletzen und mein Kind soll nicht die Freude am teilen verlieren, wie soll ich da jedoch reagieren, wenn mein Kind alles gibt aber andersrum es eher verboten bekommt? Das ist für mein Kind sehr traurig. Oder handle ich nicht ganz richtig, was hätte ich ändern oder besser machen können? Ich möchte nicht das mein Kind sich unterdrücken lässt, weil es gutmütig ist und dann enttäuscht wird. Das andere Kind ist eig. Auch eher so, ich denke eher das die Mutter etwas anders eingehen müsste. ... Ich freue mich über Eure Meinung und Erfahrung in solchen Situationen. Vielen Dank

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Also sorry was ist das denn? :-D
Du hast mit dem Rucksack mit eigenem Spielzeug angefangen als ihr dort das 1. Mal zu Besuch wart und somit ein riesen Thema darum gemacht. Kenne ich so nicht. Ist doch klar, dass die Mutter mit Kind dann beim Besuch bei euch auch mit dem eigenen Rucksack voller Spielzeug ankommt und das Kind dann auch selbst über die eigenen Spielsachen entscheiden darf

Leider muss ich sagen, das sich euer Verhalten das Spiel der Kinder so derart zu kontrollieren, meiner Meinung nach negativ auf die Kinder auswirkt. Ein
typischer Fall von: Mütter unterbinden Freundschaften indem sie sich zu viel einmischen.

Es ist eher üblich, mit dem Spielzeug des Gastgeberkindes zu spielen. Wenn das Gastgeberkind dann dieses wieder zurück haben möchte, erhält es das auch zurück...

Bearbeitet von Inaktiv
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Bei uns ist das total üblich, dass man bei Kleinkindern auch eigenes Spielzeug dabei hat, damit das Teilen beiden leichter fällt. Das entspannt die Situation normalerweise sehr.

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Unsere Tochter ist wie deine, aber ich bin wohl wie die andere Mutter. Meiner Meinung nach greifen Erwachsene bei solchen Konflikten meistens zu schnell ein und bringen dann Erwachsenenlösungen. Ich würde das ganze erst beobachten und erst eingreifen, wenn es eskaliert. Meiner Ansicht nach lernen Kinder nichts, wenn man als Erwachsener proaktiv eingreift, so dass erst gar keine Unzufriedenheit aufkommt.

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Sehe ich auch so. Ist doch nichts dramatisches passiert. Der lange Text zu einer belanglosen Situation zeigt davon, dass hier extremst viel analysiert wird. Kleinkinder sind nicht immer rational.

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Sie messen Objekten auch einen anderen Wert bei. Was für uns belangloses Spielzeug ist, ist für sie halt wertvoll. Bei neuen Freundschaften muss sich auch erst mal einspielen, was erlaubt ist. Unter Erwachsenen läuft "Komm, lass den neuen Nachbarn mal mit deinem Mercedes herumfahren, er hat ja selbst kein Auto" auch nicht.

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Ich sehe das so: das Spielzeug meines Kindes gehört meinem Kind. Es darf teilen muss aber nicht. Wenn das Besucherkind den Rucksack nicht auf macht ist das OK. Wenn dein Kind aber das eigene Auto wieder weil, muss es das abgeben. Da kann man aber ruhig auch mal motivieren kurz zu warten. Sowas wie "Heinz fährt das Auto noch ins Parkhaus und dann kannst du damit spielen" "Heinz gibst das Auto bitte Karl wieder, es gehört ja Karl"
So handhaben wir das und haben das so von der Kita gelernt. Bei Dingen die nicht einen der beiden Kinder gehören zum Beispiel auf dem Spielplatz muss man halt warten bis der andere fertig ist.

Wenn ich merke es passt mal nicht nehme ich die anderen Eltern zur Seite, kläre nach welchen Regeln gespielt wird und dann gilt das so wie vereinbart. Wenn die Regel ist jeder darf fertig spielen egal wie lang das dauert ist das halt so. Das muss man aber vereinbaren. Ihr habt da wohl unterschiedliche Ansätze gehabt. Da hilft nur reden... Kann man auch vor dem Kindern dann lernen sie das zusammen spielen unter Regeln erfolgt und über die müssen sich alle einig sein.

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So machen wir es auch. Wenn wir Besuch bekommen, sage ich unserem Kind auch vorher, es soll wegräumen mit was auf keinen Fall gespielt werden darf und den Rest darf es teilen.
Ich bereite mein Kind vor. Es darf teilen, muss nicht. Ich greife ein, wenn's Streit und Tränen gibt. "Xy spielt noch zu Ende und dann bekommst du es wieder".
Ich erwähne auch im Spiel, dass alle Spielsachen ja da verbleiben und mein Kind keine Sorge haben muss. Ich frage zuvor und sage, ob's okay ist, wenn das Kind, welches uns besucht, mit den Sachen spielen darf.

Den Rucksack mit persönlichen Sachen sehe ich an wie meine persönliche Handtasche. Hat keiner dran zu gehen, wenn ich das nicht möchte. Das Kind sah das genauso. Mein Rucksack. Meine Sachen. Fertig. Dass das zu Konflikten führt, konnte man nicht ahnen.

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Puh…. Dieses mein
Und dein finde ich ja ganz furchtbar . Ich würde die Mutter darum bitten, dass nur noxh ein Spielzeug mitgebracht wird, ebenso gilt das auch für dich.
Hier war es immer so, dass man mit dem gespielt hat, was zu Hause war und nicht seinen eigenen Kram mitbringt . Dann kann man auch alleine spielen, der Reiz ist ja, von anderen das Spielzeug zu bespielen. Das einzige wo die Mütter eingreifen könnten, wenn ein Kind nicht möchte, dass mir dem eigenen Spielzeug gespielt wird, dass man ganz klar erklärt, dass das aber so ist, wenn man Besuch hat. Das man teilt und zusammen spielt.
Die Konsequenz wäre, dass man eben keinen Besuch mehr haben kann.
Es geht ja nicht darum dass es ein Lieblings Spielzeug gibt sas man nicht teilen möchte , das ist ja okay, aver jedes Kind hat genug Kram , da ist ein Rucksack voller eigenem Spielzeug eher kontraproduktiv.
Vermurlyiz hat das Kind auch nur seinen Kram mitgebracht, weil ihr damit angefangen habt und damit eine Situation geschaffen, die für Kinder ganz schwer auszuhalten ist. Einfacher wäre: ab ins Zimmer, spielt mit allem, die Mamas können ja dabei mitspielen und Kaffee trinken

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Naja, erstens: Warum nehmt Ihr einen Rucksack mit Spielzeug mit, wenn Ihr ein anderes Kind besucht. Damit wird dieser Mein-Dein-Gedanke doch nur noch verstärkt? Wenn wir uns verabreden, wird bei uns mit UNSEREM Spielzeug gespielt, bei Freunden eben mit deren Spielzeug. So "muss" jeder mal teilen, jeder mal eigenes abgeben, jeder auch mal zurückstecken. Also damit würde ich aufhören. Denn eigenes Spielzeug heißt eben erstmal, dass man selbst drüber bestimmt, das ist ja der Sinn.

Oder lässt Du die andere Mutter in Deiner Handtasche kramen, dein Handy nehmen und den Lipgloss probieren? ;-)

Und zweitens: Es gibt immer Spielzeug, das man nicht gerne teilt, bei Groß und Klein. Das kann vorher weggeräumt werden und man legt eben das zurecht, mit dem beide spielen dürfen. Das klappt bei uns ganz gut. Dann wird nicht der Lieblingsteddy zum Streitobjekt.

Im Grunde MÜSSEN Kinder ja nicht teilen. Sie müssen halt nur mit der Konsequenz leben, dass der andere dann auch mal was nicht teilt. Daran kann man aber ansetzen und genau das vermitteln: "Schau, Du magst Deine Bausteine jetzt nciht teilen. Aber der XY hat doch die tollen Autos zuhause, mit denen er dich bestimmt nächstes Mal spielen lässt. Wäre das eine gute Idee?"

Mit 2 sind sie ja auch echt noch klein. Wenn nach einem langen Kitatag nur noch Gemotze und Streit herrschen und die Kleinen da nicht rausfinden, dann nehme ich mir auch mal das Gastkind (wenn meines grad derjenige ist, der nichts abgeben will) und biete was Schönes an, zum Beispiel: "Komm doch an den Tisch zu uns, ich hab neue Stifte, magst Du was malen?" Fast immer will mein Kind dann auch malen, und so sind beide erstmal ruhig und kühlen etwas ab ;-)

Eine ähnliche Situation hatten wir, als unsere Zweite älter wurde und mit ca. 2 entdeckte, wie gern sie alleine spielt. Bis dahin immer mit dem großen Bruder (5 Jahre älter), der natürlich weiterhin mitspielen wollte. Ich musste dann vermitteln, dass sie auch den Wunsch haben darf, alleine zu spielen. Da war er beleidigt: "Ich lass sie doch auch immer mitspielen." Und das stimmte auch. Trotzdem darf man eben mit 2 auch mal das Alleinespielen entdecken. Es war schwierig für ihn zu verstehen. Wir haben immer betont, dass beides freiwillig ist. Wenn er sie in seinem Zimmer mitspielen lässt, muss das an einem anderen Tag nicht umgekehrt auch gelten. Man darf auch mal seine Ruhe haben wollen. Das muss die Kleine eben erst noch lernen...

Mit dem Teilen ist es ähnlich. Nur weil einer immer teilt, muss der andere das nicht so freimütig sehen. Ist bei Erwachsenen ja auch so. Einer gibt, bis er selbst nichts mehr hat, ein anderer eben nicht. Man mag es geizig oder egoistisch nennen, aber es ist einfach auch eine Einstellung bzw. Charaktersache.

Außerdem ist das ein Entwicklungsschritt,den die Kinder machen. Der eine früher, der andere etwas später. Und nur, weil Dein Kind eben immer teilt, kooperativ ist, verträglich ist, heißt das halt nicht, dass das andere Kind das genauso in diesem Ausmaß eben auch (schon) ist. Vielleicht ist es in dieser einen sozialen Entwicklung noch nicht ganz so weit, dafür an anderer Stelle. In dem Alter, wo Mein/Dein grad erst so richtig bewusst wird, finde ich das überhaupt nicht ungewöhnlich. Die Kinder müssen ja auch probieren: "Was passiert, wenn ich eben NICHTS abgebe. Darf ich dann trotzdem mit seinen Sachen spielen? Nein? Hm, blöd. Und wenn ich doch mal versuche und ein Auto rüberschiebe? Oh, dann schiebt er es zurück. Das ist lustig."

Bearbeitet von lime15
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Ich verstehe dich. Allerdings klingt es auch so, als würde es dem anderen Kind besonders schwer fallen, in einer neuen Umgebung aufzutauen. Für dein Kind ist das vermutlich nicht so ein großes Thema. Meine Kinder freuen sich immer, in einer neuen spannenden Spielumgebung zu sein. Aber das andere Kind war wohl sehr verunsichert. Vielleicht hatte die Mutter Angst, dass ihr Kind beim kleinsten Konflikt gleich wieder auf ihren Schoß klettert und gar nicht spielen oder sogar nach Hause gehen möchte. Wahrscheinlich war sie deshalb auch angespannt und voll und ganz auf ihr Kind konzentriert. Weil sie ja auch wollte, dass alles gut geht und funktioniert.
Das war jetzt erst ein Besuch bei euch, oder? Ich würde dem Ganzen eine Chance geben und erstmal schauen, ob sich die Situation (und vor allem die andere Mutter) von Mal zu Mal mehr entspannt. Wenn das andere Kind seine Sachen nicht teilen will, solltet ihr das aber akzeptieren, hilft ja nichts. Aber ich würde von der anderen Mutter erwarten, dass sie - wenn sie etwas entspannter ist - freundlicher und verständnisvoller mit meinem Kind kommuniziert. Denn da liegt doch das eigentliche Problem, oder? Dass die andere Mutter nur das Wohl ihres Kindes im Kopf hatte und nicht das Wohl deines Kindes? Ich glaube sie hatte einfach den Eindruck, dass die Gesamtsituation für ihr Kind eine große Herausforderung war und dein Kind ja eh den Heimvorteil hatte.

So würde ich es übrigens auch meinem Kind vermitteln: "Ich glaube das besuchen war für das andere Kind heute nicht so einfach und deswegen konnte sie nicht so gut teilen. Das war manchmal ganz schön schwierig für dich, oder?"

"Ich möchte nicht das mein Kind sich unterdrücken lässt, weil es gutmütig ist"
Ich glaube so schnell passiert das nicht. Andere Kleinkinder sind keine ausnutzenden Bösewichte, sondern kleine Kinder, denen das teilen und kooperieren unterschiedlich schwer fällt. Mein Sohn ist auch immer derjenige, der am meisten kooperiert und Verständnis zeigt. Das führt dazu, dass er immer jemanden zum Spielen findet und viele Freunde hat. Er hat aber ein paar harte Grenzen, also z.B. als Kleinkind immer ein Lieblingsspielzeug gehabt, das nicht geteilt wurde. Da habe ich ihm dann auch geholfen diese Grenzen zu vermitteln. Und er lässt sich auch nichts aus der Hand reißen oder so. Viel zu Teilen schadet unseren Kindern überhaupt nicht. Verständnis für andere Kinder zu haben ist eher ein Vorteil, finde ich.

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Hey,

vielleicht machst du dir zu viele Gedanken oder an dieser Stelle gehen eure Erziehungsstile etwas auseinander, aber das ist ja auch in Ordnung und das wird noch häufig passieren.

Meine Meinung zu der Situation:
- der Teilungsdrang ist nicht meiner. Sie werden schon herausfinden, dass man nicht so gerne mit einem spielt, wenn man nichts teilt. Wenn es extreme Züge annimmt mit Hauen und Schreien kann man eingreifen, aber sonst 🤷🏼‍♀️?
- Spielzeugrucksack: halte ich für überflüssig und würde ich in Zukunft vermeiden. Und ja, ich hätte vermutlich auch einen Rucksack mitgebracht, wenn du es vorher gemacht hast, weil es mich total verunsichert hätte.
- Ich habe selbst eine zurückhaltende Tochter, die Zuhause zwar aufblüht, in fremden Situationen aber nicht von mir weicht. Wenn in der Situation dann noch fremdes Kind ihr Spielzeug wegnehmen möchte (egal wie höflich), dann ist Holland in Not. Sie ist in der fremden Umgebung dann einfach überfordert. Da ist mir das andere Kind ehrlich gesagt „egal“ und das muss dann dessen Elternteil regeln. Natürlich solange das andere Kind dann nicht auch weint 😅

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Spannend, die andere Seite zu lesen. Wir haben die Erfahrung gemacht, dass Spielbesuche viel entspannter laufen, wenn wir möglichst viel Spielzeug mitbringen. Ich nehme dann extra Sachen, von denen ich weiß, dass die anderen Kinder sie mögen werden und meine Kinder nicht total dran hängen. Meine Kinder fühlen sich in anderen Wohnungen total wohl und wollen die verschiedenen Spielsachen ausprobieren. Wenn da aber Kinder wohnen, die nicht gerne teilen, entspannen sich diese, wenn sie merken, dass meine Kinder nicht nur an deren Sachen wollen, sondern selbst etwas zum Teilen dabei haben.

Funktioniert natürlich nur deshalb gut, weil meine Kinder das mitgebrachte Spielzeug problemlos teilen. Ich kann mir vorstellen, dass es eher nach hinten los geht, wenn man etwas mitbringt, und dies dann nicht teilen möchte. Dann wäre es wohl wirklich besser nichts mitzubringen.

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Hallo du Liebe, ich würde so eine seltsame Mutter mit ihrem Kind nicht mehr einladen. Das passt einfach nicht. Sie soll sich eine anderes Kind als Spielgefährten für ihr Kind suchen mit dem sie so umgehen kann. Unglaublich!

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Ich glaube, da gehen einfach die Meinungen total auseinander, wie sehr man Kinder zum teilen animieren sollte. Und manchen Kindern fällt es leichter und schwerer.

Ich würde da einfach kein Fass aufmachen. Als ihr da war's, hat das Kind ja sein Spielzeug geteilt, das finde ich sonst nämlich wirklich blöd (also, wenn ein Besuchskind gar nichts anfassen darf, da sage ich meinen Kindern auch, dass es so nicht geht und das würde auch ab 2 immer verstanden bei uns). Aber so passt es doch.

Sag deinem Kind, dass manche Kinder nicht so gern teilen und das später noch ein bisschen lernen müssen. Dass das Kind deins trotzdem mag und es schön ist, dass dein Kind so gerne teilt.

Und ich würde vermuten, dass die andere Mutter da auch noch ihre Position findet.