Halli Hallo,
Es geht um meinen 1,5 jährigen Sohn. Er hat 2 Omas, die in der Nähe wohnen und die er auch regelmäßig sieht. Bei meiner Mutter gibt es bei der Trennung fast nie Probleme, ich rede mit ihm und erkläre ihm dass ich ihn bald wieder abholen werde. Manchmal weint er, dann tröstet ihn auch meine Mutter. Aber oft ist er auch einfach zufrieden und geht spielen. Bei meiner Schwiegermutter ist das anders. Ich weiß gar nicht wie ich das einschätzen soll. Sie will das abschiedsritual immer auf ihre Art machen. Sie hat Angst, dass er anfängt zu weinen. Wieso, das weiß ich nicht, sie sagt nur es ist nicht gut wenn er weint. Es ist schon ei paar mal vorgekommen dass sie ihn mir aus der Hand gerissen hat wenn ich ihm gerade erklärt habe dass ich ihn später abholen werde. Da hat er natürlich angefangen zu schreien. Als er das tat, ist sie schnell mit ihm weg und hat versucht ihn abzulenken, und mir bedeutet, ich solle schnell gehen. Auch so wenn er manchmal einfach so reingeht sagt sie wir sollen schnell gehen bevor er es merkt. Ich habe ihr schon gesagt dass ich das nicht möchte, aber sie akzeptiert das nicht und so gehe ich immer mit einem richtig blöden Gefühl. Ich bin dann oft so perplex. Ich trau mich auch gar nicht mich richtig durchzusetzen bei meinen Schwiegereltern. Ich geh da jedes mal schon so mit einer Wut hin, weil ich weiß die mischen sich gleich ein wenn die Jungs streiten. Bei meinen Eltern ist es manchmal zwar auch so, vor allem bei meinem Papa, aber wenn ich was sage dann wird auch damit aufgehört. Meine Schwiegermama ist sehr empfindlich und beleidigt sich schnell. Oder sie setzt sich trotzdem durch und ignoriert meine Ansicht. Mein Schwiegervater ist so ein Typ der immer recht behalten will. Selbst wenn er im Unrecht ist, er diskutiert so lange bis er recht bekommt.
Sehe ich das zu eng? (Trennung von Kind)
Wenn du nicht gut mit deinen SE reden kannst dann setz deinen Mann doch einfach mal drauf an. Was sagt er denn zu der Situation?
Er sagt er redet mit ihnen, aber bis jetzt keine Wirkung. Oder sie vergessen es auch. Vllt sind sie auch mit meinem Kind überfordert.
Wenn es dich nervt und ja irgendwo stresst und wütend macht, würde ich mein Kind erstmal nicht mehr zur SchwieMu geben.
Oder hat nochmal ganz klar kommunizieren was dich stört.
Er weiss ja nun wie es läuft (das er wieder abgeholt wird) … man kann nicht alles Formen wie man es für richtig hält. Würde es versuchen langsam entspannter zu sehen. Andere Menschen Andere Sitten 🤷♀️ Jeder Umgang hat sein für und wieder … wenn nur „wieder“ gibt sollt man natürlich wissen ob was Sinn macht 😆
Wenn du mit einem unguten Gefühl schon hingehst dann merkt dein kleiner es sicher auch schon.
Wenn du es nicht okay findest wie das verabschieden läuft dann musst du dich durchsetzen. 🤷🏼♀️!
Mir war es immer wichtig mich zu verabschieden, auch wenn es bedeutet hat das sie weint.
Ich hab tschüss gesagt und entweder hat sie sich dann direkt ablenken lassen und gespielt oder aber auch mal geweint.
Wichtig war immer nur es nicht noch heraus zu zögern, sondern zu gehen.
Sie hat sich dann auch immer schnell wieder beruhigt.
Kinder können gut damit umgehen, dass es bei unterschiedlichsten Erwachsenen anders läuft. Entweder du setzt dich durch, suchst das Gespräch oder verzichtest auf die Betreuung. Oder du machst dein Abschiedsritual schon im Auto mit dem Sohn und Oma dann ihr (etwas eigenes) Ankunftsritual. So hat jeder was ihm wichtig ist.
Hallo,
ich arbeite beruflich mit Kindern im U3 Bereich und kann dir sagen, dass aus pädagogischer Sicht dein Bauchgefühl absolut richtig ist. Man denkt zwar vielleicht, wenn das Kind gar nicht mitbekommt, wie Mama geht, ist es auch nicht so schlimm. Das kann aber ordentlich nach hinten los gehen. Es KANN dazu führen, dass das Vertrauen des Kindes beeinträchtigt wird, wenn die Eltern für das Kind unvorhersehbar verschwinden. Evtl. ist das Kind dann schon direkt auf "hab acht", wenn ihr bei der Oma ankommt, weil Mama ja gleich wieder einfach weg sein könnte. Das kann zu zusätzlichem Klammern und einer erschwerten Trennungssituation führen. Es ist immer besser, sich so vom Kind zu verabschieden, dass es das bewusst wahrnimmt (das aber auch nicht unnötig in die Länge ziehen). Dann hat das Kind die Sicherheit, dass Mama auch da ist, bis sie sich verabschiedet.
Natürlich gibt es bei den Großeltern immer mal andere Regeln und das kann auch vollkommen in Ordnung sein. Aber hier geht es noch um die Trennungssituation zwischen Mutter und Kind. Die Oma hat da erstmal gar nichts mit zu tun. Die ist erst hinterher gefragt, wenn es ums Trösten geht. Deshalb würde ich persönlich mir bei diesem Thema gar nicht reinreden lassen. Seid ihr denn auf die Betreuung durch die Oma angewiesen?
Vielleicht hilft es, ihr zu erklären, dass ihr Verhalten auch ein negatives Gefühl ihr gegenüber bei eurem Kind auslösen kann. Wenn sie dir das Kind nämlich einfach aus dem Arm nimmt und weg geht oder Mama immer dann plötzlich verschwindet, wenn das Kind grade in Interaktion mit der Oma ist, speichert das Kind u.U. ab, "Oma ist Schuld, dass Mama weg ist". Das möchte deine Schwiegermutter doch sicher auch nicht.
LG
Naja, ich verstehe Dich schon, würde es aber tatsächlich nicht all zu eng sehen. Wichtig ist, dass Dein Sohn nach dem Abschied glücklich bei Deinen Schwiegereltern ist.
Du bist unzufrieden und deshalb solltet Ihr etwas ändern, aber ich verstehe auch Deine Schwiegermutter. Es liest sich so, als sei sie einfach unsicher, wenn der Kleine weint. Meine Mutter kann das auch gar nicht leiden und tut alles, um zu vermeiden, dass ihre Enkel weinen, es bricht ihr das Omaherz😅Vielleicht ist es bei Deiner Schwiegermutter auch so.
Ich kann nur an Dich appellieren, dass Ihr versucht, das Ganze konstruktiv zu lösen und ein bisschen gelassen zu bleiben. Wenn Du Deine Schwiegereltern nicht besonders magst, ist das schade, aber Dein Kind sollte gerne und unbeschwert zu ihnen gehen. Deshalb bring ihn bitte weiterhin hin und belastet ihn nicht mit Eurer Meinungsverschiedenheit.
Ich finde, es ist dein Kind und du musst lernen, dich durchzusetzen. Ich würde gleich am Anfang sagen, dass es dir wichtig ist, die Verabschiedung so zu machen, wie du es möchtest.
Falls sie deine Wünsche übergehen, bleibt dir in letzter Konsequenz nur, das Kind nicht mehr zu bringen. Der Wechsel kann ja auch anders gestaltet werden (über Kita, das Kind wird abgeholt oder Ähnliches).
Alles Gute, Ks
mein Kind ist schon größer, aber im Rückblick kann ich Dir sagen: wenn Du ein schlechtes Gefühl hast, dann fühlt isch Dein Kind schlecht und der Abschied fällt ihm schwer.
Es gibt zwei Möglichkeiten:
1) er geht hin und Du versuchst entspannt zu bleiben. Du wirst merken, er wird es dann auch sein.
2) du bringst ihn nicht mehr hin. Dein Mann macht es oder das Kind bleibt zuhause.
Auf keinen Fall würde ich daraus ein Problem kreieren.