Wie zum Zähne putzen und Gehen, Laufen bringen? TV!

Hallöchen!

Der 3Jährige meiner Schwester istn ganz "schwieriger Fall" bei o. g., glaube ich.

Unsere 3Jährige putzt sich mit Freude selbst die Zähne morgens und abends mit der Elektrischen. Wir putzen natürlich entweder davor oder danach nochmal gründlich.

Unsere 3Jährige geht morgens und mittags wie selbstverständlich mit Rucksack zum und vom KiGa die 300 m alleine.

Bei dem 3Jährigen meiner Schwester, die in der Doppelhaushälfte nebenan wohnen, sieht das Ganze ganz anders aus.

Der will nicht die Zähne putzen oder geputzt bekommen. Der Umstieg von manueller Zahnbürste auf Elektrische brachte zwar kurzfristig mehr Interesse, aber meine Schwester und mein Schwager müssen übelst kämpfen. Festhalten soll man die Kleinen ja wohl nicht, aber wenn man ihm mind. abends die Zähne putzen will, gehts leider nicht anders. Er dreht und wendet sich. Er schmeißt den Kopf in den Nacken. Er schmeißt sich auf den Boden und drückt sein Gesicht in diesen. Er schreit und heult. Angeblich würde ihn was im Mund weh tun. Da ist aber nichts, was weh tun kann. Alles gecheckt. Der Kleine ist nämlichn ganz Schlauer und sucht bei allen nach Ausreden, Begründungen ... Selbst Hacki Backi bringt nichts mehr. Das war mal. Ihm vormachen, wie man Zähne putzt, animiert ihn nicht. Ihm zu zeigen bzw. zu riechen zu geben, wie der Unterschied zwischen frisch geputzten und nicht geputzten Zähnen ist, überzeugt ihn nicht. Bilder beim Zahnarzt von gelben, schwarzen, faulen Zähne findet er eher geil, als abstoßend. Lustig ists für ihn auch, wenn Zähne ausfallen.

Und er und auf Kommando zum KiGa oder auch woanders hingehen? No way! Er will nur dann gehen und laufen, wenn er will. Dann aber gibts auch kein Halten! Und Rucksack selbst tragen? Kann ja Papa machen, weil der freie Hände hat, der stärker ist ... Er will entweder bitteschön im KiWa gefahren oder getragen werden. Mein Schwager hat zwar Kraft, aber selbst für ihn werden so 18 kg auf 300 m aufm Arm ganz schön schwer. Immerhin deckt er so sein Bizepstraining ab. ;-) Vorm KiGa morgens keine Zeit für Diskussionen, dann wird der KiWa geholt. Mittags aber fast immer dasselbe Drama nachm Anziehen im KiGa. Er will partout nicht laufen. Schreie, Geheule! Da der KiWa optimistischerweise nicht mitgenommen wurde, wird getragen. Dann ist er happy! Man darf ihn aber auch nur auf einer Seite tragen, weil er so am besten gucken kann. Wechselt man die Seite, Drama! Beide sagen ihm immer wieder, dass andere doch auch gehen, wie z. B. seine Cousine. Beide schämen sich manchmal fast, dass er so ... faul ist. Mir fallen jetzt tatsächlich auch keine anderen +3Jährigen aus dem KiGa ein, die nicht selbst nach Hause oder mind. zum Parkplatz laufen.

Darüber hinaus inhaliert er, wie wahrscheinlich sehr viele Kinder zzt, 4 x täglich. Das geht nur iVm TV. Da haben meine Schwester und ihr Mann IMHO einen Fehler gemacht. Aber nun gut! Jetzt hat er sich an diesen scheix TV so gewöhnt, dass er andauernd TV sehen will. Immerhin bekommen sie es hin, dass der dann nur läuft, wenn er inhaliert. Das ist aber pro Tag in der Summe dennoch eine Stunde.

Es ist jetzt nicht so, dass er generell faul ist oder sich nicht bewegen will. Er kann sich gut und gerne auch mit Spielzeug und malen ... selbst beschäftigen. Er läuft auch sonst im und vorm Haus, im Garten viel rum. Rammelt mit dem Laufrad und dem Bobbycar viele km gefühlt rum, aber o. g. macht besonders meiner Schwester sehr zu schaffen, weil sie halt weiß und sieht, wie es mit unserer 3Jährigen anders geht. Sie schaut z. B. überhaupt keinen TV! Das Dingen ist für sie nicht präsent, weil sie es auch noch nie hat in Betrieb gesehen.

Ich kann ihr leider keine Ratschläge mehr geben.

Aber vllt habt ihr bitte die ein oder andere Anregung?

Klar, jedes Kind ist glücklicherweise anders, aber vielleicht ist ja o. g. nicht unnormal?!

Ich würde da meiner Schwester sehr gerne helfen und ihr vllt auch sagen können, dass das alles total normal ist.

Dankeschön.

LG

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Wieso schreibst du so abwertend über ein 3 Jähriges Kind? Es klingt, für mich, nicht nach echter Sorge deiner Nichte gegenüber, sondern es liest sich eher als Selbstbeweihräucherung deiner scheinbar tollen Erziehung!

Bearbeitet von froschkoenigin86
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Es geht um ihren Neffen nicht um ihre Nichte, so genau kannst du den Beitrag nicht gelesen haben.
Sie fragt nach Tipps, die sie ihrer Schwester gebe kann, dein Beitrag hilft ihr nicht! Ich finde nicht dass sie abwertend über ihn schreibt. Sie rückt ihre Tochter ins positive Licht, finde ich ganz normal dass sie stolz auf sie ist!
Ich verstehe nicht warum such fremde Personen immer gleich angegriffen fühlen.

An die TE: Ich würde ihm ein Fahrzeug anbieten um in den Kiga zu fahren. Vielleicht besorgen sie zu Weihnachten vielleicht ein neues welches ihm gefällt (Roller zum Beispiel)
Und auch wenn es dir nicht so gut gefällt, meine Tochter darf während dem Zähne putzen ein Video schauen und das klappt super😊

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Tatsächlich ist mir aufgefallen, dass ich das Geschlecht verwechselt habe, der Beitrag war jedoch verschickt und ich empfand meinen Fehler als unerheblich!

Doch sie bewertet ihn und auch seine Eltern (siehe Geschichte mit dem Inhalieren), will unsere Bestätigung dass sein Verhalten normal sei, d.h. sie empfindet es nicht so.

Der Kleine ist vermutlich in der Hochphase der Trotzphase - testet seine Grenzen aus.

Thema Zähne putzen ist hier nicht verhandelbar - zieht HackiBacki, verschiedene Zahnbürsten, Oma Zähne putzen, Lieder, Handy etc.nicht mehr, dann wird sie auch Mal kurz gehalten.

Kinderwagen zum Kiga - er bewegt sich ja laut Tante sonst nicht zu wenig, ja mein Gott soll er doch manchmal gefahren/getragen werden. Das sind sinnlose, kräftezehrende Diskussionen. Geht es heute nicht, vielleicht funktioniert es morgen.

Wann und wie der Junge zum Inhalieren gebracht wird, geht die TE schlicht nichts an.

Bearbeitet von froschkoenigin86
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Das gäbe es schon viel zu sagen, aber an die Eltern die es betrifft. Es ist überhaupt nicht deine Sache, wieviel TV dein Neffe schaut (1 Std pro Tag nur wenn er krank ist, finde ich in Ordnung, so lange es nachher wiedet weniger wird).
Ansonsten ist er ganz klar am trotzen und das ist meist ein Beziehungsproblem. Da kannst du auch keine gescheite Ratschläge geben, ausser vielleicht dass deine Schwester mit dem Druck machen aufhören soll und ihr Kind auch nichg vergleichen soll. Kinder spüren auch, wenn ihre Eltern unzufrieden mit ihnen sind.

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Ganz normales Trotzverhalten 🙈 Es gibt natürlich Kinder die die Phase extrem und länger haben, so wie mein kleiner, der ist jetzt vier. Der große hatte das nicht so arg.

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Ich würde da meiner Schwester sehr gerne helfen und ihr vllt auch sagen können, dass das alles total normal ist.

Klingt, so wie du hier über sie und ihr Kind und ihr "versagen" an so vielen Punkten schreibst, ehrlich gesagt gar nicht danach. Du solltest schleunigst aufhören, beide Kinder zu vergleichen und das deiner Schwester vermutlich auch noch aufs Butterbrot zu schmieren. Jedes kind ist anders, hat andere Stärken und Schwächen, andere Vorlieben und eben auch andere Entwicklungsgeschwindigkeiten. Wenn du ihr wirklich vermitteln möchtest, dass alles normal bei ihr ist, solltest du dir das als aller erstes selbst bewusst machen,statt diesen unterschwelligen Wettkampf fortzusetzen. Ich finde jetzt auch nicht, dass die angesprochen Punkte unfassbar negativ oder unnormal sind - das kind hat eben einen anderen Charakter, als deins. Sollte man einfach akzeptieren, statt zu kritisieren.

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Jedes Kind ist anders, wie jeder von uns anders ist. Schlimm finde ich die Vergleiche. Nicht jedes Kind hat die gleichen Talente oder mag dasselbe.
Mein Sohn kann noch heute mit 7 manches nicht so gut, dafür macht er andere Sachen um einiges besser als seine Mitschüler. Man soll nicht auf das schlechte hinweisen, sondern die guten Sachen ansprechen und sie dafür loben. Nach und nach bessert man das andere auch auf. Das war meine Strategie und bei uns hat das geklappt.
Mein Sohn putzte sich auch nicht gerne die Zähne, mittlerweile weiss er wie wichtig das ist. Ich finde das im dem Alter nicht so dramatisch. Wenn sie grösser sind, werden sie das verstehen. Er ist 3, was erwartet man da? Du hast vielleicht Glück mit deiner Tochter. Jeder von uns erzieht sein Kind wie er es für richtig haltet. Ich denke es gibt kein richtig oder falsch, sie Eltern müssen selber den Weg finden und schlimmstenfalls mit den Konsequenzen leben.
Mein Sohn hat auch als er so klein war gerne TV geschaut und hat immer das Gegenteil vin dem gemacht was gesagt wurde 😅. Es ist nicht alles negativ. Dass er nicht alleine laufen will, ist auch in dem Alter normal. Die Kinder testen die Grenzen aus und haben ihren eigenen Kopf. Ich habe das alles schon mit meinem mittlerweile 7 jährigen durch. Und habe seit er 5 ist, weniger Probleme was das betrifft. Ich muss ehrlich zugeben, mir gefallen die etwas freche Kinder 😉 und das gehört doch auch dazu. Lasst die Kinder doch Kinder sein! Sie werden noch lang genug im Leben die Regeln befolgen müssen!

Ich sehe täglich total verschiedene Kinder.
Manche machen mit, die anderen nicht. So what 🤷🏻‍♀️

Wir müssen auch keine Musterkinder haben. Ich fände es total schlimm, wenn das so wäre.

Bearbeitet von Secret1979
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Das klingt nach einem kleinen, schlauen Sturkopf, der gelernt hat, dass er seinen Willen bekommt, wenn er nur genug bockt.

Ich glaube, dass Zähneputz-Drama kennen vermutlich alle Eltern. Phasenweise klappt es manchmal einfach nicht. Ich gehöre selbst zur Fraktion, dass eben mal nicht geputzt wird, wenn mein Kleiner so gar nicht möchte und nur schreit (bei uns kommt das oft vor, wenn ein neuer Zahn im Anmarsch ist). Aber, wenn es Dimensionen annimmt, dass gar nicht mehr geputzt wird, dann muss man als Eltern (leider) konsequent sein und eben auch einige Zeit unter Geschrei putzen. Das Kind muss lernen, dass gewisse Dinge einfach sein müssen. Das ist doch quasi genauso wie auch der Popo geputzt werden muss. Da würde ja auch keiner das Kind mit Kacki rumlaufen lassen, weil das Kind keine Lust auf Popo abputzen hat. Da nimmt jeder auch das Geschrei einfach in Kauf, weil es einfach sein muss. 🤷‍♀️ Ich denke nach einiger Zeit der Konsequenz lernt das Kind auch, dass Geschrei das Zähne putzen eben nicht verhindert.

Ähnlich verhält es sich mit dem Laufen. Ich denke ich würde ihn zumindest auf dem Rückweg nicht mehr tragen. Dann dauert der Weg eben länger. Aber ich würde da versuche konsequent zu bleiben. Vielleicht kann man ihm ja anfangs was tolles in Aussicht stellen, was zu Hause auf ihn wartet, z.b. ein Lieblingssnack?

Ansonsten finde ich persönlich, dass man den TV auch nicht so arg verurteilen muss. Auch das Medium gehört zum Leben dazu und das dürfen die Kids auch lernen. Von 1h TV wird kein Kind blöd oder bekommt irgendeine Störung. Bei uns hat der TV mir letzte Woche den Popo gerettet, weil Junior und ich einfach so furchtbar krank waren. Nur vorm TV war tatsächlich mal Ruhe. Also lief letzte Woche auch mal häufiger der TV für den 2 Jährigen. 🙈 Und wickeln geht seit Monaten schon am besten mit Youtube Video. Wenn ich die Wahl habe zwischen Windel wechseln im Todeskampf und freudig lachend zum Wickeln laufen, weil es ein Video gibt - was werde ich dann wohl wählen... Das ist im Sinne aller Beteiligter.

Also, das Patentrezept gibt es für die genannten Situationen nicht. Aber wenn das Kind in den Situationen gar niemals kooperiert, dann muss man eben als Eltern deutlich machen, dass es sich gerade nicht um verhandelbare Dinge handelt.

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Guter Beitrag! So sehe ich das auch! Genauso... Nur das ich beim Zähneputzen keine Ausnahme mache - maximal was er dabei darf... Aber eine Ausnahme wenn sie funktioniert ist okay. Wenn das Kind dann lernt schreien hilft dann gibt es keine Ausnahmen mehr so wie du schreibst...

Bei uns gibt es auch den Fernseher zum inhalieren. Nicht weil er sich sonst wehrt sondern weil er ein Zappelfrosch ist und sonst so viel zappelte dass wir die Maske nicht halten können... Gut und eingeführt hatten wir es als er im Krankenhaus Adrenalin inhalieren musste und das stinkt... Da war mir lieber er hat so einen kleinen benefit als das er es verweigert...

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Puh... das klingt es nach einem willensstarken Kind, dass es scheinbar gewohnt ist seinen Willen zu bekommen, wenn es lange genug bockt.
Zunächst einmal einen Plan als Eltern machen und auch Dinge nutzen, die er gerne macht. Was ist verhandelbar und was nicht.
Bsp. Für uns ist die Aktion Zähne putzen nicht verhandelbar, aber das wie. Vielleicht kann er dazu immer
eine Karte ziehen. Er fährt gerne mit dem Fahrzeug? Warum nicht das für den Kitaweg nutzen? Unser Sohn liebt Wettrennen. Wer ist zuerst angezogen, an dem Stein da vorne...?
Sie müssen ihm vor allem das Gefühl geben er hätte es entschieden, was natürlich nicht so ist (umgedreht Psychologie). Und natürlich konsequent bleiben.

Bearbeitet von yvede
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Möchtest du jetzt von uns hören ; wie toll du das alles machst ??
Unser sohn ist auch 3 Jahre alt.
Will am liebsten nur getragen werden , putzt ungern die Zähne und schaut auch Fehrnseh. In deinen Augen, habe ich wohl alles falsch gemacht.
Aber weißt du was, das ist mir egal. Denn unser Lütter ist dennoch , ein total glückliches Kind. Er hat keine Löcher in den Zähnen oder änliches. Seine Augen sind in Ordnung . Er ist auch so ein fittes kleines Kerlchen. Ich kann hier auch den TV ausmachen ohne das Gebrüll herrscht. Ist für ihn in Ordnung. Ud wenn er nach der Kita getragen werden möchte ,mach ich das. Ist für ihn auch immer sehr anstrengend. Ich würde am liebsten auch nach Feierabend im Einzelhandel aus der Filiale getragen werden 🤣🤣 macht nur keiner.

Misch dich da nicht ein. Es gibt solche und solche Kinder. Und es gibt kein richtig und kein falsch.

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Hey, ich habe einen Tipp, den Du Deiner Schwester weitergeben kannst:

Du machst das super und gibst bestimmt immer Dein Bestes und Dein Kind ist toll, so wie es ist! Das alles ist ganz normales Kleinkindverhalten, es hilft nur Augen zu und durch, irgendwann wird alles besser😊Vergleich den Kleinen nicht mit anderen Kindern und geb nichts auf die Meinung von Eltern, bei denen scheinbar alles so perfekt läuft. Das stimmt sowieso nicht.

Das würde ich ihr sagen🤓