Hallo zusammen,
Ich will hier nicht generell über Medienkonsum diskutieren… meine Kinder konsumieren glaube ich generell sehr sehr wenig Medien… allerdings würde mich das interessieren, wie ihr diese einsetzt.
Eine Freundin von mir sagt, dass ihre Kids nach Krippe / Kindergarten erstmal eine „Pause“ bekommen (was früher quasi Mittagsschlaf war). Und das heißt Konkret ihre Kids bekommen jeder ein Tablett und ab aufs Sofa für 30-60 min und dann geht’s raus oder wird weiter gespielt.
Da bei uns grad in einem Fall langsam bzw. immer wieder mal der Mittagsschlaf wegfällt, überlege ich mir ob das eine Alternative ist oder ob das Unsinn ist weil es für das kindliche Gehirn gar keine „Pause“ ist. Allerdings weiß ich nicht wie wir ansonsten „statt Mittagsschlaf“ bissl „auftanken“ könnten. Meine kleine um die es geht ist 2,5.
Wie ist eure Meinung dazu?
Ist Fernsehen eine „Pause“?
das kommt mMn auf das alter der kinder an.
meine sind 10 und 12 jahre und das ist schon eine pause für sie. so wie wir früher auch vorm TV gelümmelt haben 
sie durften aber auch schon als sie jünger waren mit TV "chillen". ich sehe übrigens auf der couch liegen und fernsehen als "unproblematischer" als das kleine handy/tablet in der hand, wo sie so drauf "gaffen", das ist viel anstrengender. TV hingegen ist mehr "berieseln" lassen...
sg, sue
Ich finde das kommt auf das Kind drauf an.
Mein großer nutzt Medien für ca. eine halbe Stunde und ist danach entspannt und kann mit neuer Energie andere Dinge machen. (Hausaufgaben, raus gehen, Lego bauen, mit Freunden spielen).
Mein jüngerer kann mit Medienkonsum nicht um gehen. Wenn er 10 min was guckt oder spielt, dann ist danach immer Stress. Er überdreht und findet nicht in ein neues Spiel, andere Tätigkeiten. Für ihn ist es keines Wegs eine Entspannung.
Ihr könnt es nur ausprobieren, wie es bei euch klappt.
Es ist durchaus eine Pause für den Körper. Wir nutzen es als solchen maximal wenn der Kleine super Müde ist. Es 15 Uhr ist und er eh um 17/18 Uhr ins bett soll. Dann möchte ich ihn nicht zwischendurch hinlegen. Denn, dann geht er nicht vor 22 Uhr ins Bett. Aber er wird am nächsten Tag trotzdem spätestens um 7 wach, wenn nicht schon um 6. Dann lasseen wir ihn 30-60min was gucken und dann gehts ans Essen und die Abendroutine.
Ansonsten ists eher eine Pause für uns als für ihn.
Z.B. wenn WIR k.o. oder krank sind oder einfach mal eine Pause brauchen. Je nachdem, auch mal beim Kochen, wenn der Kleine partout nicht mitmachen will sondern nur unsinn macht, dann gebe ich ihm lieber das Tablett, als das ich ihn aus versehen verbrenne
Es kommt m.E. aufs Kind an und auch darauf an, was gesehen wird. Meine Große (9 Jahre) macht sich was auf dem Tablett an und chillt, da ist es eine Pause, sie lässt sich berieseln. Meine Mittlere (7 Jahre) dagegen ist ein "aktiver Seher". Sie sieht spannendere Sachen und hibbelt aktiv mit. Wenn sie eine Pause braucht, dann malt sie "meditativ". Das kann sie ganz ruhig und entspannt machen. Kinder sind eben verschieden :) Meine Kleine ist noch zu klein für Mediennutzung (8 Monate).
Als meine Kinder kleiner waren (ca. 3 Jahre), hat die Große zur Pause (also deine Situation statt Mittagsschlaf) bereits etwas ruhiges(!) ferngesehen, einfach weil ich auch eine Pause brauchte oder etwas erledigen musste. Die Mittlere hat sich damals Bücher alleine angesehen oder gemalt, sie brauchte damals keine Medien.
Schau einfach mal, was dein Kind zur Entspannung braucht, biete verschiedenes an. Manche Kinder werden durchs Fernsehen aufgekratzt, andere nicht, kommt mE aber auch auf die Sendung drauf an. Manche Kinder entspannen sich eben auf andere Art und Weise.
Fernsehen ist sicherlich keine Pause für das menschliche Gehirn, also keine echte Entspannung. Es ist mehr eine Ablenkung, eine Flucht aus der aktuellen Situation. Also klar hat man durch Fernsehen eine Pause von den eigenen Gedanken, von sozialen Erwartungen und auch die eigenen exekutiven Funktionen müssen nicht arbeiten. Wie sich das Fernsehen genau auf das Befinden auswirkt, ist aber sicher auch individuell. Bei meinem Sohn kann ich ganz klar beobachten, dass durch Fernsehen bei ihm nichts gewonnen wird. Im Gegenteil, wenn er schon mit Erschöpfung oder schlechter Laune ins Fernsehen startet, verschlimmert sich diese nur noch. Also klar während der Fernseher läuft merkt man das nicht, aber beim Ausschalten dann. Wenn er hingegen mit allen Bedürfnissen im Grünen Bereich fernsieht, passiert nichts Negatives und er hat irgendwann wieder genug und macht von sich aus aus. Weil er es dann nicht nötig hat, sich wegzubeamen. Bei uns gibt's Fernsehen nur wenn die Kinder satt, wach und einigermaßen gut gelaunt sind, oder bei heftigen Krankheiten und beim Haare schneiden. Außerdem gibt's kein Fernsehen morgens, weil das meines Wissens nach das kreative Spiel reduziert und auch kein Fernsehen nach dem Abendessen, weil das Gehirn dann zur Ruhe kommen soll. Übrig bleibt bei uns eigentlich nur die Mittagspause am Wochenende und in den Ferien 🤷. Unter der Woche hole ich die Kinder erst nachmittags ab (14:30).
Die beste Entspannung für Kinder ist freies Spiel, ohne Vorgaben, ohne Bewertungen oder Einmischung von Erwachsenen. Aber es scheint Kinder zu geben, denen das schwer fällt. Für manche ist es draußen leichter, für andere drinnen. Wenn die Kita gerade ein bisschen viel ist, gibt es für meine Kinder nichts besseres, als direkt nach der Kita den Spielplatz (am besten einen mit wenig Kindern) anzusteuern. Dort gibt's dann freies Spiel und ein kleines Picknick. Manche Kinder fühlen sich aber zu Hause wohler. Wenn es ohne Input gar nicht geht, würde ich es eher mit einem Hörspiel versuchen und nicht mit fernsehen.
Trotzdem finde ich es auch nicht dramatisch, wenn Kinder nach der Kita 30min am Tablet sind. Wenn dies den Tagesverlauf wirklich optimiert, kann das natürlich jede Familie selbst entscheiden. Wichtig finde ich es, erstmal wirklich ganz genau hinzuschauen, welchen Effekt das Fernsehen bei den Kindern hat. Klar, derweil sind die ruhig, aber spielen sie danach besser oder schlechter als ohne Fernsehen?
In dem Alter ist das für mich keine Pause
Da finde ich Hörspiel zum berieseln besser
zumal das ggfls eher zum dösen einlädt, weil man ja nichts mit den Augen verfolgt...
Es ist immer toll wenn Hörspiele mit 2,5 so toll funktionieren. Aber nicht bei jeden. Mein Sohn ist immer in Bewegung, keine Minute still halten. Er könnte niemals ein Hörbuch anhören. Auch lesen ist außer abends so das nicht still gehalten wird. Erst beim Fernsehen. Da ist er voll entspannt. Im Gegenzug sind wir aber auch täglich draußen und das gerne.
Ich kenne die Situation, dass die Kinder nachdem sie nach Hause gekommen sind kurz fernsehen. Aber ich finde nicht, dass dies eine Pause ist, die der Erholung der Kinder dient.
Meinen Kindern tut es besser nach der Kita in Ruhe zu essen. Meistens Milch und Obst/Gemüseschnittchen. Dann sitzen sie für 10-20 Minuten entspannt am Esstisch und kommen an.
An Tagen, an denen sie nicht in der Kita sind, lesen wir schlichtweg zusammen und die Kinder kuscheln - oder sie legen sich wach ins Bett und sind hinterherzulaufen erholt.
Von rituellem Fernsehen „zur Erholung“ würde ich mich hüten, weil es schwer ist das abzustellen, weil es ein Ritual ist. Das mache ich nur für das Sandmännchen abends. Wenn das mal ausfällt ist es nicht schlimm und die Folge dauert 3-5 Minuten.
Wenn die Kinder nach der Kita fernsehen, dann nur in Situationen, in denen ICH den Abstand oder die Zeit zum runterkommen brauche. Das entscheidet sich aber situativ.
Juhu..
Hier ist es genauso wie bei deiner Freundin.
Allerdings TV,und nicht Tablet
Wenn wir heim kommen,gucken die Kids ca 30 min TV,...ich erledige in der Zeit einiges .
Meist stehen sie dann von selbst auf,helfen mir ,oder fangen an etwas zu spielen.
Meine "suchten " den TV aber auch nicht so,weil sie es eben kennen