Eingewöhnung Sorge ums Kind

Halli Hallo 😊

Wir hatten heut den ersten Tag der Eingewöhnung mit unserem 2-Jährigen.
Es lief großartig. Eigentlich sollten wir eine halbe Stunde bleiben aber es wurden 1,5 draus.
Ich wurde von den anderen Kindern in Beschlag genommen und mein Sohn ist mit der Erzieherin spielen gegangen und hat mich min. eine halbe Stunde nicht gesehen.

Ich freu mich sehr für ihn. Es ist nicht meine Traumkita, aber mein Kind ist glücklich und das zählt.

Jetzt mach ich mir trzd etwas Sorgen, wenn er mal allein dort bleiben soll.
Unser Nachbarskind war heut auch da und hat sehr viel geweint. Sie Erzieherinnen haben ihn auch auf den Arm genommen usw aber es kamen auch häufig Sprüche wie: Mensch was denn jetzt schon wieder, hör auf zu attern, jetzt ist aber auch mal gut usw.

Fand ich etwas unliebenswürdig, aber nicht dramatisch.

Mehr stört mich, dass zb eine Steckdose im Anziehraum nicht gesichert war, die Kinder Spielausflüge zum ungesicherten Teich machen, Lebensmittel nicht halbiert werden (Weintrauben und Snacktomaten) und die Erzieherin mir nicht wirklich antworten konnte, ob Nüsse im U3 Bereich gegeben werden.
Ich hab einfach ein anderes Sicherheitsempfinden.
Bis auf den Teich bin ich aber bereit, meinem Kind zu vertrauen, dass es ordentlich isst usw.

Und trotzdem bleibt ein leicht unwohles Gefühl, wenn ich ihn dort lasse.
Meint ihr das ist normal? Hört dieses doofe Gefühl irgendwann auf) ich mach mir einfach sorgen und male mir schon den Tag aus, an dem ich einen Anruf bekomme, dass ihm was passiert ist. Total bescheuert….

Kennt ihr das?

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Es ist ein Prozess sein Kind loslassen zu können und man muss in einem gewissen Grad akzeptieren, dass in der Kita vieles nicht so läuft wie zu Hause.

Ich finde es z.B. nicht toll, dass es da zum Frühstück manchmal nur weißes Brot gibt oder bei der weihnachtsfeier es einen schokoniklaus auch für die krippenkinder gab.
Ist das mein Problem? Ja.

Meine Tochter geht gern hin. Ich achte auf gesunde Ernährung zu Hause.

Manche Sachen kannst du auch einfach bei der Leitung ansprechen. Nüsse habe ich z.B. noch nie bei uns gesehen - ich halte es aber auch generell für kein Essen, dass in der Kita angeboten wird - da teuer. Bei uns gibt es nur Obst als Snack und Gurke.

Ich habe noch nie die Steckdosen kontrolliert und würde das auch nicht tun. Da gibt es auch gefährliches in der Kita.. ehrlich gesagt 😅.

Du wirst viel nicht sehen und nicht wissen. Das ist ein Gefühl, an das man sich gewöhnen muss. Das ist eher das Problem und du suchst halt nach gründen es noch weiter abzulehnen, habe ich das gefühl.

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Nein, nein ich lehn das gar nicht ab.
Ich hab selbst im Studium Praktikas in Kitas gehabt, die waren einfach etwas liebevoller, angebotsreicher und eben auch etwas mehr auf Sicherheit bedacht

Ich seh das ja auch so wie du: man muss über viele Dinge hinwegsehen.

Eigentlich gehts mir eben eher darum, ob diese anfängliche Sorge bei einem nachlässt mit der Zeit

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Es ist ein Prozess 😅

Es hängt aber tatsächlich von einem selbst ab.

Meine Maus geht seit Oktober letzten Jahres in die Krippe. Mit 14 Monaten ist sie gestartet.

Ich denke immer noch ab und zu - verrückt - ich weiß nicht, was da tagsüber passiert.
Sie hat sich auch schon verletzt im Garten der Kita. Da habe ich auch geschluckt beim abholen.. es war nur ein Kratzer im Gesicht und sie hat wohl nicht lange geweint. Aber so ist das halt..

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Ob die Steckdose gesichert ist siehst du nicht. Unsere sind alle unsichtbar gesichert.

Unser Sohn bekommt schon lange Nüsse und nicht halbierte Trauben. Verstehe das Problem nicht. Beim Essen läuft man ja nicht. Das wird gekaut und geschluckt... Mein Bruder hätte sich damals mal fast an einem kleinen Apfel verschluckt so dass er keine Luft mehr bekam... Jedes Lebensmittel kann gefährlich sein...

Die Kinder müssen auch lernen kleine Dinge zu greifen und zu schütten etc... Wenn du wüsstest was in den Schütttisch bei uns drin ist. Aber es ist wichtig dass zu lernen unter Aufsicht...

Die Kinder gehen doch nicht allein zum Teich... Bei uns gibt es Ausflüge zum See. Die Kinder wissen dass sie da nicht rein dürfen und die ErzieherInnen passen auf. Gehst du nie mit deinen Kind zu einem Teich oder Schwimmbad? Wenn ja: siehst du da ist es genauso beaufsichtigt... Wenn du glaubst nur du passt richtig auf: die meisten Unfälle passieren daheim, nicht in der Kita.

Etwas lieblos fand ich das, was du schreibst. Mit dem Rest übertreibst du. Das wird in keiner Kita anders sein.

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Was genau ist von mir lieblos? Oder wie meinst du das?

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Ich meinte die Antwort der ErzieherInnen an das weinende Kind mit lieblos

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Ich stimme vielen zu was hier schon geschrieben wurde..
Eingewöhnung ist auch ein Prozess für die Eltern der viel Kraft kostet und mal leichter und mal schwerer fällt.

Was die Sicherheit in der Kita und bei Ausflügen betrifft: vergiss bitte nicht das der Job eines jeden Erziehers mit viel Verantwortung einhergeht. Das Wohlergehen des Kindes steht an oberster Stelle, auch rechtlich gesehen ist es super wichtig das man Gefahren richtig abschätzt und jederzeit die Aufsichtspflicht erfüllt. Uns wurde das auch in der Ausbildung eingeschärft, also gehe ich immer davon aus das dies jedem Erzieher bewusst ist.
Natürlich ist dein Kind dir das Wichtigste und es kann schwer fallen diese Verantwortung zu teilen. Aber ich bin mir sicher jeder der in diesem Job arbeitet, egal wie motiviert, ist sich der Konsequenzen bewusst wenn man seine Pflichten verletzt und die sind nicht unerheblich.

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Ich muss ehrlich sagen, anfangs hatte ich null Sorgen, als meine Kinder eingewöhnt wurden. Andere Erziehungsstile, andere Regeln, andere Herausforderungen - auch davon profitieren Kinder ja.
Ich hab dann angefangen, in der Kita meiner Kinder zu arbeiten, und seitdem bin ich schon etwas besorgt oder eher ernüchtert? Ich sehe viele Dinge, die ich nicht ok finde - aber keinem Kind gehts insgesamt dort schlecht. Das Personal ist einfach unqualifiziert und das hätte ich mir für meine Kinder anders gewünscht. Gleichzeitig weiß ich aber, dass es in vielen Kitas so ist. Mich hält der Gedanke über Wasser, dass ich so wenigstens ein Auge drauf habe und unauffällig Veränderungen anstoßen kann - oder ganz klare Grenzen setzen kann. Das können andere Eltern nicht.
Der Rest ist „Loslassen“. Ist aber schwieriger als gesagt.

Mich würde aus deinem Beispiel allerdings nur der Ton dem weinenden Kind gegenüber stören und da würde ich auch was sagen - auch als Nicht-Kollegin. Kann natürlich sein, dass sie sich dann nur bemühen, solange du in der Einrichtung bist zur Eingewöhnung, vielleicht ist ihnen aber wirklich nicht bewusst, dass sie so wenig liebevoll erscheinen. Manchmal hilft eine Rückmeldung von außen.
Der Rest liegt (leider) im Ermessen der Erzieher, auch wenn ich die Sachen aus deinen Beispielen anders machen würde. Da hilft dann einfach nur auf die Erfahrung der Erzieher zu vertrauen. Die wenigstens Träger bzw. Einrichtungen sind informiert genug, um allgemein gültige Richtlinien festzulegen. Daher macht es jeder so, wie er denkt.

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Hm bei den Weintrauben würde ich allerdings schon auf die offizielle Empfehlung hinweisen diese im Kleinkindalter noch zu halbieren.

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Das heißt aber nur, dass d as Kind nicht unbeaufsichtigt mit den Trauben sein darf, sondern eine Aufsichtsperson in der Nähe sein muss. Kinder sollen auch solche Sachen essen lernen. Die Info habe ich von der Kitaaufsicht beim Jugendamt und erscheint mir auch schlüssig.

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Dqs ergibt aber keinen Sinn, da die Traube ja auch MIT Aufsicht in der Luftröhre stecken bleiben kann und in manchen Fällen sehr schwer oder gar nicht raus zu bekommen ist, trotz erster Hilfe.

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Es gibt Punkte, die ich unter "anderer Erziehungsstil" akzeptiere und aus aber es gibt auch ganz klare Verfehlungen und dazu zählt auf jeden Fall der falsche Umgang mit prallelastischem Obst.

Ich würde das ansprechen.

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Bei uns sind die Steckdosen gesichert, auch wenn sie ganz normal aussehen. Sollte eigentlich auch in jeder KiTa so sein.
Hast du denn auf die Ratschläge deines letzten Beitrags gehört und den Erziehern deine Sorgen und Ängste mitgeteilt? Hört sich bei deinem Post nämlich nicht so an. Das wäre wirklich sinnvoller als jetzt alle paar Tage einen Post über den ungesicherten Teich und Steckdosen zu posten..
Sprich doch die Bezugserzieherin an ob sie diese Woche nochmal Zeit für ei ruhiges Gespräch hat, da du noch einige Fragen hast

Achja da würde ich an deiner Stelle auch die Trauben absprechen und auch den Ton gegenüber dem anderen Kind. Das wirkt in der Tat nicht empathisch.

Bearbeitet von Tinkertaco
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Du hast ja recht. Das mit dem Teich hab ich auf „nach der Eingewöhnung“ verlegt, weil ich momentan ja noch im Raum mit sitzen muss und ich Angst hab, dass es etwas unangenehm werden könnte.

Ich frag mich halt nur, ob es normal ist, Sorgen zu haben, dass etwas passiert oder ich spinne, oder in der Kita manches zu „Lachs“ genommen wird

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Ich denke das ist sehr individuell, es gibt Mams die recht entspannt sind, welche die ganz normale Sorgen haben und es gibt Mamas die eigentlich auch noch gar nicht bereit für eine Trennung sind und innerlich dann auch eine ablehnende Haltung haben oder Gründe suchen warum die KiTa schlecht ist. Vll kannst du auch mal in dich reinhören, wie deine Haltung aktuell ist? Vll bringt dich das auch schon weiter :)
Grundsätzlich ist es gut und ok kritisch zu sein, dein Kind ist für dich das wertvollste auf der Welt, daher frag lieber einmal mehr nach, die Erzieher werden es dir nicht übel nehmen (mir ist es immer lieber gewesen, dass die Eltern fragen, so konnte ich die Stimmung besser einschätzen, als wenn gar nichts von ihnen kam. Da war ich immer unsicher ob alles ok ist).

Und ja manche Sachen nehmen Erzieher durch die Berufserfahrung auch lockerer als die Eltern. Als ich in dem Beruf angefangen habe, hatte ich z.b. immer Angst das die Kinder vom klettergerüst fallen, wenn sie ganz oben sind. Aber wenn man das länger beobachtet merkt man, dass das die Kinder schon sehr gut selbst einschätzen wie weit sie gehen können und man wird entspannter. Ausnahmen bestätigen die Regel, aber man kennt ja die Kinder sehr gut und weiß bei wem man doch genauer gucken muss.

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Also: Ich denke bis zu einem gewissen Grad ist es vollkommen normal, dass einem die Gedanken irgendwie ein bisschen Angst einjagen, wenn man plötzlich ein großes Stück weit loslassen muss.
Lieblos oder wenig emphatisch erscheint mir tatsächlich auch der Umgang mit dem Weinen. Ich finde es ok, wenn ein Kind nicht sofort wieder aufhört und begleitet wird, aber diese „genervte“ Wortwahl ist (für MEIN Empfinden) grenzwertig.
Die Sache mit dem Teich würde mir ein bisschen Kopfkino bescheren, aber ich würde dennoch auf die adäquat angewandte Aufsichtspflicht vertrauen.
Was das Essen angeht, bin ich ein wenig entspannter, aber unsere Jüngste ist da eher koordiniert unterwegs.
Die Sache mit den Nüssen ist jedoch vielleicht too much, da es sich beim Verschlucken von Nussteilen leider anders verhält als bei anderem Essen. Aufgrund der Größe und der öligen Oberfläche gelangen kleinste Stücke sehr tief in die Atemwege und im Zweifel merkt man es gar nicht.
Hierzu gibt es einfach Empfehlungen die für die Allgemeinheit in solchen Einrichtungen gelten sollten.
Zu Hause unter unserer Aufsicht gibt es schon länger Nüsse, aber ich kenne mein Kind und würde zum Beispiel einem Besucherkind, das sich vielleicht noch schnell verschluckt, ohne die Zustimmung der Eltern keine Nüsse geben.

Insgesamt hat einfach jeder ein anderes Empfinden und mehr oder weniger Angst.
Wenn es Dich bedrückt, kann Reden wirklich schon helfen, weil Du es losgeworden bist und die Erzieher Dich eventuell beruhigen.
Oft ist eine ausgesprochene Sorge bereits mit dem Aussprechen schon weniger geworden 😊
Nett verpackt, nicht als Kritik, sondern als ehrliche eigene Bedenken, haben die Erzieher bestimmt auch Verständnis für eine Mami, die das erste Mal loslassen muss und noch übt 😇

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Dankeschön, dein Zuspruch hilft mir sehr!

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Ich kann dir sagen, dass die Steckdosen eine eingebaute Kindersicherung haben, das ist gesetzlich vorgeschrieben in einer Kita. Habe das in der Kita meine Tochter auch entdeckt und dann wurde ich darüber aufgeklärt. Deine Bedenken bzgl Nüsse und Teichausflüge kann ich nachvollziehen. Da würde ich ein Gespräch mit der Kita Leitung vorschlagen.

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Das find ich total spannend und bin natürlich erleichtert, dass die Steckdosen vermutlich gesichert sind. Werde das auch nicht ansprechen, sondern verlasse mich einfach drauf.

Das mit dem Teich wollen mein Mann und ich auf keinen Fall und müssen da zusammen mit der Kita eine alternative Lösung finden. Ich werde das nach der Eingewöhnung ansprechen, damit keine unangenehme Situation herrscht, während ich noch vor Ort bin.

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Ich persönlich würde es so früh wie möglich ansprechen.
Wenn diese Ausflüge für euch nicht in Frage kommt kann es ggf ja auch sein dass ihr euch was anderes suchen müsst!

Dann wäre die Eingewöhnung obsulet.

Oder wie stellst du dir einen Kompromiss vor?

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